Die Untersuchung beschreibt das von Arthur Okun aufgestellte "okunsche Gesetz" und statistische makroökonomische Berechnungen mit Anwendungsbeispielen.
Nach Okun gibt es eine Korrelation zwischen der Arbeitslosigkeit und dem Wirtschaftswachstum. Dies hat er am Beispiel der USA durchgeführt. Als Ergebnis ermittelte er, dass, wenn das Wirtschaftswachstum um 1% gesunken ist, ist die Arbeitslosigkeit um 0,5% gestiegen und umgekehrt. Berechnungen wurden ausführlich veranschaulicht und grafisch dargestellt.
Österreich ist ein reiches Land mit starker Wirtschaft und den Bürgern geht es finanziell sehr gut. An dieses Klischee denken viele Menschen, wenn über die wirtschaftliche Lage von Österreich gesprochen wird. Doch entspricht dies der Wahrheit? Das soll in dieser Arbeit herausgefunden werden. Dafür werden in einem ersten Schritt die gängigen makroökonomischen Indikatoren zur Beurteilung einer Volkswirtschaft analysiert. Als guter Betrachtungszeitraum dienen die Jahre von 2010 bis 2019. Ab 2010 war die Finanz- und Wirtschaftskrise der Jahre 2008/2009 in Österreich überwunden und 2020 begann die Corona-Krise negativen Einfluss auf die Wirtschaft zu nehmen. Der Zeitraum liegt zwischen zwei außergewöhnlichen Krisen und man kann hierbei beobachten, wie Österreichs Volkswirtschaft in wirtschaftlich ruhigen Phasen verläuft. Diese wirtschaftlich ruhige Phase soll zunächst bewertet werden.
Interessant ist zudem der Umgang mit Krisen. Daher werden im weiteren Verlauf die Auswirkungen der Corona-Wirtschaftskrise ab 2020 bis zum aktuellen Stand betrachtet. Dadurch, dass diese Krise durch einen Virus ausgelöst wurde, könnte vermutet werden, dass Österreich wegen seiner Beliebtheit im Tourismus besonders stark betroffen ist. Es folgt eine Bewertung, wie schwer diese Krise Österreich trifft.
In einem zweiten Teil wird das von Arthur Okun aufgestellte "okunsche Gesetz" eingebracht und für die Volkswirtschaft Österreichs innerhalb des Zeitraumes der letzten 40 Jahre eingeschätzt. Nach Okun gibt es eine Korrelation der Arbeitslosigkeit und dem Wirtschaftswachstum. Dies hat er am Beispiel der USA durchgeführt. Als Ergebnis ermittelte er, dass, wenn das Wirtschaftswachstum um 1% gesunken ist, ist die Arbeitslosigkeit um 0,5 % gestiegen und umgekehrt.
Die Schätzung zu dem Zusammenhang von Arbeitslosigkeit und dem Wirtschaftswachstum in Österreich wird dem von Okun aufgestellten -0,5 Effekt gegenübergestellt. In einer Abwandlung innerhalb der Berechnung mit unterschiedlichen Zeitreihen wird schlussendlich gezeigt, welche Auswirkungen Zeitreihenbrüche bei der Ermittlung haben können.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Deskriptive Länderanalyse der Volkswirtschaft Österreichs
- 2.1 Die Entwicklung der Volkswirtschaft Österreichs von 2010 bis 2019
- 2.1.1 Angemessenes und stetiges Wirtschaftswachstum
- 2.1.2 Außenwirtschaftliche Gleichgewicht
- 2.1.3 Hoher Beschäftigungsgrad
- 2.1.4 Preisniveaustabilität
- 2.1.5 Fiskal- und Geldpolitik sowie Zinsstruktur
- 2.2 Wirtschaftliche Entwicklung ab der Covid 19 Krise
- 2.1 Die Entwicklung der Volkswirtschaft Österreichs von 2010 bis 2019
- 3. Das okunsche Gesetz am Beispiel der Volkswirtschaft Österreichs
- 3.1 Zeitreihe 1981 bis 1990
- 3.2 Zeitreihe 1991 bis 2000
- 3.3 Zeitreihe 2001 bis 2008
- 3.4 Zeitreihe 2010 bis 2019
- 3.5 Abwandlung 1: Zeitreihe 2009 bis 2020
- 4. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit untersucht die wirtschaftspolitische Entwicklung Österreichs seit der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/2009. Im Fokus steht die Analyse des Zusammenhangs zwischen Arbeitslosigkeit und Wirtschaftswachstum der letzten 40 Jahre anhand des okunschen Gesetzes. Die Arbeit beleuchtet die ökonomische Entwicklung Österreichs, bewertet die Wirksamkeit wirtschaftspolitischer Maßnahmen und untersucht die Gültigkeit des okunschen Gesetzes im österreichischen Kontext über verschiedene Zeitperioden.
- Wirtschaftspolitische Entwicklung Österreichs seit 2008/2009
- Analyse des Zusammenhangs zwischen Arbeitslosigkeit und Wirtschaftswachstum
- Anwendung des okunschen Gesetzes auf die österreichische Volkswirtschaft
- Bewertung der wirtschaftspolitischen Maßnahmen in Österreich
- Untersuchung der Gültigkeit des okunschen Gesetzes über verschiedene Zeiträume
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der wirtschaftspolitischen Entwicklung Österreichs seit der Finanzkrise 2008/2009 ein und begründet die Relevanz der Untersuchung des Zusammenhangs zwischen Arbeitslosigkeit und Wirtschaftswachstum mittels des okunschen Gesetzes. Sie skizziert den Aufbau der Arbeit und die angewandte Methodik.
