Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Kanzlerdemokratie in Deutschland. Hierbei wird zunächst der Begriff definiert und auf das politische System der Bundesrepublik Deutschland angewandt. Dazu sollen des Weiteren formale, wie informale, Machtressourcen beachtet werden. In einem abschließenden Fazit wird die Forschungsfrage beantwortet, die dieser Arbeit zu Grunde liegt: "Inwieweit ist die BRD als Kanzlerdemokratie zu verstehen?"
Der Autor Stephan Vossen bezeichnet die 1950er Jahre, ein Jahrzehnt während Adenauers Kanzlerschaft, als die Ära der Kanzlerdemokratie. In dieser Aussage implizit ist, dass andere Kanzler es also verfehlten eine Kanzlerschaft, die als Kanzlerdemokratie zu bezeichnen wäre, aufzubauen. Diese Aussagen wirft einige interessante Fragen auf, welche diese Arbeit beantworten möchte: Inwiefern hebt sich Adenauers Kanzlerschaft in Bezug auf den Begriff der Kanzlerdemokratie ab? Was bedeutet Kanzlerdemokratie und ist es, wie ich eben so plakativ schrieb, überhaupt wünschenswert ein Kanzler einer Ära der Kanzlerdemokratie zu sein?
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Der Bundeskanzler im politischen System der Bundesrepublik Deutschland
- Wahl des Bundeskanzlers und Regierungsbildung.
- Stellung des Bundeskanzlers in der Bundesregierung
- Kanzlerdemokratie
- Begriffsklärung und Abgrenzung
- Formale Machtquellen
- Informale Machtquellen
- Einschränkungen der Kanzlerdemokratie
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Frage, ob die Bundesrepublik Deutschland zu Recht als Kanzlerdemokratie bezeichnet werden kann. Sie analysiert die Macht des Bundeskanzlers im politischen System Deutschlands und untersucht, inwieweit diese Macht zu einer Kanzlerdemokratie führt.
- Wahl und Stellung des Bundeskanzlers im politischen System
- Der Begriff der Kanzlerdemokratie
- Formale und informale Machtquellen des Bundeskanzlers
- Einschränkungen der Kanzlerdemokratie
- Die Rolle des Bundeskanzlers in der Regierungsbildung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema ein und stellt die Fragestellung der Arbeit vor.
Kapitel 2 beleuchtet den Bundeskanzler im politischen System Deutschlands. Es werden die Wahl des Bundeskanzlers sowie die Regierungsbildung anhand des Grundgesetzes erläutert. Darüber hinaus wird die Stellung des Kanzlers in der Bundesregierung hinsichtlich der Steuerungs- und Durchführungsfunktion sowie der drei Regierungsprinzipien - Kanzlerprinzip, Kabinettsprinzip und Ressortprinzip - beleuchtet.
Kapitel 3 analysiert den Begriff der Kanzlerdemokratie, indem es die formalen und informellen Machtquellen des Bundeskanzlers darstellt und Faktoren, die gegen eine Kanzlerdemokratie sprechen, erörtert.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit zentralen Begriffen und Themen des deutschen politischen Systems wie Kanzlerdemokratie, Bundeskanzler, Regierungsbildung, Machtquellen, Grundgesetz, Regierungsprinzipien und die Rolle des Bundeskanzlers im politischen System.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2019, Kanzlerdemokratie in Deutschland. Wird die BRD zurecht als Kanzlerdemokratie bezeichnet?, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1355337