Auflösende Bedingungen in Arbeitsverträgen bedeuten oftmals das i-Tüpfelchen in einem bereits bestehenden Spannungsgefüge zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Sie stellen Fluch und Segen zugleich dar: Der Arbeitgeber freut sich im Zweifel über eine schnelle Beendigung des Arbeitsverhältnisses ohne langwierige Kündigungsfristen, der Beschäftigte hingegen verliert „unerwartet“ binnen eines Augenblicks seinen Job und somit seinen finanziellen Lebensunterhalt. Den Arbeitnehmer trifft also schnell die Kehrseite der Medaille einer individuellen Arbeitsvertragsgestaltung. Doch hat der Beschäftigte eine Chance, sich gegen diese für ihn prekäre Situation zu wehren und das ungewollte Vertragsende zu verhindern?
Unter diesen Anhaltspunkt wird die folgende Ausarbeitung sich mit der Fragestellung „Auflösende Bedingungen in Arbeitsverträgen – wie leicht kann sich der Arbeitgeber von seinem Beschäftigten trennen?“ beschäftigten. Dazu werden sowohl rechtliche Grundlagen und deren Bedeutsamkeit von auflösenden Bedingungen als auch einzelne konkrete Anwendungsbeispiele anhand von Urteilen kritisch betrachtet. Ziel der Hausarbeit ist es, eine allgemeingültige Antwort aus den Schlussfolgerungen der einzelnen Aspekte ziehen zu können.
Inhaltsverzeichnis
- Abkürzungsverzeichnis
- Einleitung
- Normentwicklung des § 21 TzBfG
- Auflösende Bedingungen in Arbeitsverträgen
- Begriffsbestimmung und -abgrenzung
- Verhältnis zum Kündigungsschutz
- Allgemeine Unwirksamkeitsgründe & Rechtschutz
- Rechtliche Betrachtung einzelner, für den öffentlichen Dienst relevanter, auflösender Bedingungen
- Einstellungsuntersuchung
- Gesundheitliche Nichteignung
- Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Ausarbeitung befasst sich mit der Frage, wie leicht ein Arbeitgeber sich von einem Beschäftigten trennen kann, wenn ein Arbeitsvertrag auflösende Bedingungen beinhaltet. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der rechtlichen Betrachtung von auflösenden Bedingungen, insbesondere in Bezug auf den öffentlichen Dienst. Die Arbeit analysiert die Normentwicklung des § 21 TzBfG und beleuchtet die rechtlichen Grundlagen sowie konkrete Anwendungsbeispiele anhand von Gerichtsurteilen.
- Rechtliche Grundlagen und Relevanz von auflösenden Bedingungen
- Normentwicklung des § 21 TzBfG
- Verhältnis von auflösenden Bedingungen und Kündigungsschutz
- Anwendungsbeispiele im öffentlichen Dienst
- Bewertung der Rechtsprechung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung erläutert die Bedeutung von auflösenden Bedingungen in Arbeitsverträgen und stellt die zentrale Fragestellung der Arbeit dar. Das zweite Kapitel beleuchtet die Normentwicklung des § 21 TzBfG und zeichnet den Weg der Rechtsprechung im Umgang mit auflösenden Bedingungen nach. Das dritte Kapitel befasst sich mit der rechtlichen Definition von auflösenden Bedingungen, ihrem Verhältnis zum Kündigungsschutz sowie mit allgemeinen Unwirksamkeitsgründen.
Schlüsselwörter
Auflösende Bedingungen, Arbeitsvertrag, Kündigungsschutz, öffentlicher Dienst, § 21 TzBfG, Rechtsprechung, Einstellungsuntersuchung, Gesundheitliche Nichteignung.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), Auflösende Bedingungen in Arbeitsverträgen, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1340945