Die vorliegende Arbeit beantwortet folgende Forschungsfrage: Welche rechtlichen Regulierungen greifen bei Hate Speech? Mit dem zunehmenden Aufkommen von Hate Speech auf Social Media wächst das Interesse in Wissenschaft, Gesellschaft und Politik an Hass und Hetze im Internet sowie deren Folgen für die Demokratie. Die in den vergangenen Jahren umfänglich und kontrovers geführte Debatte um die Verbreitung von Hate Speech im Internet hat dazu geführt, dass auch die Gesetzgebung angepasst und erweitert wurde. Aus diesem Grund soll im Rahmen dieser Arbeit die aktuelle Rechtslage dargestellt werden.
Das wesentliche Ziel dieser Arbeit besteht somit darin, einen Überblick über die in Deutschland greifenden Gesetze zu geben, um darauf aufbauend Handlungsempfehlungen für Betroffene ableiten zu können. Zur Beantwortung der Forschungsfrage wird der aktuelle Forschungsstand in Form einer Literaturanalyse und der Anwendung einschlägiger Gesetze untersucht.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 1.1. Forschungsfrage, Zielsetzung und Methodik
- 1.2. Aufbau der Arbeit
- 2. Social Media als Plattform für Hass und Hetze
- 2.1. Juristische Einordnung des Begriffs „Hate Speech“
- 2.2. Hate Speech auf Social Media
- 3. Rechtliche Regulierung von Hate Speech
- 3.1. Meinungsfreiheit vs. strafbare Meinungsäußerung
- 3.1.1. Schutzbereich
- 3.1.2. Eingriff in die Meinungsfreiheit
- 3.2. Regeln gegen Hass im Netz: das Netzwerkdurchsetzungsgesetz
- 3.2.1. Beleidigung, § 185 StGB
- 3.2.2. Beleidigung gegenüber Dritten, §§ 186, 187 StGB
- 3.2.3. Volksverhetzung, § 130 StGB
- 3.2.4. Bedrohung, § 241 StGB
- 4. Handlungsempfehlungen für Betroffene
- 5. Fazit und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht das Phänomen von Hate Speech in sozialen Medien und analysiert die rechtlichen Rahmenbedingungen, die zur Regulierung dieser Form der Online-Kommunikation beitragen. Sie zielt darauf ab, ein tieferes Verständnis für die Problematik von Hate Speech zu schaffen und konkrete Handlungsempfehlungen für Betroffene zu entwickeln.
- Definition und Einordnung von Hate Speech
- Rechtliche Rahmenbedingungen und Regulierung von Hate Speech
- Die Rolle von Social-Media-Plattformen
- Handlungsempfehlungen für Betroffene
- Aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einführung in die Thematik von Hate Speech und beleuchtet die Forschungsfrage, Zielsetzung und Methodik der Arbeit. Das zweite Kapitel befasst sich mit der Einordnung des Begriffs „Hate Speech“ und untersucht die Verbreitung von Hass und Hetze auf Social-Media-Plattformen.
Im dritten Kapitel wird die rechtliche Regulierung von Hate Speech in Deutschland analysiert. Dabei werden die grundlegenden Prinzipien der Meinungsfreiheit und die Grenzen strafbarer Meinungsäußerung erörtert. Das Netzwerkdurchsetzungsgesetz (NetzDG) steht im Mittelpunkt der Analyse und verschiedene Strafnormen, die im Zusammenhang mit Hate Speech relevant sind, werden vorgestellt.
Kapitel 4 beinhaltet Handlungsempfehlungen für Betroffene von Hate Speech. Es werden verschiedene Möglichkeiten aufgezeigt, wie Betroffene auf Hate Speech reagieren können und wie sie sich schützen können.
Das fünfte Kapitel bietet einen Ausblick auf aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen im Bereich der Regulierung von Hate Speech im Internet.
Schlüsselwörter
Hate Speech, Social Media, Meinungsfreiheit, Netzwerkdurchsetzungsgesetz (NetzDG), Rechtliche Regulierung, Handlungsempfehlungen, Betroffene, Strafrecht, Online-Kommunikation
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- Elena Svensson (Author), 2022, Hass im Netz. Rechtliche Regulierung und Guidelines für Betroffene von Hate Speech, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1355983