Die vorliegende Arbeit zielt darauf ab, die Behandlung psychischer Gesundheitsprobleme, insbesondere im Kontext der Corona-Pandemie und anderer aktueller Ereignisse, zu untersuchen. Im Mittelpunkt steht die Diskussion, ob Medikamente als eine kosteneffiziente und weniger zeitaufwendige Alternative zur herkömmlichen Therapie dienen könnten, oder ob dies eine vereinfachte Annahme ist.
Die psychische Gesundheit vieler Menschen ist durch die Corona Pandemie oder andere aktuelle Ereignisse gefährdet. Können Medikamente der einfache Weg aus dieser Krise sein, oder ist das doch zu schön um wahr zu sein?
Bei Diskussionen streitet man sich über die Frage, ob die mentale Gesundheit Betroffener entweder so kosteneffizient wie möglich oder so nachhaltig wie möglich zu behandeln ist. In unserer kapitalistischen Leistungsgesellschaft wird mental health immer mehr zu einer Ware und zu einem Statussymbol. Man lebe ja schließlich, um zu arbeiten und nicht um glücklich zu sein, so sagen viele Unterstützer dieses Systems. Fachbegriffe wie der Utilitarismus und die vier Prinzipien des Utilitarismus werden
vorausgesetzt.
Mit der wachsenden Nachfrage nach Therapieplätzen und Therapiemöglichkeiten stellt sich die Frage, ob die Möglichkeit besteht, eine zeit- und kostenaufwendige Therapie zum Beispiel durch eine rein medikamentöse Behandlung zu ersetzen.
Inhalt
1. Vorwort
2. Inhalt
3. Anmerkungen
4. Einleitung
5. Begriffserklärungen
5.1 Die Psychotherapie
5.2 Enhancement
6. Biologischer Teil
6.1 Wirkungsweise einer Psychotherapie
6.2 Wirkungsweise von Antidepressiva
6.3 Wirkungsweise weiterer „Enhancer”
6.4 Vor- und Nachteile der Enhancer
7. Ethischer Teil
7.1 Enhancement - notwendiges Übel oder Möglichkeit
7.2 Enhancement, ein kapitalistisches Zweiklassensystem?
7.3 Nachhaltiger Aufbau von Therapiestrategien
8. Fazit
9. Bibliographie
10. Eigenständigkeitserklärung
1. Vorwort
Die psychische Gesundheit vieler Menschen ist durch die Corona Pandemie oder andere aktuelle Ereignisse gefährdet. Können Medikamente der einfache Weg aus dieser Krise sein, oder ist das doch zu schön um wahr zu sein?
Bei Diskussionen streitet man sich über die Frage, ob die mentale Gesundheit Betroffener entweder so kosteneffizient wie möglich oder so nachhaltig wie möglich zu behandeln ist.
In unserer kapitalistischen Leistungsgesellschaft wird mental health immer mehr zu einer Ware und zu einem Statussymbol. Man lebe ja schließlich, um zu arbeiten und nicht um glücklich zu sein, so sagen viele Unterstützer dieses Systems.
Fachbegriffe wie der Utilitarismus und die vier Prinzipien des Utilitarismus werden vorausgesetzt.
Besonderer Dank geht an Danke auch an all diejenigen, die diese Arbeit vor Abgabe Korrektur lasen.
Vielen Dank auch an Josef Hecken für seine unpassend gewählten Worte, welche mir den Einstieg in diese Arbeit erleichterten.
3. Anmerkungen
Es wird für eine bessere Lesbarkeit teils auf die weibliche, beziehungsweise auf eine genderneutrale Form verzichtet. Stattdessen wird in diesen Fällen das generische Maskulinum verwendet. Mit dem generischen Maskulinum werden alle Geschlechter gleichermaßen angesprochen.
Wenn bei Internetquellen kein Erscheinungsdatum ersichtlich war, wurde in den Fußnoten der Übersicht halber auf den Vermerk “(kein Datum)” verzichtet. Im Literaturverzeichnis sind jedoch alle Quellen mit dem Erscheinungsdatum oder dem angesprochenen Vermerk versehen.
