Der Religionsunterricht muss sich den Herausforderungen stellen, welche sich durch eine Pluralisierung der Gesellschaft ergeben. Eine Möglichkeit dafür bietet der interreligiöse Dialog, welcher in der Zukunft verstärkt, von allen Akteuren, verfolgt werden sollte.
Diese Arbeit befasst sich mit der Frage, inwiefern eine Auseinandersetzung mit der Historie der Kreuzzüge im Religionsunterricht eine Möglichkeit bieten kann, den interreligiösen Dialog zu fördern.
Dies erscheint zunächst als paradox. Immerhin gelten die Kreuzzüge als die blutigsten Konflikte des Mittelalters, doch in einer pluralistischen Gesellschaft ist es notwendig, nicht nur in der Gegenwart Dialog zu führen, sondern auch gemeinsame Schnittpunkte in der Vergangenheit aufzuarbeiten.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Kirchgenschichte
- Der erste Kreuzzug und seine Nachfolger- ein Überblick
- Die Rolle des Papstes
- Die bewaffnete Wallfahrt- Ein Widerspruch zum Glauben?
- Das antimuslimische Feindbild
- Die muslimische Perspektive auf den ersten Kreuzzug und die Christen
- Religionspädagogik
- Einordnung in den Kernlehrplan
- Was ist interreligiöses Lernen?
- Warum interreligiöses Lernen?
- Umsetzung im Religionsunterricht
- Inklusivismus und Pluralismus
- Kriterien für den Einsatz des interreligiösen Dialogs
- Probleme bei der Umsetzung
- Liturgie
- Die Bedeutung Jerusalems
- Jerusalem für das Judentum
- Jerusalem für das Christentum
- Jerusalem für den Islam
- Das House of One
- Die Bedeutung Jerusalems
- Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht die Integration der Kreuzzüge in den Religionsunterricht, insbesondere mit Fokus auf den ersten Kreuzzug. Die Arbeit analysiert das Potential dieser historischen Thematik für den interreligiösen Dialog und das interreligiöse Lernen im schulischen Kontext.
- Der historische Verlauf des ersten Kreuzzugs und die Rolle des Papstes
- Die Bedeutung der bewaffneten Wallfahrt für die Kreuzzugsbewegung
- Die Perspektiven von Christen und Muslimen auf den ersten Kreuzzug
- Die Einordnung der Kreuzzugsthematik in den Religionsunterricht
- Die Bedeutung Jerusalems für die drei monotheistischen Weltreligionen
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel bietet einen historischen Überblick über den ersten Kreuzzug und seine Folgen. Es beleuchtet die Rolle des Papstes Urban II. und die Bedeutung der bewaffneten Wallfahrt als Motivationsfaktor für die Kreuzzüge. Die Kapitel 2.4 und 2.5 analysieren die Perspektiven von Christen und Muslimen auf den ersten Kreuzzug. Das zweite Kapitel fokussiert auf die religionspädagogischen Aspekte der Thematik. Es befasst sich mit der Einordnung der Kreuzzugsthematik in den Kernlehrplan, dem interreligiösen Lernen und der Umsetzung im Religionsunterricht.
Schlüsselwörter
Kreuzzüge, Religionsunterricht, interreligiöses Lernen, interreligiöser Dialog, Geschichte, Kirchengeschichte, Papst Urban II., Jerusalem, Judentum, Christentum, Islam, House of One, Inklusivismus, Pluralismus, Feindbild
- Quote paper
- Kai Fritz (Author), 2023, Kreuzzüge im Religionsunterricht. Eine Chance für das interreligiöse Lernen?, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1358854