In der folgenden Arbeit soll untersucht werden, inwiefern Geschichtsfilme – ferner auch historische Spielfilme wie der Beispielfilm "Das Leben der Anderen" (2006) – als Grundlage für das Lernen und Reflektieren über geschichtliche Inhalte dienen können. Weiterhin gilt es zu diskutieren, welche Rolle hierbei die authentische Darstellung des Vergangenen spielt. Darüber hinaus soll ebenfalls die Frage diskutiert werden, wie sich der Umgang und die darauffolgende Reflexion und kritische Stellungnahme bezüglich eines Geschichtsfilms gestalten sollte.
Im ersten Teil werden hierfür geschichtliche Filme im Allgemeinen, sowie deren Stellung und Funktion in der Gesellschaft betrachtet, besonders unter Hinsicht auf die Übermittlung von geschichtlichen Fakten und Denkanreizen für die Zuschauerschaft. Hierzu soll auch zwischen dem bildungsorientierten und privaten Konsum von Geschichtsfilmen unterschieden werden. Schließlich betrachte ich den Oscar-ausgezeichneten Politthriller, der sich mit weltweitem Erfolg rühmen kann, aber auch mit einer nicht selten geäußerten Kritik an fehlender historischen Authentizität auseinandersetzen muss. Zuletzt folgt eine kurze Zusammenfassung aller Ergebnisse sowie eine persönliche Beurteilung.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Filme als Mittel der Geschichtsvermittlung
- 2.1 Definition und Relevanz historischer Filme
- 2.2 Historische Filmnarration als visuelle Rekonstruktion der Geschichte
- 2.3 Anwendung von Geschichtsfilmen
- 2.3.1 Geschichtsfilme im Bildungswesen
- 2.3.2 Geschichtsfilme im privaten Milieu
- 2.3.3 Geschichtsfilme als Instrument der Meinungsbeeinflussung und Propaganda
- 2.4 Dekonstruktion von Geschichtsfilmen
- 3. Analyse des historischen Spielfilms Das Leben der Anderen
- 3.1 Wiedergabe der Handlung
- 3.2 Einordnung in den historischen Kontext
- 3.3 Fakt und Fiktion in dem Spielfilm Das Leben der Anderen
- 3.3.1 Darstellung der Staatssicherheit
- 3.3.2 Kritik aufgrund mangelnder historischer Authentizität
- 3.3.3 Stellungnahme des Regisseurs
- 3.3.4 Kategorisierung des Geschichtsfilms Das Leben der Anderen
- 4. Schlussteil
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Facharbeit befasst sich mit der Frage, inwiefern Geschichtsfilme als Mittel der Geschichtsvermittlung dienen können. Dabei wird der Fokus auf die Rolle der authentischen Darstellung des Vergangenen sowie die Rezeption und kritische Auseinandersetzung mit Geschichtsfilmen gelegt.
- Definition und Relevanz historischer Filme
- Historische Filmnarration als Rekonstruktion der Geschichte
- Anwendung von Geschichtsfilmen im Bildungswesen und im privaten Milieu
- Dekonstruktion von Geschichtsfilmen und die Frage nach der Authentizität
- Analyse des historischen Spielfilms „Das Leben der Anderen“
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Geschichtsfilme als Mittel der Geschichtsvermittlung ein und stellt den Film „Das Leben der Anderen“ als Beispielfilm vor. Im zweiten Kapitel werden die Definition und Relevanz von historischen Filmen erläutert, wobei zwischen Dokumentarfilmen und Spielfilmen unterschieden wird. Es wird außerdem die Bedeutung der historischen Filmnarration als visuelle Rekonstruktion der Geschichte und die Anwendung von Geschichtsfilmen in verschiedenen Kontexten beleuchtet.
Kapitel 3 widmet sich der Analyse des Films „Das Leben der Anderen“, wobei Handlung, historischer Kontext und die Frage nach Fakt und Fiktion im Film behandelt werden. Es werden insbesondere die Darstellung der Staatssicherheit, die Kritik aufgrund mangelnder historischer Authentizität und die Stellungnahme des Regisseurs beleuchtet.
Schlüsselwörter
Geschichtsfilme, Geschichtsvermittlung, historische Filmnarration, visuelle Rekonstruktion, Authentizität, Fakt und Fiktion, „Das Leben der Anderen“, Staatssicherheit, Kritik, Bildungswesen, privater Konsum, Meinungsbeeinflussung, Propaganda.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2022, Historische Spielfilme als Mittel der Geschichtsvermittlung. "Das Leben der Anderen" (2006), München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1337600