4. Einleitung
“Nicht jeder benötigt einen Therapeuten, eine Flasche Bier tue es manchmal auch”1, dass soll Josef Hecken, der deutsche Gesundheitspolitiker und ehemaliger Vorsitzender des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA), im Jahr 2013 in einer öffentlichen Sitzung des Spitzenverbands der gesetzlichen Krankenkassen gesagt haben.2
Diese Aussage wurde von vielen Psychotherapeuten als unangemessen und stigmatisierend empfunden.3 Durch diese Aussage sprach Josef Hecken nicht nur allen gesetzlich Krankenversicherten mit einer psychischen Erkrankung das Privileg einer Therapie ab, sondern verharmlost ihr oftmals ernsthaftes Leiden auf „mit einem Bier lösbar”. Frei nach dem Motto: „ein Bier am Morgen vertreibt Kummer und Sorgen“ wurde so die Möglichkeit zum nachhaltigen Umdenken, sowohl in Gesellschaft als auch in Regierungskreisen, nicht genutzt und nicht gefördert. Daran anknüpfend wird die Entwicklung neuer Therapiestrategien, sowie der Ausbau der Verfügbarkeit von Therapieplätzen so verzögert und konnte teilweise bis heute nicht genügend ausgebaut werden. Das Niveau an Therapieplätzen ist bis heute unbefriedigend und wird auch in Zukunft noch viel Arbeit erfordern. “Psychisch kranke Menschen müssen weiterhin monatelang auf einen Behandlungsplatz bei einer niedergelassenen Psychotherapeut:in warten.”4
Trotz all dieser Kritik zeigt das Zitat jedoch die Gedanken und Wünsche vieler auf, eine Therapie zu umgehen oder zu ersetzen. Dies geschieht häufig, da eine Therapie als zu teuer, zu zeitaufwendig oder zu mühsam angesehen wird. Schuld daran ist die oft mangelnde Aufklärung über Funktionsprinzipien und Wirkungsweisen moderner Therapieangebote. Auch fehlende Informationen über eine mögliche Kostenübernahme durch die Krankenkassen tragen zur Unwissenheit bei. So leiden in Deutschland 8,2 Prozent der Erwachsenen in ihrem Leben irgendwann unter einer psychischen Erkrankung.5. Betroffene klagen hierbei oft über Leistungsabfall, über Freude- und Interessenverlust oder anhaltenden Angstzuständen.6
Die Zahl der Kinder und Jugendlichen, die nach der Corona-Pandemie an Depressionen oder anderen psychischen Krankheiten erkrankten, zeigte einen deutlichen Anstieg im Vergleich zu Zahlen vor der Pandemie. Gründe hierfür waren unter anderem die Corona-Schutzmaßnahmen, durch welche die sozialen Kontakte weitläufig eingeschränkt wurden, um eine Ausbreitung des Virus zu verhindern.
Wie eine Umfrage aus dem Januar 2021 ergab, warteten 40 Prozent der Patient:innen mindestens drei Monate auf einen Therapieplatz7. Um in dieser Zeit dennoch ihren Alltag zu bewältigen und am täglichen Leben teilnehmen zu können, wird die Wartezeit oftmals mit Antidepressiva oder ähnlichen Medikamenten überbrückt. Häufig bekommen auch Kinder und Jugendliche diese Medikamente verschrieben. Als besonders kritisch ist hier zu betrachten, dass die Langzeitfolgen einer solchen „Überbrückungsmedikation“ für die meisten Medikamente nicht, oder noch nicht vollständig erforscht sind. Oftmals weisen Studien jedoch auf negative Auswirkungen hin8, welche aber nach dem Kosten-Nutzen-Prinzip als nicht relevant genug abgetan werden..
Mit der wachsenden Nachfrage nach Therapieplätzen und Therapiemöglichkeiten stellt sich die Frage, ob die Möglichkeit besteht, eine zeit- und kostenaufwendige Therapie zum Beispiel durch eine rein medikamentöse Behandlung zu ersetzen.
