Wann waren Sie das letzte Mal im Museum? Vielleicht erinnern Sie sich an ein bestimmtes Kunstobjekt oder an eine besonders interessante Radierung, an ein Bild oder aber Sie erinnern sich an den Einsatz von audio-visuellen Medien. Hier ist nicht die Audiotour gemeint, die man sich umhängt und die zu bestimmten Bildern und Objekten Hintergrundinformationen anbietet. Gemeint sind die unscheinbaren Computerterminals, die durch vielfältige Informationen neue Themenbereiche eröffnen und näher bringen, so zum Beispiel ein Interview mit dem Künstler, der etwas zur Entstehungsgeschichte seines Werkes erzählt. Das Museum heute, muss mit einer Vielzahl der unterschiedlichsten Freizeitangebote konkurrieren. Um wieder mehr Menschen für das Museum zu interessieren, müssen sich die Museologen und Kunstpädagogen neue Konzepte überlegen. Einmöglicher Ansatz ist der Einsatz von digitalen Medien im Museum wie zum Beispiel Audioguides, interaktive Computerterminals, 3D Modelle und Videos. Diese Medien werden in verschiedenster Form eingesetzt und sollen dem Betrachter -durch die Möglichkeit der Interaktion - das Museum und vor allem dessen Inhaltenäher bringen. Neben dem Einsatz von digitalen Medien im Museum, hat inzwi-schen fast jedes bekannte Museum eine Internetpräsenz.
Das Medium Internet wird benutzt um „[...] das traditionelle, im physischenRaum verhaftete Museum um eine digitale Dimension [...] zu erweitern“.
Auf den Museumswebseiten werden neue Ausstellungen und Öffnungszeiten angekündigt und es wird, um den Museumsbesucher, mit verschiedensten Informations-, Kommunikations- und Bildungsangeboten geworben. In den letzten Jahren steigerte sich die Anzahl der Museen, die durch unterschiedliche Medienangebote, wie zum Beispiel durch virtuelle Rundgänge, Bestandsdatenbanken oder ein umfangreiches Bildungsangebot auf sich aufmerksam machenund sich zum Teil selbst als „Virtuelles Museum“ bezeichnen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. EINLEITUNG
- I.I ZIEL
- I.2 STRUKTUR DER ARBEIT
- 2. STATE OF THE ART
- 2.I DEFINITIONSVersuch Virtuelles MuseuM
- 2.2 ANALYSE DER ONLINEAUFTRitte von KunsSTMUSEEN
- 2.2.I HAMBURGER BAHNHOF - BERLIN
- 2.2.2 EREMITAGE - Sankt PetersBURG
- 2.2.3 LOUVRE - PARIS
- 2.2.4 VAN GOGH MUSEUM - AMSTERDAM
- 2.2.5 VIRTUELLES Kunstmuseum - BASEL
- 2.3 WEITERE KONZEPTE
- 2.4 VERGLEICH UND ZUSAMMENFASSUNG
- 3. TECHNISCHE GRUNDLAGEN
- 3.1 HTML
- 3.2 XML
- 3.3 PDF
- 3.4 GRAFIKFORMATE
- 3.5 AUDIOFORMATE
- 3.6 VIDEOFORMATE
- 3.7 STREAMINGFORMATE
- 3.8 QUICKTIME VR
- 3.9 FLASH SHOCKWAVE
- 3.I0 VRML
- 3.11 WEITERE Formate und TECHNIKEN
- 3.11.1 JAVA APPLETS
- 4. LEITFADEN – VIRTUELLES MUSEUM
- 4.1 ZIELDEFINITION
- 4.1.1 ERFOLGSKRITERIEN
- 4.1.2 CHECKLISTE ZIELDEFINITION:
- 4.2 UMFELDANALYSE
- 4.2.1 BENUTZERGRUPPEN
- 4.2.2 DATENMATERIAL
- 4.2.3 TECHNISCHE INFRASTRUKTUR
- 4.2.4 PERSONELLE İNFRASTRUKTUR
- 4.2.5 KONKURRENZANGEBOTE
- 4.2.6 CHECKLISTE Umfeld:
- 4.3 INFORMATIONSARCHITEKTUR
- 4.3.1 BENUTZERGRUPPEN
- 4.3.2 DATENANFORDERUNGEN
- 4.3.3 DATENGLIEDERUNG
- 4.3.4 DATENZUGRIFF
- 4.3.5 CONTEnt Tree
- 4.3.6 MEDIENZUORDNUNG
- 4.3.7 CHECKLISTE INFORMATIONSARCHITEKTUR:
- 4.4 NAVIGATIONSKONZEPT
- 4.4.1 NAVIGATIONSUNTERSTÜTZENDE ELEMENTE
- 4.4.2 ZUGANGSMÖGLICHKEITEN
- 4.4.3 CHECKLISTE NAVIGATION:
- 4.5 DESIGNKONZEPT
- 4.5.1 CORPORATE DESIGN RICHTLINIEN
- 4.5.2 TYPOGRAFIE
- 4.5.3 FARBE
- 4.5.4 LOGO
- 4.5.5 GESTALTUNGSKONSISTENZ
- 4.5.6 CHECKLISTE DESIGN:
- 4.6 TECHNIKKONZEPT
- 4.6.1 IST-SOLLABGLEICH
