Diese Arbeit betrachtet politische Implikationen von Rap-Musik aus sozialkonstruktivistischer Perspektive. Hip-Hop und Rap-Musik scheinen sich mit politischen Themen auseinanderzusetzen. Speziell Minderheiten nutzen die Kunstform zur Sichtbarmachung von Problemen und Benachteiligungen. Die Forschungsfrage, die sich hier stellt, lautet: "Inwiefern fungiert Rap als Sprachrohr für die Opfer sozialer Missstände?"
Zur wissenschaftlichen Beantwortung wurde dieses Erkenntnisinteresse in eine Hypothese umformuliert. Abgeleitet hat sich diese aus dem zu erläuternden Forschungsstand, welcher sich mit Theorien des Sozialkonstruktivismus, der Performativität und der Visualität befasst, aber auch mit Aspekten der Politik von Ästhetik. In einem zweiten Teil des Forschungsstandes soll auf Hip-Hop und Rap als Forschungsfelder eingegangen werden.
Methodisch lehnt sich die Arbeit an die qualitative Inhaltsanalyse nach Philipp Mayring an, wobei die Lieder "Changes" von Tupac und "m.A.A.d. city" von Kendrick Lamar analysiert und hermeneutisch auf ihre politischen Aspekte und Implikationen untersucht werden sollen. Die qualitative Analyse erfolgt durch die Codier Software "QDA Miner lite", deren Ergebnisse im vierten Kapitel diskutiert werden. Im Anschluss wird eine kritische Reflexion der Arbeit und Methoden erfolgen. Abschließend wird ein Fazit gezogen, die Hypothese bestätigt oder falsifiziert und versucht, eine Antwort auf das formulierte Erkenntnisinteresse zu geben.