5. Begriffserklärungen
5.1 Die Psychotherapie
Psychotherapie bedeutet wörtlich übersetzt ,,Behandlung der Seele” und beschreibt die Behandlung von psychischen Erkrankungen mit psychologischen Methoden, wie psychotherapeutische Gespräche.9 Gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurde Psychotherapie gebräuchlich und auch im modernen Sinne verwendet.10
Die verschiedenen Verfahren sind oftmals zeit- und kostenaufwendig und werden zum Großteil von den Krankenkassen übernommen.
5.2 Enhancement
“Als Enhancement wird in der Bioethik der Einsatz pharmakologischer oder biotechnischer Mittel zur Verbesserung, Leistungssteigerung [...] bei Patienten verstanden. ,Enhancement‘ wird gemeinhin als Gegenbegriff zu ,Therapie‘ verwendet, häufig auch zu ,Prävention‘".11 Stoffe oder Behandlungen, die die Situation der Patienten verbessern, werden als “Enhancer”, oder auch als “Mood-Enhancer” bezeichnet.
6. Biologischer Teil
6.1 Wirkungsweise einer Psychotherapie
Eine Psychotherapie ist eine Behandlungsmethode, die darauf abzielt, psychische Probleme und Störungen zu lindern oder zu heilen. Es gibt verschiedene Arten von Psychotherapie, darunter kognitive Verhaltenstherapie, psychodynamische Therapie und humanistische Therapie. Die Wirkungsweise einer Psychotherapie hängt von der Art der Therapie und ihrer Länge ab.
Eine Psychotherapie kann auf das Gehirn wie eine Art Lernprozess wirken. Es wird allerdings kein neues Wissen hinzugefügt, sondern Strukturen und Funktionen des Gehirns werden “normalisiert”.
Die vier gängigsten Therapiemethoden in der Psychotherapie sind die kognitive, die analytische, die tiefenpsychologisch fundierte und die systemische Psychotherapie.
Bei der kognitiven Therapie werden innere Einstellungen und Verhaltensweisen verändert, um aktuellen psychischen Problemen Abhilfe zu verschaffen und meist langfristige Lösungen für diese zu finden.
Die analytische Therapie hingegen setzt sich mit vergangenen Erlebnissen und Erfahrungen auseinander, um bewusste oder unbewusste Auslöser für psychische Probleme in diesen zu finden.
Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie ähnelt der analytischen, jedoch liegt der Fokus auf aktuelleren Konflikten.
Die systemische Therapie fokussiert sich auf die Rolle des sozialen Umfelds, vor allem der Familie, bei der Entstehung und Behandlung von beispielsweise Depressionen und bezieht oftmals Familienmitglieder und weitere Menschen des sozialen Umfeldes der zu behandelnden Person in die Behandlung mit ein.
Diese vier Verfahren werden von den meisten Krankenkassen übernommen und können auch kombiniert werden.12
Bei einer Posttraumatischen Belastungsstörung werden beispielsweise durch die Psychotherapie zusätzliche Regionen im Gehirn rekrutiert, um bei der Bewältigung der Belastung auszuhelfen.13 Eine Studie aus dem Jahr 2016 ergab, dass die kognitive Verhaltenstherapie bei Patient:innen mit Depressionen die Aktivität in bestimmten Gehirnregionen veränderte.14
Durch die passende Kombination der Therapieverfahren und durch geschultes Fachpersonal lassen sich nahezu alle psychischen Erkrankungen durch eine Therapie heilen oder teilweise lindern. Hier muss man indessen psychische Erkrankungen von chronischen und Persönlichkeitsstörungen trennen, da diese sich jeweils anders auf die verschiedenen Therapieansätze auswirken. Der psychotherapeutische Prozess nimmt aber im Regelfall viel Zeit in Anspruch, “[e]ine kognitive Verhaltenstherapie kann je nach Schwere der Depression 25 bis 80 Sitzungen umfassen. Die Therapie kann bis ein Jahr oder länger dauern.”15
6.2 Wirkungsweise von Antidepressiva
“Antidepressiva beeinflussen den Stoffwechsel der Botenstoffe Serotonin und Noradrenalin im Gehirn. Die meisten Antidepressiva wirken, indem sie nach Ausschüttung der Botenstoffe ihre Wiederaufnahme in die Speicher der “Senderzelle“ [...] verhindern.”16 Sie haben verschiedene Wirkungsarten und können zur Behandlung von Depressionen und anderen Krankheitsbildern eingesetzt werden, da sie stimmungsaufhellend und teilweise antriebssteigernd wirken.17 Man kann Antidepressiva nach ihrer chemischen Struktur und nach unterschiedlichen Wirkungsweisen einteilen.
