Das Ziel dieser Arbeit ist die Beantwortung der Frage, ob mit der Errichtung einer Familienstiftung die Ertragsteuerbelastung auf die laufenden Einkünfte aus der Vermietung einer Immobilie reduziert werden kann. Auf Grundlage dieser Feststellungen erfolgt eine kritische Analyse der herausgestellten Potentiale.
Familienstiftungen werden als Instrumente der Vermögensnachfolge angesehen, um unter anderem Familienvermögen dauerhaft zu erhalten und Streitigkeiten unter Erben vorzubeugen. Durch die niedrige Besteuerung einer Familienstiftung könnte diese allerdings auch zur Optimierung der laufenden Ertragsteuerbelastung geeignet sein und damit dem Familienverbund bereits zu Lebzeiten des Stifters die Möglichkeit offenbaren, steuerliche Gestaltungspotentiale im Hinblick auf Ertragsteuerbelastungen zu nutzen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Zielsetzung der Arbeit
- Gang der Untersuchung
- Einleitende Definitionen und Ausgangssituation des Beispielsachverhalts
- Immobilien als Sachwerte
- Die Familienstiftung als privatnützige Ausprägungsform der Stiftung
- Darlegung der Ausgangssituation des Beispielsachverhalts
- Ertragsteuerbelastung einer natürlichen Person unter besonderer Darlegung der Bedeutung von Immobilieneigentum
- Die Besteuerung nach dem Einkommensteuergesetz
- Persönliche Steuerpflicht
- Sachliche Steuerpflicht
- Progressiver Steuertarif bei Privatpersonen
- Abgeltungsteuer als Ausnahme vom progressiven Steuertarif
- Die besondere Bedeutung von Immobilieneigentum im Rahmen der sachlichen Steuerpflicht
- Abgrenzung zwischen Vermögensverwaltung und Gewerbebetrieb
- Laufende Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung
- Sonstige Einkünfte bei Veräußerung von Immobilieneigentum
- Beispielhafte Ermittlung der Ertragsteuerbelastung von Privatpersonen in Bezug auf den Ausgangssachverhalt
- Ertragsteuerbelastung einer Familienstiftung und ihrer Destinatäre unter besonderer Darlegung der Bedeutung von Immobilieneigentum
- Die Besteuerung nach dem Körperschaftsteuergesetz
- Die Familienstiftung als Steuersubjekt
- Die Besteuerung der Familienstiftung
- Die besondere Bedeutung von Immobilieneigentum im Stiftungsvermögen im Rahmen der sachlichen Steuerpflicht
- Begründung einer Gewerbesteuerpflicht
- Laufende Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung
- Veräußerung von Immobilien
- Ertragsbesteuerung auf Ebene der Destinatäre
- Ertragsbesteuerung auf Ebene der Destinatäre bei Zugehörigkeit der Auskehrungen zu Einkünften aus Kapitalvermögen
- Ertragsbesteuerung auf Ebene der Destinatäre bei Zugehörigkeit der Auskehrungen zu sonstigen Einkünften
- Beispielhafter Vergleich der Steuerbelastungen bei Zugehörigkeit zu Einkünften aus Kapitalvermögen bzw. sonstigen Einkünften
- Beispielhafte Ermittlung der Ertragsteuerbelastung von Familienstiftungen und ihren Destinatären in Bezug auf den Ausgangssachverhalt
- Darlegung ertragsteuerlicher Gestaltungspotentiale und kritische Analyse
- Gestaltungspotential in Bezug auf die Höhe der Ertragsteuern
- Thesaurierungsmöglichkeit vor Investitionen
- Gestaltungspotential durch freie Wahl der Auskehrungszeitpunkte
- Kritische Analyse der Gestaltungspotentiale
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit den ertragsteuerlichen Gestaltungspotenzialen von Familienstiftungen im Hinblick auf Immobilieneigentum. Ziel ist es, die steuerlichen Auswirkungen von Familienstiftungen im Vergleich zu einer direkten Vermögensverwaltung durch eine natürliche Person aufzuzeigen. Die Arbeit beleuchtet die relevanten Rechtsnormen und Steuergesetze sowie die Besonderheiten der Immobiliensteuer.
- Steuerliche Gestaltungsmöglichkeiten bei Familienstiftungen
- Bedeutung von Immobilieneigentum im Stiftungsvermögen
- Vergleich der Steuerbelastung zwischen Privatpersonen und Familienstiftungen
- Kritische Analyse der ertragsteuerlichen Gestaltungspotentiale
- Relevanz von Familienstiftungen als Instrument zur Vermögensverwaltung und Nachfolgeplanung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Familienstiftung und ihre ertragsteuerlichen Gestaltungspotentiale ein. Sie definiert die Zielsetzung der Arbeit und skizziert den Gang der Untersuchung. Das zweite Kapitel erläutert die rechtlichen Rahmenbedingungen und definiert zentrale Begriffe wie Immobilie, Familienstiftung und die Ausgangssituation des Beispielsachverhalts.
Kapitel 3 befasst sich mit der Ertragsteuerbelastung einer natürlichen Person im Hinblick auf Immobilienbesitz. Es werden die wichtigsten Regelungen des Einkommensteuergesetzes und die Besonderheiten der Besteuerung von Immobilien erläutert. Im Anschluss wird die Ertragsteuerbelastung einer Familienstiftung und ihrer Destinatäre in Kapitel 4 beleuchtet. Dabei werden die relevanten Regelungen des Körperschaftsteuergesetzes sowie die spezifischen Besonderheiten der Besteuerung von Immobilieneigentum im Stiftungsvermögen dargestellt.
Kapitel 5 befasst sich mit den ertragsteuerlichen Gestaltungspotenzialen von Familienstiftungen. Es werden verschiedene Möglichkeiten zur Optimierung der Steuerbelastung aufgezeigt und kritisch analysiert. Die Arbeit schließt mit einer Zusammenfassung der wichtigsten Erkenntnisse und Schlussfolgerungen.
Schlüsselwörter
Familienstiftung, Immobilieneigentum, Ertragsteuerbelastung, Körperschaftsteuergesetz, Einkommensteuergesetz, Gestaltungspotentiale, Vermögensverwaltung, Nachfolgeplanung, Immobilienvermögen, Steuersubjekt, Destinatär, Steueroptimierung.
- Arbeit zitieren
- Hannah Arija Ilchmann (Autor:in), 2022, Familienstiftungen. Ertragsteuerliche Gestaltungspotentiale im Hinblick auf Immobilieneigentum, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1353571