„Krise auf dem US-Hypothekenmarkt! Fed gerät in Engpässe, EZB und BoJ eilen mit Milliarden – Krediten zur Hilfe.“ Solche und andere Schlagzeilen dominierten in den vergangenen Monaten die Presse und sorgten für Spannungen im weltweiten Finanzgewerbe.
Dieses aktuelle Bespiel verdeutlicht, wie sehr die Weltwirtschaft mit der amerikanischen Finanzpolitik verflochten ist. Wie sonst ist das schnelle Eingreifen der eigentlich unbetroffenen Zentralbanken aus Japan und Europa zu erklären? Wurde der Dollar ein weiteres Mal „künstlich“ am Leben erhalten oder verbirgt sich hinter dieser Intervention bloßes Eigeninteresse? Die dollarisierte Weltwirtschaft - Tribut an die Hegemonialmacht USA oder Stabilisator des Welthandels? Nach fast 70 Jahren ist der US-Dollar immer noch Weltleitwährung Nummer 1 und stellt den größten Anteil der internationalen Devisenreserven. Selbst in Krisenzeiten bzw. vor allem dann bewies der Dollar seine einzigartige Stärke und Bedeutung. Immer wieder wurden ernsthafte Dollarkrisen überwunden , nicht zuletzt durch das Zutun und Vertrauen weiterer Staaten. Doch wie lange wird dieses System im Zuge der knapper werdenden Rohstoffe und des finanzstarken Euros noch funktionieren?
In dieser Arbeit soll geklärt werden, wie der US Dollar zu seiner heutigen Vormachtsstellung gekommen ist und inwieweit sich diese Dominanz äußert. Vordergründig wird dabei der Frage nachgegangen, ob die Dollarhegemonie ein geschickt installiertes gesellschaftliches Kontrollinstrument ist oder tatsächlich den Welthandel stützt.
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- Der Aufstieg des Dollars
- Das Ende des britischen Pfunds als Weltleitwährung
- Die Hegemonialmacht USA
- Bretton Woods
- Die Dollardominanz in der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts
- Der Dollar und das Öl
- Die amerikanisch- chinesischen- Beziehungen
- Der Euro - die neue Leitwährung?
- Der Dollar - Fluch oder Segen?
- Der Dollar - Neoimperialistisches Werkzeug der USA?
- Der Dollar - Grundpfeiler der Weltwirtschaft?
- Kann der Dollar scheitern?
- Fazit
- Anhang
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht den Aufstieg des US-Dollars zur Weltleitwährung und analysiert die Auswirkungen dieser Dominanz auf die Weltwirtschaft. Sie befasst sich mit der Frage, ob die Dollarhegemonie ein Instrument der US-amerikanischen Machtpolitik ist oder tatsächlich den Welthandel stabilisiert.
- Der Aufstieg des Dollars und das Ende des britischen Pfunds
- Die Rolle des Dollars im Bretton-Woods-System
- Die Auswirkungen der Dollardominanz auf die Weltwirtschaft
- Die Bedeutung des Dollars für den Welthandel
- Die Herausforderungen für die Dollarhegemonie durch den Euro und andere Währungen
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel beleuchtet den Aufstieg des US-Dollars zur Weltleitwährung und analysiert die Gründe für den Niedergang des britischen Pfunds. Es wird gezeigt, wie die USA durch ihre wirtschaftliche Stärke und die Rolle als Kreditgeber während des Zweiten Weltkriegs eine dominante Position im internationalen Finanzsystem erlangten.
Das zweite Kapitel befasst sich mit der Rolle des Dollars im Bretton-Woods-System. Es wird erläutert, wie das System der festen Wechselkurse und die Goldbindung des Dollars die internationale Währungsordnung nach dem Zweiten Weltkrieg prägten.
Das dritte Kapitel untersucht die Auswirkungen der Dollardominanz auf die Weltwirtschaft. Es werden die Vorteile und Nachteile der Dollarhegemonie diskutiert, sowie die Rolle des Dollars als Reservewährung und seine Bedeutung für den Welthandel.
Das vierte Kapitel befasst sich mit der Frage, ob der Dollar ein Instrument der US-amerikanischen Machtpolitik ist oder tatsächlich den Welthandel stabilisiert. Es werden die Argumente für und gegen die Dollarhegemonie diskutiert.
Das fünfte Kapitel analysiert die Herausforderungen für die Dollarhegemonie durch den Euro und andere Währungen. Es wird untersucht, ob der Dollar seine dominante Position im internationalen Finanzsystem halten kann.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen den US-Dollar, die Weltleitwährung, die Dollarhegemonie, die Weltwirtschaft, das Bretton-Woods-System, der Euro, die internationale Währungsordnung, die Machtpolitik, der Welthandel, die Finanzpolitik, die Reservewährung und die internationale Finanzmärkte.
- Quote paper
- Christoph Bernstiel (Author), 2007, Die Dollarisierung der Weltwirtschaft, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/133192