“Trizyklische Antidepressiva [...] gelten als Antidepressiva der ersten Generation”. Tetrazyklische Antidepressiva unterscheiden sich in Wirkung und Struktur nur geringfügig von Trizyklische Antidepressiva, beide hemmen die Wiederaufnahme von Neurotransmittern, wobei sie in dreifacher oder in vierfacher Ringstruktur aufgebaut sind. Heutzutage werden tetrazyklische Antidepressiva als zweite Wahl angesehen. Monoaminoxidasehemmer (MAO-Hemmer) und Selektive Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer (SNRI) hemmen das Enzym Monoaminoxidase beziehungsweise die Wiederaufnahme von Noradrenalin.
[...]
1 Vgl. Hecken: Bier statt Psychotherapie (2013) DAZ.online. Verfügbar unter: https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/news/artikel/2013/11/07/hecken-bier-statt-psychotherapie (Zugegriffen: 21. Mai 2023).
2 Vgl. Ballwieser, D. und Teevs, C. (2013) Psychische Probleme: Josef Hecken empfiehlt Bier statt Therapie, DER SPIEGEL. Verfügbar unter: https://www.spiegel.de/gesundheit/psychologie/psychische-probleme-josef-hecken-empfiehlt-bier-statt-therapie- a-931850.html (Zugegriffen: 21. Mai 2023)
3 Vgl. Hecken: Bier statt Psychotherapie (2013) DAZ.online. Verfügbar unter: https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/news/artikel/2013/11/07/hecken-bier-statt-psychotherapie (Zugegriffen: 21. Mai 2023)
4 BPtK-Auswertung: Monatelange Wartezeiten bei Psychotherapeut*innen (2021) BPTK. Verfügbar unter: https://www.bptk.de/bptk-auswertung-monatelange-wartezeiten-bei-psychotherapeutinnen/ (Zugegriffen: 27. Mai 2023).
5 Vgl. zur Depression, Z. Zahlen und Fakten über Depression, Aok-bv.de. Seite 1, Verfügbar unter: https://www.aok-bv.de/imperia/md/aokbv/presse/pressemitteilungen/archiv/2018/07_faktenblatt_depressionen.p df (Zugegriffen: 27. Mai 2023).
6 Vgl. “Depression”; Bundesministerium für Gesundheit; online https://www.bundesgesundheitsministerium.de/themen/praevention/gesundheitsgefahren/depression.html (Zugegriffen: 21. Mai 2023)
7 Vgl. BPtK-Auswertung: Monatelange Wartezeiten bei Psychotherapeut*innen (2021) BPTK. Verfügbar unter: https://www.bptk.de/bptk-auswertung-monatelange-wartezeiten-bei-psychotherapeutinnen/ (Zugegriffen: 27. Mai 2023).
8 Vgl. Swanson, J. M. u. a. (2007) „Effects ofstimulant medication on growth rates across 3 years in the MTA follow-up“, Journal of the American Academy of Child and Adolescent Psychiatry, 46(8), S. 1015-1027. doi: 10.1097/chi.0b013e3180686d7e.
9 Vgl. Antidepressiva » Pharmakotherapie » Therapie » Psychiatrie, Psychosomatik & Psychotherapie » Neurologen und Psychiater im Netz » Neurologen-und-psychiater-im-netz.org. Verfügbar unter: https://www.neurologen-und-psychiater-im-netz.org/psychiatrie-psychosomatik-psychotherapie/therapie/pharma kotherapie/antidepressiva/ (Zugegriffen: 26. Mai 2023).
10 Vgl. Wikipedia contributors Psychotherapie, Wikipedia, The Free Encyclopedia. Verfügbar unter: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Psychotherapie&oldid=232146517.
