Der Text von Frank Dikötter „Why Racial Discourse Became Global“ handelt vom Rassendiskurs und wie dieser zum globalen Phänomen wurde. In der Einleitung schreibt Dikötter, die Vorstellung von den Rassen hätte schon seit langer Zeit die sozialen Strukturen bestimmt. Die Behauptung, die Bevölkerungsgruppen entsprechen bestimmten biologischen Einheiten, führte zur Entstehung von hierarchischen Verhältnissen in der Gesellschaft. Heute scheint die rassische Unterscheidung nachgelassen zu haben, es liegt aber dennoch eine Neigung zur Einteilung der Menschen hinsichtlich physischer Merkmale vor – ganz gleich, ob sie echt oder imaginiert sind.
Zum Inhalt:
- Einleitung;
- Cognitive Traditions;
- The Politics of Race;
- The Language of Racial Science;
- Conclusion
Text: Dikötter, Frank (2011): Why Racial Discourse Became Global. In: Trans-Scripts, Band 1, 32-47.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Cognitive Traditions
- The Politics od Race
- The Language of Racial Science
- Conclusion
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Text von Frank Dikötter „Why Racial Discourse Became Global“ untersucht die Entwicklung und Verbreitung des Rassendiskurses und analysiert die Faktoren, die zu seiner globalen Dominanz führten. Dikötter beleuchtet, wie die Vorstellung von Rassen schon lange soziale Strukturen prägt und hierarchische Verhältnisse in der Gesellschaft schafft.
- Kognitive und soziale Traditionen
- Die Rolle der Politik im Rassendiskurs
- Die Sprache der Rassismusforschung
- Die globale Verbreitung des Rassendiskurses
- Die Widerstandsfähigkeit des Rassendiskurses
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Dikötter stellt die Problematik des Rassendiskurses vor und kritisiert bestehende Modelle, die den Rassendiskurs als einheitliches und eurozentrisches Phänomen betrachten. Er präsentiert sein eigenes „Interaktiv Model“, das die Weltsicht aus regionalen historischen Verankerungen analysiert.
- Cognitive Traditions: Dikötter untersucht unterschiedliche Wahrnehmung von „Rassen“ in verschiedenen Gesellschaften: Die Indianer wollten sich von den Weißen und Schwarzen abgrenzen; die Bezeichnung der Chinesen als „die gelbe Rasse“ ist mit der chinesischen Tradition verbunden; die Bakongo-Menschen betrachteten die Portugiesen als „die Toten“; die Tutsi und die Hutus wurden von einer anderen Gesellschaft beeinflusst.
- The Politics od Race: Dikötter betont die enge Beziehung zwischen Rassendiskurs und Politik. Er analysiert Beispiele, wie die Ablehnung des Gleichheitsgedankens zur Entstehung eines Rassendiskurses führte: in Nordamerika, Frankreich und China.
- The Language of Racial Science: Dikötter untersucht die Sprache der Rassismusforschung und ihre Rolle im Diskurs. Er analysiert verschiedene Theorien, wie z.B. die Eugenik und den Neo-Lamarckismus, und zeigt, wie politische Ideologien Forschungsergebnisse beeinflussen können.
Schlüsselwörter
Rassendiskurs, Globalisierung, Kognitive Traditionen, Politik, Wissenschaft, Eugenik, Neo-Lamarckismus, Gleichheit, Differenzierung, Interaktiv Model.
- Quote paper
- Julia Roschinsky (Author), 2019, "Why Racial Discourse Became Global" von Frank Dikötter, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1332040