Wie manifestiert sich das Konzept des Apollinischen und Dionysischen nach Nietzsche in "Der Tod in Venedig" und wie wirkt es auf den Protagonisten? Um diese Frage zu beantworten, wird die Arbeit in sechs Teile gegliedert. Zunächst wird Nietzsches Sicht auf das Apollinische und das Dionysische erläutert. Anschließend werden im dritten Teil die apollinischen Elemente in der Novelle betrachtet. Im vierten Teil wird die Rolle des Dionysischen genauer analysiert und im fünften Teil wird die Verführung Achenbachs durch Dionysos untersucht.
Das Ziel dieser Arbeit ist es zu zeigen, dass Nietzsches Konzept des Apollinischen und Dionysischen eine zentrale Rolle im Buch "Der Tod in Venedig" spielt. Dabei wird deutlich gemacht, dass Aschenbachs Konfrontation mit Dionysos den Protagonisten zu für ihn untypischen Veränderungen zwingt, die zu seinem Tod führen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Nietzsches Sicht auf das Apollinische und Dionysische
- Apollinische in der Novelle
- Dionysische in der Novelle
- Dionysische Biografie von Aschenbach
- Die unauffälligen Erscheinungen von Dionysos im Text
- Der Wanderer am Friedhof
- Der Kartenverkäufer, der falsche Jüngling und der Gondoliere
- Tadzio und Straßensänger
- Aschenbachs Visionen und Träume
- Aschenbachs Verführung durch Dionysos
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Analyse von Thomas Manns Novelle "Der Tod in Venedig" (1912) unter besonderer Berücksichtigung des Konzepts des Apollinischen und Dionysischen, das von Friedrich Nietzsche in seinem Werk "Die Geburt der Tragödie" (1872) entwickelt wurde. Die Arbeit untersucht, wie sich diese beiden Prinzipien in der Novelle manifestieren und wie sie auf den Protagonisten, Gustav von Aschenbach, wirken.
- Nietzsches Konzept des Apollinischen und Dionysischen in "Der Tod in Venedig"
- Die apollinischen Elemente in der Novelle
- Die dionysischen Elemente in der Novelle
- Aschenbachs Verführung durch Dionysos
- Die Bedeutung des Konzepts für die Entwicklung des Protagonisten
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Novelle "Der Tod in Venedig" sowie die zentralen Motive, darunter das Konzept des Apollinischen und Dionysischen, vor. Das zweite Kapitel erläutert Nietzsches Sicht auf das Apollinische und Dionysische, die er in "Die Geburt der Tragödie" entwickelt hat. Das dritte Kapitel widmet sich den apollinischen Elementen in der Novelle, insbesondere Aschenbachs Biografie und seinen Charaktereigenschaften. Im vierten Kapitel wird das Konzept des Dionysischen in der Novelle beleuchtet, wobei die verschiedenen Erscheinungen des Dionysischen in der Geschichte und Aschenbachs Transformation untersucht werden.
Schlüsselwörter
Die Arbeit behandelt die zentralen Themen des Apollinischen und Dionysischen, wie sie von Nietzsche definiert wurden, und deren Manifestation in Thomas Manns Novelle "Der Tod in Venedig". Weitere wichtige Begriffe sind: Gustav von Aschenbach, Tadzio, Verführung, Tod, Schönheit, Ästhetik, Tragödie, Moral, Psychologie, Mythologie, Kunst, Kultur und Philosophie.
- Arbeit zitieren
- Anna Vorrad (Autor:in), 2023, Nietzsches Motive in Thomas Manns Novelle "Der Tod in Venedig", München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1356106