Diese Arbeit betrachtet das Leben und Wirken des mittelalterlichen Papstes Gregor VII. und die heute als "Investiturstreit" bezeichnete Auseinandersetzung zwischen Papsttum und Königtum um die Besetzungspraxis kirchlicher Ämter. Dabei wird zunächst Gregors Herkunft und Person rekonstruiert. Sodann werden die Kernthemen seines Pontifikats, nämlich die Bekämpfung von Simonie (Ämterkauf) und Nikolaitismus (Priesterehe), was den Titel "Gregorianische Reform" erhielt, erläutert. Zudem werden Gregors innerkirchliche Politik und seine diplomatischen Beziehungen betrachtet. Schließlich liegt der Fokus auf dem sogenannten Investiturstreit und dessen Ursachen, Umständen, Folgen und damaligen Auffassung. Aufgrund der Bedeutung liegt darüber hinaus besondere Aufmerksamkeit auf der Beziehung zwischen Gregor und König Heinrich IV. Die Arbeit liefert somit eine fundierte Betrachtung eines bedeutenden Moments der Kirchengeschichte und liefert neue Betrachtungsansätze zu kirchlichen Kernthemen.
Inhaltsverzeichnis
- I. Einleitung
- II. Papst Gregor VII. und der Investiturstreit
- 1. Gregor VII.
- 1.1. Herkunft, Person und Lebensdaten
- 1.2. Karriere
- 2. Gregors VII. Pontifikat
- 2.1. Gregorianische Reform
- 2.1.1. Bekämpfung von Simonie
- 2.1.2. Bekämpfung von Nikolaitismus
- 2.2. Synoden, Konzilien und Legatenwesen
- 2.3. Päpstliches Lehenswesen und Diplomatische Beziehungen
- 2.1. Gregorianische Reform
- 3. Investiturstreit unter Gregor VII.
- 3.1. Sakralkönigtum, Investiturpraxis und Investiturverbot
- 3.2. Investiturstreit in Frankreich
- 4. Gregor VII. und König Heinrich IV.
- 1. Gregor VII.
- III. Schlusswort
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit Papst Gregor VII. und dem Investiturstreit. Sie beleuchtet die Bedeutung Gregors VII. als einer der einflussreichsten Päpste der Geschichte und untersucht seine Rolle bei der Gregorianischen Reform sowie im Investiturstreit mit dem deutschen König Heinrich IV.
- Gregor VII. als bedeutender Papst der Kirchengeschichte
- Die Gregorianische Reform und ihre Zielsetzungen
- Der Investiturstreit und die Auseinandersetzung um die Machtverhältnisse zwischen Kirche und Staat
- Die Folgen des Investiturstreits für die Entwicklung der europäischen Geschichte
- Die Persönlichkeit und das Wirken von Gregor VII. im Kontext seiner Zeit
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Relevanz der Trennung von Kirche und Staat in der modernen Welt dar und zeigt auf, dass die Anfänge dieser Entwicklung bereits im 11. Jahrhundert im Europa des Mittelalters zu beobachten sind.
Das zweite Kapitel widmet sich der Person Gregor VII. und seinem Pontifikat. Es beleuchtet seine Herkunft, seine Karriere, die Gregorianische Reform sowie die Synoden, Konzilien und diplomatischen Beziehungen, die er während seiner Amtszeit pflegte. Darüber hinaus werden die wichtigen Themen der Sakralkönigtums und der Investiturpraxis im Investiturstreit erörtert.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter der Arbeit sind: Gregor VII., Investiturstreit, Gregorianische Reform, Sakralkönigtum, Investiturpraxis, Investiturverbot, Kirche, Staat, Machtverhältnisse, Heinrich IV., Mittelalter, Europa.
- Arbeit zitieren
- Ingbert E. O. J. Jilg (Autor:in), 2016, Gregor VII. und der Investiturstreit, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1344234