Zunächst wird der Begriff der Wunderkammer auf theoretischer Grundlage genauer untersucht. Hierzu werden die Begriffe des Kumulierens, der Tätigkeit des Sammelns und des Exponierens genauer betrachtet. Des Weiteren werden Studierstuben, Erinnerungsspeicher, Umwertungen und Neuordnung betrachtet. Im zweiten Gliederungspunkt wird die Wunderkammer in den Franckeschen Stiftungen in Halle (Saale) vorgestellt. Des Weiteren findet das Kooperationsprojekt „Assoziationsraum Wunderkammer“ Einzug in die Hausarbeit.
Inhaltsverzeichnis
- Wunderkammer
- Kumulieren- Die Tätigkeit des Sammelns
- Sammeln und Exponieren
- Studierstuben und Erinnerungsspeicher
- Umwertungen und Neuordnungen
- Wunderkammer der Franckeschen Stiftungen
- Allgemein
- Unterteilungen (Was wird in der Wunderkammer der Franckeschen Stiftungen ausgestellt und welche Unterteilungen gibt es?)
- Kooperationsprojekt „,Assoziationsraum Wunderkammer”
- Kunstvermittlung im „Assoziationsraum Wunderkammer“
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit analysiert die Wunderkammer als Phänomen der Barockzeit und beleuchtet ihre Entwicklung vom privaten Sammlungsraum zum öffentlichen Museum. Im Fokus steht die Wunderkammer der Franckeschen Stiftungen in Halle, die als einzigartige und vollständig erhaltene Barockwunderkammer in Europa gilt.
- Die Tätigkeit des Sammelns und ihre Bedeutung für die Entstehung von Wunderkammern
- Die Funktion von Wunderkammern als Erinnerungsspeicher und Wissensspeicher
- Die Entwicklung von Wunderkammern im 18. Jahrhundert und ihre Umwandlung in öffentliche Museen
- Die Wunderkammer der Franckeschen Stiftungen als Beispiel für eine universale Weltsicht im Barock
- Die Bedeutung der Wunderkammer für die Kunstvermittlung und den Realienunterricht
Zusammenfassung der Kapitel
1. Wunderkammer
Das erste Kapitel analysiert die Tätigkeit des Sammelns und ihre Bedeutung für die Entstehung von Wunderkammern. Der Text beleuchtet die Motivationen von Sammlerinnen und Sammlern, ihre Methoden und die besondere Rolle von „object trouvé“ und „ready-made“. Er geht außerdem auf die Funktion von Wunderkammern als Erinnerungsspeicher und Wissensspeicher ein und schildert ihre Bedeutung in der Renaissance und dem Barock. Das Kapitel endet mit einem Blick auf die Umwertung und Neuordnung des Wunderkammer-Konzepts im 19. und 20. Jahrhundert.
2. Wunderkammer der Franckeschen Stiftungen
Das zweite Kapitel widmet sich der Wunderkammer der Franckeschen Stiftungen in Halle. Es beschreibt die Entstehung der Sammlung im Zusammenhang mit dem Waisenhaus von August Hermann Francke und ihre Funktion im Realienunterricht. Der Text geht auf die einzigartigen Merkmale der Sammlung ein, die ein originales Museumskonzept des 18. Jahrhunderts repräsentiert, und erläutert die Bedeutung der Wunderkammer für die Kunstvermittlung.
Schlüsselwörter
Die Hausarbeit beschäftigt sich mit den Begriffen Wunderkammer, Sammeln, Kunst- und Naturalienkammer, Barock, Museum, Bildung, Franckesche Stiftungen, Realienunterricht, Kunstvermittlung, Assoziationsraum, „object trouvé“, „ready-made“ und Universalismus.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2017, Die Wunderkammer als Sammlung für Erinnerungen, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1335582