In dieser Arbeit soll das Thema des Öffentlichen-Rundfunks in den sozialen Medien näher beleuchtet und anhand von verschiedenen Fragestellungen diskutiert werden. Somit werden im zweiten Kapitel zunächst die Vorteile einer crossmedialen Social-Media-Strategie in Bezug auf die Tagesschau und ihre User aufgezeigt. Nachdem der Rundfunkauftrag der öffentlich-rechtlichen Anstalten erläutert wird, folgt im dritten Kapitel die Untersuchung, ob dieser gesetzliche Auftrag ein Engagement bei den sozialen Netzwerken abdeckt. Im vierten Kapitel werden anschließend die Qualitätsstandards der Öffentlich-Rechtlichen aufgeführt und mit dem Bedürfnis der sozialen Medien verglichen. Die Beantwortung der Frage, ob die Rundfunkanstalten mit der Teilnahme an sozialen Plattformen zu viel Medienmacht erhalten, erfolgt in Kapitel fünf. Die Arbeit endet zudem mit einem Fazit.
Im Jahr 1950 gründeten die Landesrundfunkanstalten die ARD, die heutzutage zusammen mit dem ZDF und dem Deutschlandradio den öffentlich-rechtlichen Rundfunk bildet. Damit sind die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten seit 1950 ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft. Der Bedarf nach einem gebührenfinanzierten Rundfunk in Deutschland entstand insoweit nach dem Zweiten Weltkrieg, in dem die Medien von den Nationalsozialisten kontrolliert und für Volksaufklärung sowie Propaganda verwendet wurden. Dabei wurde sich für das Modell regionaler öffentlich-rechtlicher Rundfunkanstalten entschieden, die durch Gebühren finanziert werden. In den frühen 1980er Jahren wurde zudem auch der private Rundfunk zugelassen und anschließend das duale Rundfunksystem in Deutschland eingeführt. Dieses bietet sowohl öffentlich-rechtliche als auch private Rundfunkprogramme an und ermöglicht dadurch ein vielfältiges und erweitertes Programm. Deshalb wird das duale System in Deutschland größtenteils befürwortet.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Welche Vorteile hat die Strategie der Tagesschau für die User?
- Deckt der gesetzliche Rundfunkauftrag ein Engagement der Öffentlich-Rechtlichen bei den sozialen Netzwerken ab?
- Entsprechen die Qualitätsstandards der Rundfunkanstalten dem Bedürfnis der sozialen Medien?
- Qualitätsstandards
- Bedürfnisse der sozialen Medien
- Kann der Rundfunk einen Beitrag gegen Desinformationen leisten?
- Erhalten die Öffentlich-Rechtlichen zu viel Macht, wenn sie sich in den sozialen Netzwerken engagieren?
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten im Kontext der sozialen Medien und befasst sich mit verschiedenen Fragestellungen. Sie untersucht die Vorteile der crossmedialen Social-Media-Strategie der Tagesschau für die User, beleuchtet die Kompatibilität des gesetzlichen Rundfunkauftrags mit dem Engagement in sozialen Netzwerken und analysiert die Qualitätsstandards der Rundfunkanstalten im Vergleich zu den Bedürfnissen der sozialen Medien. Des Weiteren befasst sich die Arbeit mit der Frage, ob der Rundfunk einen Beitrag gegen Desinformationen leisten kann und ob die Öffentlich-Rechtlichen durch ihre Präsenz in sozialen Netzwerken zu viel Macht erhalten.
- Vorteile der crossmedialen Social-Media-Strategie der Tagesschau
- Kompatibilität des gesetzlichen Rundfunkauftrags mit dem Engagement in sozialen Netzwerken
- Qualitätsstandards der Öffentlich-Rechtlichen im Vergleich zu den Bedürfnissen der sozialen Medien
- Potenzial des Rundfunks zur Bekämpfung von Desinformationen
- Macht der Öffentlich-Rechtlichen in sozialen Netzwerken
Zusammenfassung der Kapitel
Das zweite Kapitel beleuchtet die Vorteile der crossmedialen Social-Media-Strategie der Tagesschau für die User, indem es die Multichannel-Strategie der Sendung analysiert und deren Einfluss auf die Reichweite und das junge Publikum beleuchtet. Das dritte Kapitel befasst sich mit der Frage, ob der gesetzliche Rundfunkauftrag ein Engagement der Öffentlich-Rechtlichen bei den sozialen Netzwerken abdeckt, indem es den Rundfunkauftrag erläutert und ihn mit der Nutzung sozialer Medien in Verbindung setzt. Kapitel vier untersucht die Qualitätsstandards der Öffentlich-Rechtlichen und vergleicht sie mit den Bedürfnissen der sozialen Medien. Dabei werden die spezifischen Qualitätsanforderungen des Rundfunks und die Besonderheiten der sozialen Medien miteinander in Beziehung gesetzt. Das fünfte Kapitel befasst sich mit der Frage, ob die Rundfunkanstalten durch ihre Teilnahme an sozialen Plattformen zu viel Medienmacht erhalten. Es analysiert die Auswirkungen der Präsenz der Öffentlich-Rechtlichen in sozialen Medien auf ihre Machtposition und diskutiert die potenziellen Gefahren und Chancen dieser Entwicklung.
Schlüsselwörter
Öffentlich-rechtlicher Rundfunk, soziale Medien, crossmediale Strategie, Tagesschau, Rundfunkauftrag, Qualitätsstandards, Desinformation, Medienmacht.
- Arbeit zitieren
- Anonym,, 2023, Die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten und die sozialen Medien, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1356782