Diese Arbeit beschäftigt sich mit dem Konzept des Wissens aus philosophischer Sicht. Es wird zunächst erläutert, was die Standardanalyse ist und dabei auf ihren Ursprung, Platons Theaitetos, hingewiesen. Dann wird das Gettier-Problem anhand eines seiner Gegenbeispiele erläutert und ein Lösungsansatz wird durchgegangen. Dabei wird das Buch „Einführung in die Erkenntnistheorie“ von Gerhard Ernst herangezogen und es wird außerdem auf einzelne Ausschnitte aus dem Buch „Wissen“ von Elke Brendel eingegangen. Danach wird ein Einwand gegen diesen Lösungsansatz beschrieben und im Anschluss wird Bezug auf das Tetralog in dem Buch „Ich habe Recht. Du nicht.“ von Timothy Williamson genommen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Standardanalyse von Wissen und das Gettier-Problem
- Unanfechtbarkeit als vierte Bedingung der Wissensanalyse
- Fehlende Relevanzkriterien der Unanfechtbarkeitstheorien
- Rückbezug zum Tetralog in: „Ich habe Recht, du nicht.“
- Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit dem Problem der Erkenntnistheorie, insbesondere mit Gettiers Einwand gegen die klassische Wissensanalyse und den daraus resultierenden Schwierigkeiten bei der Suche nach einer Definition von Wissen. Die Arbeit beleuchtet die Standartanalyse von Wissen, zeigt auf, warum die Rechtfertigungsbedingung so wichtig ist, und erläutert das Gettier-Problem anhand eines Gegenbeispiels. Sie analysiert einen Lösungsansatz für das Problem und diskutiert Einwände dagegen. Zudem wird ein Bezug auf das Tetralog in Timothy Williamsons Werk „Ich habe Recht. Du nicht.“ hergestellt.
- Die klassische Wissensanalyse und ihre drei Bedingungen
- Das Gettier-Problem und seine Auswirkungen
- Die Bedeutung der Rechtfertigungsbedingung für Wissen
- Lösungsansätze für das Gettier-Problem
- Die Rolle von Unanfechtbarkeit in der Wissensanalyse
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung führt in das Problem der Erkenntnistheorie ein und stellt den alltäglichen Umgang mit dem Begriff "Wissen" dem anspruchsvollen Wissensbegriff der Philosophie gegenüber. Die klassische Wissensanalyse, die von Platon inspiriert ist, wird vorgestellt und das Gettier-Problem als Herausforderung für diese Analyse eingeführt. Die Arbeit skizziert den Aufbau und die verwendeten Quellen.
- Die Standardanalyse von Wissen und das Gettier-Problem: Dieses Kapitel erklärt die Standartanalyse von Wissen, die drei Bedingungen für Wissen aufstellt: (1) der Fall ist, dass P, (2) S ist davon überzeugt, dass P, und (3) S ist in dieser Überzeugung gerechtfertigt. Das Gettier-Problem wird vorgestellt, das zeigt, dass die drei Bedingungen zusammengenommen immer noch nicht hinreichend für Wissen sind. Ein Gegenbeispiel verdeutlicht das Problem.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit zentralen Fragen der Erkenntnistheorie, insbesondere mit dem Begriff "Wissen" und den Bedingungen für Wissen. Die klassische Wissensanalyse, das Gettier-Problem, die Rechtfertigungsbedingung, Unanfechtbarkeit und der Einwand von Edmund Gettier stehen im Mittelpunkt der Diskussion. Die Arbeit bezieht sich auf Werke von Platon, Gerhard Ernst, Elke Brendel und Timothy Williamson, um verschiedene Aspekte des Problems der Wissensdefinition zu beleuchten.
- Arbeit zitieren
- Nazlihan Karaca (Autor:in), 2020, Das Problem der Erkenntnistheorie, Platons Standardanalyse und der Einwand Gettiers, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1355412