In dieser Seminararbeit wird die erste, der sechs Meditationen, aus der „meditationes de prima philosophia“, von René Descartes, kritisch behandelt.
Als Primärquelle wird die Übersetzung der ersten Meditation, von Christian Wohlers, verwendet. In seiner ersten Meditation geht René Descartes auf die wahrnehmbaren Sinne der Menschen ein und hinterfragt diese kritisch, indem er sich in einen meditativen Zustand versetzt. Außerdem stellt er die bloße Existenz des Menschen, Gottes und die übrig sicher geglaubten Erkenntnisse infrage.
Ziel dieser Arbeit ist es, die erste Meditation Descartes zu erklären und die Methodik kritisch zu hinterfragen. Zunächst wird in der Seminararbeit kurz der Inhalt wiedergegeben, um dem Leser einen kleinen Überblick über die erste Meditation zu gewährleisten. Anschließend wird im Hauptteil versucht, Fragen, wie zum Beispiel die Gottesfrage, durch eine kritische Diskussion eigener und der Argumente René Descartes zu klären. Abschließend wird dann in einem Nachwort das Ergebnis präsentiert und ein Resümee der Seminararbeit gezogen.
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- Inhaltsangabe
- René Descartes und der Skeptizismus
- Anzweifeln der ersten Wahrheiten
- Realität oder doch nur ein Traum?
- Die Idee eines Genius Malignus als Täuschergott
- Nachwort in Form einer kritischen Betrachtung
- Quellenverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit befasst sich mit der ersten Meditation aus René Descartes' "Meditationes de prima philosophia". Sie zielt darauf ab, die erste Meditation zu erklären und die darin angewandte Methodik kritisch zu hinterfragen. Das zentrale Thema ist die Frage nach der Gewissheit und dem Ursprung von Wissen, die Descartes durch einen radikalen Zweifel an allen bisherigen Überzeugungen anzugehen versucht.
- Der Zweifel als Methode zur Erlangung von Gewissheit
- Die Fragwürdigkeit der Sinneswahrnehmung
- Das Problem der Täuschung durch einen "Genius Malignus"
- Die Suche nach einem festen und bleibenden Fundament der Wissenschaft
- Die Frage nach der Existenz Gottes und seiner Rolle in der Erkenntnis
Zusammenfassung der Kapitel
- Vorwort: Diese Arbeit beschäftigt sich mit der ersten Meditation aus Descartes' "Meditationes de prima philosophia" und untersucht den skeptischen Ansatz des Philosophen. Ziel ist es, die Meditation zu erläutern und die Methode der methodischen Zweifel zu analysieren.
- Inhaltsangabe: Descartes' erste Meditation befasst sich mit der kritischen Einstellung des Denkens und stellt die Frage nach der Gewissheit von Wissen in den Vordergrund. Descartes beginnt mit der Selbstreflexion und stellt seine bisherigen Überzeugungen in Frage, um ein sicheres Fundament für die Wissenschaft zu finden.
- René Descartes und der Skeptizismus: Der Skeptizismus ist eine philosophische Richtung, die die Zweifel an sämtlichen Erkenntnissen und Wahrnehmungen als oberstes Prinzip betrachtet. Descartes' methodischer Zweifel ist jedoch kein allgemeiner Skeptizismus, sondern eine gezielte Methode, um zu gesichertem Wissen zu gelangen. Durch den Zweifel an allem, was einem Irrtum unterliegen könnte, gelangt er zur Erkenntnis, dass er sich nur seiner eigenen Existenz sicher sein kann, da das Zweifeln selbst die Existenz eines denkenden Wesens voraussetzt.
- Anzweifeln der ersten Wahrheiten: Descartes stellt fest, dass all sein bisheriges Wissen entweder von den Sinnen stammt oder durch die Sinne vermittelt wurde. Er zweifelt die Zuverlässigkeit der Sinne an, da sie ihn in der Vergangenheit getäuscht haben. Da die Sinne nur eine Vermittlungsinstanz darstellen, kann die menschliche Erkenntnis nie unmittelbar sein und es besteht die Gefahr der Verfälschung.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Kernthemen der ersten Meditation von René Descartes, darunter methodischer Zweifel, Sinneswahrnehmung, Täuschung, Erkenntnis, Gewissheit, Existenz, Gottesfrage, Metaphysik, Skeptizismus, und die Suche nach einem festen Fundament der Wissenschaft.
- Arbeit zitieren
- Marius Faust (Autor:in), 2014, René Descartes. Meditationen über die Erste Philosophie, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1335871