11 Bettina Schöne-Seifert, B. S. Enhancement, WWU Münster, Seite 2 Verfügbar unter: http://<https://www.uni-muensterde/imperia/md/content/kfg-normenbegruendung/mtern/publikationen/schoene- seifert/71 sch ne-seifert.stroop - enhancement.pdf (Zugegriffen: 27. Mai 2023).
12 Vgl. Wie wirksam sind Psychotherapien?; gesundheitsinformation.de. Verfügbar unter: https://www.gesundheitsinformation.de/wie-wirksam-sind-psychotherapien.html (Zugegriffen: 24. Mai 2023).
13 Vgl. “Wie psychotherapie das Gehirn verändert”; Hello Better; Anna Unger-Nübel; online https://hellobetter.de/aerzte-psychotherapeuten/psychotherapie-gehirn/ (Zugegriffen: 21. Mai 2023)
14 Vgl. SWRWissen ; “Wie wirkt Psychotherapie?”; swr.online. SWRWissen. https://www.swr.de/wissen/odysso/broadcastcontrib-swr-33506.html (Zugegriffen: 21. Mai 2023).
15 Wie wird eine Depression behandelt? Patienten-information.de. https://www.patienten-information.de/patientenleitlinien/depression/kapitel-5 (Zugegriffen: 26. Mai 2023).
16 Therapie.de; "Antidepressiva Anwendungsgebiet und Wirkungsweise”; Online https://www.therapie.de/psyche/info/therapie/psychopharmaka/antidepressiva/ (Zugegriffen: 21. Mai 2023)
Häufig gestellte Fragen
Was ist das Thema dieser Arbeit?
Die Arbeit behandelt die Frage, ob eine zeit- und kostenaufwendige Psychotherapie durch eine rein medikamentöse Behandlung, beispielsweise mit Antidepressiva, ersetzt werden kann.
Was sind die Hauptbegriffe, die in der Arbeit definiert werden?
Die Arbeit definiert die Begriffe Psychotherapie und Enhancement. Psychotherapie wird als Behandlung der Seele mit psychologischen Methoden beschrieben, während Enhancement den Einsatz pharmakologischer oder biotechnischer Mittel zur Verbesserung oder Leistungssteigerung bezeichnet.
Welche psychotherapeutischen Verfahren werden in der Arbeit erwähnt?
Die Arbeit erwähnt die kognitive, analytische, tiefenpsychologisch fundierte und systemische Psychotherapie als gängige Therapiemethoden.
Wie wirken Antidepressiva laut der Arbeit?
Antidepressiva beeinflussen den Stoffwechsel der Botenstoffe Serotonin und Noradrenalin im Gehirn und wirken stimmungsaufhellend und antriebssteigernd.
Was kritisiert die Arbeit an der Aussage von Josef Hecken?
Die Arbeit kritisiert Heckens Aussage, dass "eine Flasche Bier manchmal auch" anstelle einer Therapie ausreiche, als unangemessen, stigmatisierend und verharmlosend für Menschen mit psychischen Erkrankungen.
Welche Probleme werden in Bezug auf Therapieplätze in Deutschland angesprochen?
Die Arbeit thematisiert die unzureichende Verfügbarkeit von Therapieplätzen und die langen Wartezeiten, die Patienten auf einen Behandlungsplatz warten müssen. Sie erwähnt auch, dass dies oft zur Überbrückung mit Antidepressiva führt, insbesondere bei Kindern und Jugendlichen, wobei die Langzeitfolgen dieser Medikation oft nicht ausreichend erforscht sind.
Was wird über die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die psychische Gesundheit gesagt?
Die Arbeit stellt fest, dass die Zahl der Kinder und Jugendlichen, die nach der Corona-Pandemie an Depressionen oder anderen psychischen Krankheiten erkrankten, im Vergleich zu Zahlen vor der Pandemie deutlich gestiegen ist.
Was wird über die ethischen Aspekte von Enhancement diskutiert?
Die Arbeit stellt die ethischen Fragen in den Raum, ob Enhancement eine notwendige Möglichkeit ist oder ob es zu einem kapitalistischen Zweiklassensystem führt.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2023, Mentale Gesundheit als Ware. Kosten-Nutzen-Abwägungen in der Therapie, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1361731