2. Deskriptive Länderanalyse der Volkswirtschaft Österreichs: Dieses Kapitel bietet eine detaillierte Beschreibung der österreichischen Volkswirtschaft von 2010 bis 2019 und darüber hinaus, inklusive der Entwicklung des BIP, des Außenhandels, der Arbeitslosigkeit, der Inflation und der geld- und fiskalpolitischen Maßnahmen. Es analysiert die wirtschaftliche Performance Österreichs im Hinblick auf angestrebte wirtschaftspolitische Ziele wie stabiles Wachstum, Beschäftigung und Preisstabilität und berücksichtigt die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie.
3. Das okunsche Gesetz am Beispiel der Volkswirtschaft Österreichs: Dieses Kapitel untersucht die empirische Gültigkeit des okunschen Gesetzes für die österreichische Volkswirtschaft über verschiedene Zeiträume (1981-1990, 1991-2000, 2001-2008, 2010-2019 und 2009-2020). Es analysiert die Beziehung zwischen Arbeitslosenquote und Wirtschaftswachstum anhand von Regressionsanalysen und untersucht mögliche Abweichungen vom Gesetz sowie deren Ursachen. Die Analyse deckt verschiedene Zeitabschnitte ab, um die Stabilität und Veränderungen im Zusammenhang zwischen Arbeitslosigkeit und Wirtschaftswachstum zu ermitteln.
Schlüsselwörter
Österreichische Volkswirtschaft, Wirtschaftswachstum, Arbeitslosigkeit, Okunsches Gesetz, Wirtschaftspolitik, Finanzkrise 2008/2009, Covid-19 Pandemie, Regressionsanalyse, Geldpolitik, Fiskalpolitik, Preisstabilität, Beschäftigung.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Seminararbeit: Wirtschaftspolitische Entwicklung Österreichs
Was ist der Gegenstand dieser Seminararbeit?
Diese Seminararbeit analysiert die wirtschaftspolitische Entwicklung Österreichs seit der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/2009. Der Schwerpunkt liegt auf der Untersuchung des Zusammenhangs zwischen Arbeitslosigkeit und Wirtschaftswachstum anhand des okunschen Gesetzes über verschiedene Zeitperioden.
Welche Themen werden in der Seminararbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themen: die ökonomische Entwicklung Österreichs seit 2008/2009, die Analyse des Zusammenhangs zwischen Arbeitslosigkeit und Wirtschaftswachstum, die Anwendung des okunschen Gesetzes auf die österreichische Volkswirtschaft, die Bewertung wirtschaftspolitischer Maßnahmen in Österreich und die Untersuchung der Gültigkeit des okunschen Gesetzes über verschiedene Zeiträume. Die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie werden ebenfalls berücksichtigt.
Welche Zeiträume werden in der Analyse berücksichtigt?
Die Analyse umfasst verschiedene Zeitreihen: 1981-1990, 1991-2000, 2001-2008, 2010-2019 und 2009-2020. Dies ermöglicht es, die Stabilität und Veränderungen im Zusammenhang zwischen Arbeitslosigkeit und Wirtschaftswachstum über verschiedene Konjunkturphasen hinweg zu untersuchen.
Welche Methoden werden angewendet?
Die Arbeit verwendet eine deskriptive Länderanalyse der österreichischen Volkswirtschaft, inklusive der Betrachtung von BIP, Außenhandel, Arbeitslosigkeit, Inflation und geld- und fiskalpolitischen Maßnahmen. Zur Untersuchung des okunschen Gesetzes werden Regressionsanalysen durchgeführt.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt der Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Österreichische Volkswirtschaft, Wirtschaftswachstum, Arbeitslosigkeit, Okunsches Gesetz, Wirtschaftspolitik, Finanzkrise 2008/2009, Covid-19 Pandemie, Regressionsanalyse, Geldpolitik, Fiskalpolitik, Preisstabilität, Beschäftigung.
Wie ist die Seminararbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, eine deskriptive Länderanalyse der österreichischen Volkswirtschaft, die Anwendung des okunschen Gesetzes auf die österreichische Volkswirtschaft und ein Fazit. Die Kapitel enthalten detaillierte Analysen der jeweiligen Themen.
Welche Ziele verfolgt die Seminararbeit?
Die Seminararbeit zielt darauf ab, die wirtschaftspolitische Entwicklung Österreichs zu untersuchen, den Zusammenhang zwischen Arbeitslosigkeit und Wirtschaftswachstum zu analysieren und die Gültigkeit des okunschen Gesetzes im österreichischen Kontext zu bewerten. Sie soll ein umfassendes Bild der wirtschaftspolitischen Entwicklung Österreichs in den letzten Jahrzehnten liefern.
- Arbeit zitieren
- Marwin Meißner (Autor:in), 2021, Statistische Makroökonomie und das okunsche Gesetz am Beispiel Österreichs, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1337446