Franklin Allen und Douglas Gale haben 2007 ihr Buch „Understanding Financial Crisis“ veröffentlicht. Meine Arbeit wird sich insbesondere dem im fünften Kapitel dargestellten
Modell der „Financial Fragility“ widmen. Dieses basiert auf deren Forschungen aus 2004, und beschreibt die Interaktion zwischen Banken als Finanzintermediären und den Asset Märkten. In diesem Zusammenspiel wird die zentrale Rolle der
Liquidität bei der Preisfindung der Märkte deutlich werden.
Ziel meiner Arbeit ist es aufzuzeigen, wie in dem Modell bereits kleine Einflüsse große volkswirtschaftliche Wirkung bei der Allokation der möglichen Gleichgewichte entfalten
und die vorgenannte Fragilität des Finanzsystems aufzeigen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Das Modell der finanziellen Fragilität von Allen und Gale
- Einordnung in theoretische Ansätze
- Das Grundmodell
- Anlagemarkt
- Banken
- Konsum
- Unsicherheit
- Gleichgewichte
- Fundamentales Gleichgewicht Ohne aggregierte Unsicherheit
- Fundamentales Gleichgewicht mit aggregierter Unsicherheit
- Sunspot Gleichgewicht
- Erweiterungen
- Idiosynkratische Liquiditätsschocks
- Gleichgewicht ohne Bankrott
- Modellkritik
- Historische Bank Runs und Empirische Evidenz
- Resümee
- Anlage
- Tabelle I : Paniken während der Nationalbank Ära
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit befasst sich mit dem Modell der „Financial Fragility" von Franklin Allen und Douglas Gale, das in ihrem Buch „Understanding Financial Crisis" (2007) vorgestellt wird. Das Modell analysiert die Interaktion zwischen Banken als Finanzintermediären und den Asset Märkten, wobei die zentrale Rolle der Liquidität bei der Preisfindung der Märkte hervorgehoben wird.
- Die Arbeit zielt darauf ab, die Entstehung und Auswirkungen von Finanzkrisen im Rahmen des Modells von Allen und Gale zu erklären.
- Die Arbeit untersucht die verschiedenen Gleichgewichte, die in dem Modell auftreten können, und analysiert die Rolle der Unsicherheit und der Liquiditätsnachfrage.
- Die Arbeit beleuchtet die Kritikpunkte am Modell von Allen und Gale und setzt es in Beziehung zu empirischen Studien über historische Bank Runs.
- Die Arbeit diskutiert die Bedeutung der Liquidität für die Stabilität des Finanzsystems und die Rolle der Banken als Finanzintermediäre.
- Die Arbeit beleuchtet die Relevanz des Modells für das Verständnis von Finanzkrisen in der heutigen Zeit.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der Finanzkrisen ein und stellt das Modell der „Financial Fragility" von Allen und Gale vor. Das zweite Kapitel beleuchtet das Grundmodell, indem es die verschiedenen Elemente wie Anlagemarkt, Banken, Konsum und Unsicherheit erläutert. Im dritten Kapitel werden die möglichen Gleichgewichte, das fundamentale Gleichgewicht mit und ohne aggregierte Unsicherheit sowie das Sunspot-Gleichgewicht, vorgestellt und analysiert. Das vierte Kapitel stellt Erweiterungen des Modells vor, wie z.B. idiosynkratische Liquiditätsschocks und das Gleichgewicht ohne Bankrott. Das fünfte Kapitel befasst sich mit der Modellkritik und setzt das Modell in Beziehung zu empirischen Studien über historische Bank Runs. Das Resümee fasst die wichtigsten Erkenntnisse der Arbeit zusammen.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Finanzkrisen, Financial Fragility, Bankenpaniken, Liquidität, Asset Märkte, Finanzintermediäre, Gleichgewicht, Unsicherheit, Sunspot-Theorie, empirische Evidenz, historische Bank Runs, Modellkritik.
- Arbeit zitieren
- Holger Meyndt (Autor:in), 2009, Finanzmärkte, Finanzintermediäre und systemische Krisen, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/134189