Im Rahmen dieser Arbeit sollen die Studien "Association of Cannabis Use During Adolescence With Neurodevelopment" und "Cannabis Use and Risk of Psychiatric Disorders" systematisch verglichen werden. Hierfür wird der theoretische Hintergrund, das methodische Vorgehen, die Datenanalyse sowie die Interpretation der Ergebnisse vergleichend analysiert und diskutiert. Ein Fazit schließt die Arbeit ab.
Keine Droge führt derzeit zu so intensiven, teils leidenschaftlich geführten Diskussionen wie Cannabis. Sie ist die am weitesten verbreitete illegale Droge in Deutschland. Vier von zehn jungen Erwachsenen haben sie bereits konsumiert - die Tendenz ist steigend. Die Legalisierung von Cannabis steht bereits seit Längerem auf der Agenda der Bundesregierung. Nun hat Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach dem Kabinett erste Eckpunkte vorgelegt, wie diese aussehen könnte. Damit werden auch die Stimmen lauter, die der Legalisierung aufgrund von gesundheitlichen Bedenken kritisch gegenüberstehen. So konnten in den vergangenen Jahren verschiedene Studien zeigen, dass der Cannabiskonsum für Jugendliche unter 25 Jahren, deren Gehirn noch nicht vollständig ausgereift ist, besonders gefährlich ist.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Theoretischer Hintergrund und empirische Fragestellung
- 2.1 Longitudinale Neuroimaging-Studie
- 2.2 Prospektive Kohortenstudie
- 2.3 Studienvergleich
- 3 Methodisches Vorgehen
- 3.1 Longitudinale Neuroimaging-Studie
- 3.2 Prospektive Kohortenstudie
- 3.3 Methodenvergleich
- 4 Datenanalyse und Interpretation
- 4.1 Longitudinale Neuroimaging-Studie
- 4.2 Prospektive Kohortenstudie
- 4.3 Datenanalyse- und Interpretationsvergleich
- 5 Fazit
- Literatur- und Quellenverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Portfolioarbeit analysiert zwei Studien, die den Einfluss von Cannabiskonsum auf den menschlichen Körper untersuchen. Der Fokus liegt auf der Untersuchung der Auswirkungen auf die Gehirnentwicklung von Jugendlichen sowie auf das Risiko psychischer Erkrankungen bei Erwachsenen. Die Arbeit befasst sich mit den methodischen Ansätzen und Interpretationen der Ergebnisse, um die Erkenntnisse beider Studien vergleichend zu betrachten.
- Auswirkungen von Cannabiskonsum auf die Gehirnentwicklung von Jugendlichen
- Zusammenhang zwischen Cannabiskonsum und dem Risiko psychischer Erkrankungen
- Vergleich der methodischen Ansätze und Interpretationen der Studien
- Relevanz der Studien für politische Entscheidungen im Bereich der Cannabislegalisierung
- Wissenschaftliche Erkenntnisse über die Auswirkungen von Cannabis auf den menschlichen Körper
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung
Die Einleitung stellt die Relevanz des Themas Cannabiskonsum und die aktuelle Diskussion um dessen Legalisierung dar. Sie führt zwei Studien ein, die im Rahmen der Arbeit näher untersucht werden sollen: die longitudinale Neuroimaging-Studie „Association of Cannabis Use During Adolescence With Neurodevelopment“ (Albaugh et al., 2021) und die prospektive Kohortenstudie „Cannabis Use and Risk of Psychiatric Disorders“ (Blanco et al., 2016).
2 Theoretischer Hintergrund und empirische Fragestellung
Dieser Abschnitt beschreibt den theoretischen Hintergrund der beiden Studien, die Fragestellungen und die wissenschaftlichen Erkenntnisse, auf denen die Studien basieren.
2.1 Longitudinale Neuroimaging-Studie
Die longitudinale Neuroimaging-Studie untersucht den Einfluss von Cannabiskonsum auf die Entwicklung der Hirnrinde im Jugendalter. Der Schwerpunkt liegt auf den Auswirkungen der Droge auf das jugendliche Gehirn. Der theoretische Hintergrund der Studie wird detailliert erläutert und die Notwendigkeit weiterer Forschung im Bereich der jugendlichen Gehirnentwicklung im Kontext des Cannabiskonsums hervorgehoben.
2.2 Prospektive Kohortenstudie
Die prospektive Kohortenstudie untersucht den Zusammenhang zwischen Cannabiskonsum und dem Risiko psychischer Erkrankungen und Drogenmissbrauchsproblemen in der erwachsenen Bevölkerung. Die Studie befasst sich mit dem langfristigen Einfluss von Cannabis auf die psychische Gesundheit von Erwachsenen.
3 Methodisches Vorgehen
Dieser Abschnitt beschreibt die methodischen Ansätze der beiden Studien, inklusive der Stichproben, Datenerhebungsmethoden und Analysemethoden.
3.1 Longitudinale Neuroimaging-Studie
Die Studie verwendet Magnetresonanztomographie (MRT)-Bilder, um die Dicke der Hirnrinde bei jugendlichen Teilnehmenden zu messen. Die Studie wurde über einen Zeitraum von fünf Jahren durchgeführt.
3.2 Prospektive Kohortenstudie
Die prospektive Kohortenstudie basiert auf einer landesweit repräsentativen Stichprobe von Erwachsenen. Die Teilnehmenden wurden im Abstand von drei Jahren zu ihrem Cannabiskonsum und ihrem psychischen Zustand befragt.
4 Datenanalyse und Interpretation
Dieser Abschnitt präsentiert die Ergebnisse der beiden Studien, analysiert und interpretiert die Daten und stellt die wichtigsten Erkenntnisse dar.
4.1 Longitudinale Neuroimaging-Studie
Die Studie zeigt, dass jugendliche Cannabiskonsumenten im Vergleich zu Nichtkonsumenten eine geringere Dicke der Hirnrinde aufweisen. Dieser Effekt ist besonders stark in den Frontalhirnregionen ausgeprägt.
4.2 Prospektive Kohortenstudie
Die Studie zeigt, dass ein hoher Cannabiskonsum in jungen Jahren das Risiko für die Entwicklung psychischer Erkrankungen wie Depressionen, Angststörungen und Substanzmissbrauch erhöht.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Themen Cannabiskonsum, Gehirnentwicklung, psychische Erkrankungen, Drogenmissbrauch, Längsschnittstudien, Neuroimaging, Magnetresonanztomographie (MRT), Kohortenstudien, Legalisierung, politische Implikationen.
- Arbeit zitieren
- Elena Svensson (Autor:in), 2023, Auswirkungen von Cannabis auf den menschlichen Körper. Ein Studienvergleich, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1355982