- 4.6.2 SYSTEMAUSSTATTUNG DER Zielgruppe
- 4.6.3 CHECKLISTE TECHNIK:
- 4.7 PUBLIZIERen und Wartung der Website
- 4.7.1 ERREICHBARKEITSKRITERIEN
- 4.7.2 SUCHMASCHINENEINTRAG
- 4.7.3 WARTUNG
- 4.7.4 CHECKLISTE LAUNCH UND WARTUNG:
- 4.8 LITERATUR
- 5. KONZEPT – WWW.BAUHAUS.MUSEUM
- 5.1 ZIELDEFINITION
- 5.2 UMFELDANALYSE BAUHAUS
- 5.2.1 BENUTZERGRUPPEN
- 5.2.2 DATENMATERIALIEN
- 5.2.3 CORPORATE DESIGN VORGABEN
- 5.2.4 TECHNISCHE UND PERSONELLE INFRASTRUKTUR
- 5.2.5 KONKURRENZANALYSE
- 5.3 INFORMATIONSARCHITEKTUR
- 5.3.1 DATENGLIEDERUNG
- 5.3.2 DATENZUGRIFF
- 5.3.3 CONTENT TREE
- 5.3.4 MEDIENZUORDNUNG
- 5.4 NAVIGATIONSKONZEPT
- 5.5 DESIGNKONZEPT
- 5.5.1 SCRIBBLE
- 5.5.2 ROHLAYOUT
- 5.5.3 REINLAYOUT
- 5.5.4 STYLEGUIDE
- 5.6 TECHNIKKONZEPT
- 6. UMSETZUNG - WWW.BAUHAUS.MUSEUM
- 6.1 HTML
- 6.2 QUICKTIME VR
- 6.3 VIRTUELLER RUNDGANG
- 7. ABSCHLUSSBEMERKUNG
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Diplomarbeit beschäftigt sich mit dem Einsatz von digitalen Medien im virtuellen Museum. Sie untersucht die verschiedenen technischen Möglichkeiten, die für die Gestaltung und Umsetzung eines virtuellen Museums zur Verfügung stehen, und erarbeitet einen Leitfaden für die Planung und Realisierung solcher Projekte. Ziel ist es, einen umfassenden Überblick über die technischen und konzeptionellen Aspekte des virtuellen Museums zu bieten und konkrete Handlungsempfehlungen für die Entwicklung von virtuellen Museumsangeboten zu geben.
- Definition und Konzepte des virtuellen Museums
- Analyse von Online-Auftritten von Kunstmuseen
- Technische Grundlagen und Möglichkeiten
- Leitfaden zur Planung und Realisierung eines virtuellen Museums
- Konzeption eines virtuellen Museums für das Bauhaus Archiv Berlin
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Zielsetzung der Diplomarbeit dar und beschreibt die Struktur der Arbeit. Im zweiten Kapitel wird der Stand der Technik im Bereich der digitalen Museen untersucht. Es werden verschiedene Definitionen des virtuellen Museums vorgestellt und die Online-Auftritte von fünf Kunstmuseen analysiert. Das dritte Kapitel behandelt die technischen Grundlagen, die für die Umsetzung eines virtuellen Museums relevant sind. Es werden verschiedene Formate und Technologien vorgestellt, die in der Praxis Anwendung finden.
Im vierten Kapitel wird ein Leitfaden für die Planung und Realisierung eines virtuellen Museums entwickelt. Es werden verschiedene Aspekte wie Zieldefinition, Umfeldanalyse, Informationsarchitektur, Navigation, Design und Technik behandelt. Im fünften Kapitel wird das Konzept für ein virtuelles Museum für das Bauhaus Archiv Berlin entwickelt. Es werden die Zielsetzung, die Umfeldanalyse, die Informationsarchitektur, das Navigationskonzept, das Designkonzept und das Technikkonzept dargestellt.
Im sechsten Kapitel wird die Umsetzung des virtuellen Museums für das Bauhaus Archiv Berlin anhand von konkreten Beispielen dargestellt. Es werden die verwendeten HTML-Elemente, das QuickTime VR-Format und der virtuelle Rundgang vorgestellt. Das siebte Kapitel enthält die Schlussbemerkungen.
Schlüsselwörter
Virtuelles Museum, digitale Medien, Online-Museum, Kunstmuseum, Bauhaus Archiv, HTML, XML, QuickTime VR, VRML, Informationsarchitektur, Navigation, Design, Technik, Planung, Realisierung, Umsetzung.
- Arbeit zitieren
- Sandra Arndt (Autor:in), 2002, Einsatz von digitalen Medien im Virtuellen Museum, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/13607