Die hier vorliegende Hausarbeit setzt sich mit dem Karolinger Ludwig dem Blinden auseinander und legt den Fokus auf die Körperstrafen zur Zeit der Karolinger mit dem Hauptbeispiel der Blendung. Hierbei wird zum einen erarbeitet, wie es zu der Blendung von Ludwig dem Blinden kam, weshalb die Strafe der Blendung ausgeübt wurde und was es für Alternativen zur Blendung selbst gab. Das Ziel dieser Hausarbeit ist es zu ergründen, warum Ludwig geblendet worden ist und ob seine Blendung legitim war oder ob sie nicht gerechtfertigt war. Dabei wird anhand diverser Literatur diese Fragestellung erarbeitet. Hier soll auf bestimmte Punkte geachtet werden, die im Folgenden ausgeführt werden.
Zunächst wird dargestellt, wie es zu Ludwigs Blendung kommt. Aus diesem Grund wird der Konflikt zwischen Ludwig dem Blinden und Berengar I. in den Fokus genommen. Anschließend werden die Rechtsgrundlagen der Blendung während der Karolinger Zeit geprüft. Dabei wird auf die Rechtsgrundlagen des Landfriedens, der Leibesstrafen/ Körperstrafen, der Fürstenabsetzung sowie auf die Missachtung von erlassenen Ordnungen geschaut. Im vierten Kapitel wird diese Hausarbeit die Blendung als Symbolik behandeln. An diesem Punkt werden mögliche Gründe für Blendungen an Personen betrachtet und die Auswirkungen einer Blendung ausgeführt.
Des Weiteren wird auf die Methoden der Blendung eingegangen. Dabei wird analysiert, wie man im Mittelalter vorging, um einer Person das Augenlicht zu nehmen. Ferner wird Bezug auf die drei Hauptmethoden sowie einige Nebenmethoden der Blendung genommen. In Punkt sechs werden weitere Blendungen in der Geschichte betrachtet. Als Beispiele werden Papst Leo III. und Bernhard König von Italien herangezogen. Zum Abschluss wird in dieser Hausarbeit untersucht, ob es Alternativen zur Blendung gab oder ob die Blendung ein festes Strafmittel ohne jegliche Alternativität war.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Ludwig der Blinde und der Konflikt mit Berengar von Friaul
- Rechtsgrundlagen der Blendung zu den Zeiten der Karolinger
- Landfrieden/ Landfriedensrecht
- Leibesstrafen / Körperstrafen
- Fürstenabsetzung
- Missachtung einer Ordnung
- Blendung als Symbolik
- Durchführung der Blendung
- Blendungen in der Geschichte am Beispiel Papst Leo III. und Bernhard König von Italien
- Papst Leo III.
- Bernhard König von Italien
- Was gab es für Alternativen zur Blendung?
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit der Blendung Ludwig des Blinden und untersucht den Kontext dieser Körperstrafe im Rahmen der Karolingerzeit. Ziel ist es, die Ursachen für Ludwigs Blendung zu ergründen und die Rechtmäßigkeit dieser Strafe zu hinterfragen. Dabei werden verschiedene Aspekte beleuchtet, die zur Beantwortung dieser Frage beitragen.
- Der Konflikt zwischen Ludwig dem Blinden und Berengar von Friaul
- Die Rechtsgrundlagen der Blendung während der Karolingerzeit
- Die Blendung als Symbol und ihre Auswirkungen
- Die Methoden der Blendung im Mittelalter
- Weitere Beispiele für Blendungen in der Geschichte
Zusammenfassung der Kapitel
- Die Einleitung gibt einen Überblick über die Themenstellung und die Ziele der Hausarbeit.
- Kapitel zwei beleuchtet den Konflikt zwischen Ludwig dem Blinden und Berengar von Friaul, der zur Blendung Ludwigs führte.
- Kapitel drei untersucht die Rechtsgrundlagen der Blendung während der Karolingerzeit, indem es verschiedene Rechtsbereiche wie den Landfrieden, Leibesstrafen und die Fürstenabsetzung betrachtet.
- Kapitel vier analysiert die Blendung als Symbol und deren Auswirkungen, sowie die Methoden der Blendung im Mittelalter.
- Kapitel fünf behandelt weitere Beispiele für Blendungen in der Geschichte, am Beispiel von Papst Leo III. und Bernhard König von Italien.
Schlüsselwörter
Die vorliegende Hausarbeit fokussiert auf die Themen der Blendung, Körperstrafen, Rechtsgeschichte, Karolingerzeit, Ludwig der Blinde, Berengar von Friaul, Landfrieden, Fürstenabsetzung und Symbolik.
- Quote paper
- Pascal Selinger (Author), 2020, Ludwig der Blinde und das karolingische Erbe. Gescheiterte Ambitionen, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1357090