War Konrad der Ältere der ideale Nachfolger Heinrichs II. als König des Ostfrankenreiches? Welche Eigenschaften zeichneten ihn gegenüber anderen Anspruchstellern aus und wie zeigt sich seine Eignung in der Anfangsphase seiner Herrschaft? Unter dieser Fragestellung wird in dieser Hausarbeit die Königswahl Konrads, seine möglichen Konkurrenten, seine Krönung und andere Episoden aus seinem Königsumritt untersucht.
Als wichtigste Quelle hierfür dient Wipos Gesta Chuonradi II Imperatoris, da dieser wohl bei der Königswahl zugegen war und als späterer Hofkaplan Konrads auf eigene Erfahrungen und Erlebnisse zurückgreifen konnte. Als Grundlage für eine historische Einordnung in die Zeit des Übergangs zwischen Ottonen und Saliern dienen die Werke von Egon Boshof und Stefan Weinfurter.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Wipo und die Gesta Chuonradi II. imperatoris
- Die Zeit der Thronvakanz
- Konrad der Ältere, seine Konkurrenten und die Königswahl zu Kamba
- Die Königsweihe in Mainz – Krönungen mit Hindernissen
- Konrads Königsumritt und die Idee des transpersonalen Königtums
- Fazit
- Quellen-, Darstellungs- und Anhangsverzeichnis
- Quellen
- Darstellungen
- Anhänge
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Königswahl Konrads II. im Jahr 1024 und analysiert seine Eignung als Nachfolger Heinrichs II. Sie befasst sich mit den Umständen der Thronfolge, Konrads Konkurrenten und der Bedeutung seiner Krönung und seines Königsumritts. Die Arbeit bezieht sich dabei vor allem auf Wipos Gesta Chuonradi II. imperatoris, eine wichtige Quelle für die frühen Jahre der Herrschaft Konrads II.
- Die Königswahl Konrads II. im Kontext der Thronvakanz nach Heinrichs II. Tod
- Wipos Darstellung der Ereignisse und seine Interpretation des idealen Königtums
- Die Bedeutung von Konrads Krönung und seinem Königsumritt für seine Legitimation
- Die Herausforderungen und Chancen der Herrschaft Konrads II. im frühen 11. Jahrhundert
- Die Rolle von Wipos Gesta Chuonradi II. imperatoris für die Erforschung der salischen Herrschaft
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt die historische Situation nach dem Tod Heinrichs II. im Jahr 1024 dar und führt in das Thema der Königswahl Konrads II. ein. Sie beleuchtet die Bedeutung von Wipos Gesta Chuonradi II. imperatoris als wichtige Quelle für diese Periode.
- Wipo und die Gesta Chuonradi II. imperatoris: Dieses Kapitel analysiert Wipos Leben und Werk, seine Rolle als Hofkaplan Konrads II. und die Bedeutung seiner Gesta Chuonradi II. imperatoris für die Erforschung der salischen Geschichte. Es werden außerdem die literarischen Besonderheiten von Wipos Gesta beleuchtet.
- Die Zeit der Thronvakanz: Das Kapitel beleuchtet die Zeit zwischen dem Tod Heinrichs II. und der Königswahl Konrads II., die durch Unruhe und Rechtsunsicherheit geprägt war. Es beschreibt die Rolle von Heinrichs Witwe Kunigunde und ihren Brüdern in der Verwaltung des Reiches.
- Konrad der Ältere, seine Konkurrenten und die Königswahl zu Kamba: Dieses Kapitel fokussiert sich auf die Königswahl zu Kamba im September 1024. Es geht auf Konrads Konkurrenten ein und beleuchtet die Umstände und die Bedeutung der Wahl. Der Bericht von Wipo wird kritisch analysiert.
- Die Königsweihe in Mainz – Krönungen mit Hindernissen: Das Kapitel beschreibt die Krönung Konrads II. in Mainz und die damit verbundenen Herausforderungen und Schwierigkeiten. Es geht auf die Bedeutung der Krönung für die Legitimation Konrads II. als König ein.
- Konrads Königsumritt und die Idee des transpersonalen Königtums: Das Kapitel betrachtet Konrads Königsumritt nach seiner Krönung und analysiert seine Bedeutung für die Festigung seiner Herrschaft. Es untersucht die Idee des transpersonalen Königtums in der salischen Zeit.
Schlüsselwörter
Konrad II., Salier, Königswahl, Krönung, Königsumritt, Wipo, Gesta Chuonradi II. imperatoris, Thronvakanz, Heinrich II., transpersonalen Königtums, Reichsfürsten, Ottonen
- Quote paper
- Jan Niklas Kuhlmann (Author), 2022, Konrad der Ältere. Der ideale Nachfolger Heinrichs II. als König des Ostfrankenreiches?, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1353344