Im vorliegenden Text werden die viktimologischen Aspekte des terroristischen Anschlages auf den Breitscheidplatz näher ergründet, um so zielgenau zu spezifizieren, wie die Opfer kategorisiert werden können. Dies kann dem effizienten Einsatz von Maßnahmen zur Opferhilfe dienen. Ferner sollen die damals bestehenden Probleme und die darauffolgenden Reaktionen der Behörden beleuchtet und bewertet werden. Hieraus werden Ableitungen generiert, um konkrete Handlungsempfehlungen identifizieren zu können.
Inhaltsverzeichnis
- I. Einleitung.
- II. Viktimologische Analyse des Anschlages auf den Breitscheidplatz
- 1. Opferbegriff
- a. Primäre Opfer
- b. Sekundäre Opfer
- c. Tertiäre Opfer
- 2. Stufen der Viktimisierung
- a. Primäre Viktimisierung
- b. Sekundäre Viktimisierung
- c. Tertiäre Viktimisierung
- III. Handlungserfordernisse
- 1. Fokus Verwaltung
- 2. Fokus Polizei
- a. Einrichtung eines „Einsatzabschnitt Betreuung“ in der Ereignisfall-BAO
- b. Bereitstellung zentralisierter und spezialisierter Kräfte für die Opferbetreuung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit der viktimologischen Analyse des terroristischen Anschlags auf den Berliner Breitscheidplatz vom 19. Dezember 2016. Sie zielt darauf ab, die Folgen des Anschlags für die Betroffenen aus viktimologischer Perspektive zu beleuchten und Handlungsempfehlungen zur Unterstützung Betroffener terroristischer Gewalttaten zu formulieren.
- Der Opferbegriff im Kontext terroristischer Gewalttaten
- Die Stufen der Viktimisierung
- Die Auswirkungen terroristischer Gewalttaten auf die Betroffenen
- Handlungserfordernisse zur Unterstützung Betroffener
- Spezielle Herausforderungen der Opferbetreuung im Kontext terroristischer Gewalttaten
Zusammenfassung der Kapitel
I. Einleitung
Die Einleitung beleuchtet die weitreichenden Folgen terroristischer Gewalttaten für die Betroffenen. Anhand des Zitates eines Hinterbliebenen des Anschlags auf den Breitscheidplatz wird die tiefe psychische Belastung der Opfer verdeutlicht. Die Einleitung liefert außerdem Statistiken zu den globalen Auswirkungen des Terrorismus und stellt die Besonderheiten des islamistischen Terrorismus in Deutschland dar. Unter Berücksichtigung der Erkenntnisse der Verkehrsunfallforschung wird die Zahl der durch den Anschlag auf den Breitscheidplatz betroffenen Personen auf bis zu 20.000 geschätzt. Abschließend wird auf die anhaltende Gefahr terroristischer Anschläge in Deutschland hingewiesen.1, 2, 3, 4, 5
II. Viktimologische Analyse des Anschlages auf den Breitscheidplatz
Dieses Kapitel analysiert den Anschlag auf den Breitscheidplatz aus viktimologischer Perspektive. Es definiert den Opferbegriff im Kontext terroristischer Gewalttaten und differenziert zwischen primären, sekundären und tertiären Opfern.6 Es werden die Stufen der Viktimisierung, die Primäre, Sekundäre und Tertiäre Viktimisierung, im Kontext des Anschlags auf den Breitscheidplatz erläutert und analysiert.
III. Handlungserfordernisse
Dieses Kapitel befasst sich mit Handlungserfordernissen zur Unterstützung Betroffener terroristischer Gewalttaten. Es werden Maßnahmen auf Verwaltungsebene und auf polizeilicher Ebene vorgeschlagen. Insbesondere die Einrichtung eines „Einsatzabschnitt Betreuung“ in der Ereignisfall-BAO und die Bereitstellung spezialisierter Kräfte für die Opferbetreuung werden als wichtige Maßnahmen zur Verbesserung der Opferbetreuung identifiziert.
Schlüsselwörter
Terrorismus, Viktimologie, Opferbegriff, Stufen der Viktimisierung, Primäre Viktimisierung, Sekundäre Viktimisierung, Tertiäre Viktimisierung, Opferbetreuung, Handlungsempfehlungen, Ereignisfall-BAO, Psychosoziale Notfallversorgung.
- Arbeit zitieren
- Julian Müller (Autor:in), 2023, Der Anschlag auf den Berliner Breitscheidplatz aus viktimologischer Perspektive, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1363311