Der Schulalltag mutet Schülern heutzutage einiges zu. Viele Schüler haben immer wieder Probleme mit den Anforderungen des heutigen Bildungssystems. Sie leiden häufig unter Prüfungsangst, Lernschwierigkeiten, haben Stress oder Verhaltensprobleme bzw. zeigen ein auffälliges Verhalten etc. Dies ist oft auch an den Noten abzulesen.
Bei manchen Schülern führt dies dann sogar zu psychischen Problemen. Allerdings sind nicht bei allen Schülern gleichermaßen Stress- und Überforderungssymptome gleich erkennbar. Andere Schüler dagegen entwickeln sich zu sogenannten „Stehaufmännchen“. Sie lassen sich nahezu nicht unterkriegen. Doch warum reagieren Schüler auf so unterschiedliche Weise auf die heutigen schulischen Lernsituationen? Was kann getan werden, um das Lernen von Schülern zu verbessern?
Die Hausarbeit befasst sich mit diesen Forschungsfragen und hinterfragt, inwieweit Resilienz das Lernen von Schülern im Schulalltag beeinflussen kann und welche Möglichkeiten bestehen, um die Stärken und Ressourcen von Schülern zu fördern. Auf die Bedeutung der „Resilienz“ wird in den Kapiteln 2 bis 4 näher eingegangen und dabei u. a. auch die Resilienz-Entwicklung und -forschung kurz beschrieben. Kapitel 5 erläutert die Resilienzfaktoren. Diese werden auch als „Schlüssel der Resilienz“ bezeichnet. Kapitel 6 beschreibt, welche Möglichkeiten dem heutigen Bildungssystem zur Verfügung stehen, um Resilienz im Schulalltag zu fördern.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Der Begriff „Resilienz“ und damit verbundene Literaturgeschichten
- Resilienzforschung
- Geschichte der Resilienz
- Genetische und epigenetische Faktoren
- E. Werners erste Resilienzfaktoren und ihr Bezug auf das Lernen
- Weitere Resilienzfaktoren bei Schülern
- Lebensorientierung - den Sinn des eigenen Lebens erkennen
- Selbsteinschätzung - sich erfolgreich integrieren
- Selbstwirksamkeit - Optimismus und Selbstvertrauen aufbauen
- Selbstregulation - eigene Gefühle und Stimmungen kontrollieren
- Akzeptanz aus eigenen Fehlern lernen
- Resiliente Bildungssysteme
- Erste Ebene - die Organisation der Schule
- Zweite Ebene - die Klassen- oder Gruppenbildung
- Dritte Ebene - das Lehrerkollegium und die pädagogischen Fachkräfte
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit analysiert den Einfluss von Resilienz auf das Lernen von Schülern im Schulalltag. Sie untersucht, wie Resilienz die Widerstandsfähigkeit von Schülern gegenüber den Herausforderungen des Bildungssystems stärkt und welche Faktoren die Entwicklung von Resilienz fördern können. Die Arbeit konzentriert sich auf die Bedeutung von Resilienz im Kontext von Lernschwierigkeiten, Stress und Verhaltensauffälligkeiten.
- Der Begriff der Resilienz und seine Bedeutung in der pädagogischen Praxis
- Die Entwicklung und Forschung zu Resilienz, insbesondere die Ergebnisse der Kauai-Studie von Emmy Werner
- Die Rolle von Resilienzfaktoren wie Lebensorientierung, Selbsteinschätzung, Selbstwirksamkeit und Selbstregulation
- Möglichkeiten zur Förderung von Resilienz im Bildungssystem, z. B. durch die Gestaltung von Schule, Klassenbildung und Lehrkraftverhalten
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung beleuchtet die Herausforderungen des heutigen Schulalltags für Schüler und stellt die Forschungsfragen der Hausarbeit vor. Sie fokussiert auf den Einfluss von Resilienz auf das Lernen von Schülern und die Möglichkeiten der Förderung von Resilienz im Bildungssystem.
- Der Begriff „Resilienz“ und damit verbundene Literaturgeschichten: Dieses Kapitel definiert den Begriff der Resilienz und untersucht seine literarische Verankerung in Kindergeschichten wie "Pippi Langstrumpf" und "Aschenputtel". Es betont die Bedeutung von Widerstandsfähigkeit und die Fähigkeit, schwierige Situationen zu meistern, sowie die Ursprünge des Begriffs in der Materialkunde.
- Resilienzforschung: Das Kapitel beleuchtet die Geschichte der Resilienzforschung, insbesondere die Kauai-Studie von Emmy Werner. Es untersucht die Rolle genetischer und epigenetischer Faktoren bei der Resilienzentwicklung und betrachtet das Zusammenspiel von Umweltbedingungen und genetischer Disposition.
- E. Werners erste Resilienzfaktoren und ihr Bezug auf das Lernen: Dieses Kapitel untersucht die ersten Resilienzfaktoren, die aus der Kauai-Studie hervorgingen, insbesondere die Bedeutung von liebevollen Bezugspersonen und sozialer Kompetenz für die Entwicklung von Resilienz beim Lernen.
- Weitere Resilienzfaktoren bei Schülern: Dieses Kapitel erweitert die Diskussion um weitere Resilienzfaktoren bei Schülern, wie z. B. Lebensorientierung, Selbsteinschätzung, Selbstwirksamkeit und Selbstregulation. Es betont die Bedeutung von Handlungsalternativen, Verantwortung und der Fähigkeit, eigene Gefühle zu regulieren.
- Resiliente Bildungssysteme: Das Kapitel untersucht Möglichkeiten, wie das Bildungssystem Resilienz im Schulalltag fördern kann. Es betrachtet verschiedene Ebenen der Schulorganisation, Klassenbildung und das Lehrerkollegium als wichtige Faktoren für die Unterstützung von Resilienzentwicklung.
Schlüsselwörter
Die Hausarbeit befasst sich mit den Schlüsselbegriffen Resilienz, Widerstandsfähigkeit, Lernen, Schulalltag, Bildungssystem, Resilienzfaktoren, Lebensorientierung, Selbsteinschätzung, Selbstwirksamkeit, Selbstregulation, Akzeptanz, Bezugspersonen, soziale Kompetenz, genetische Disposition, epigenetische Faktoren, Kauai-Studie, Emmy Werner.
- Arbeit zitieren
- Anja Luther (Autor:in), 2023, Einfluss von Resilienz auf das Lernen von Schülern im Schulalltag, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1339556