Die Rahmenbedingungen für den modernen Fremdsprachenunterricht haben sich in den letzten Jahrzehnten deutlich verändert. Mit der kommunikativen Wende stoßen viele Fremdsprachenforscher auf die Frage, ob ein ungesteuerter Spracherwerb wie bei Kindern auch im Fremdsprachenunterricht (FSU) für Erwachsene in Bezug auf Grammatik stattfinden kann. Mit anderen Worten, ist es möglich, Grammatik ohne Regeln, also unbewusst, zu vermitteln?
Zielsetzung der vorliegenden Arbeit ist es, nach näherer Analyse von verschiedenen Studien zum Thema "Implizite und explizite Grammatikvermittlung" herauszufinden, welche Möglichkeiten es für die Grammatikvermittlung im Rahmen des DaF-Unterrichts für Erwachsene ohne explizite Instruktionen gibt. Um eine Antwort auf diese Frage geben zu können, werden zunächst explizites und implizites Wissen und dessen Rolle in der Grammatikvermittlung definiert und der Zusammenhang zwischen deklarativem und prozeduralem, sowie explizitem und implizitem Wissen geklärt. Im dritten Kapitel wird aufgezeigt, in welcher Beziehung explizites und implizites Wissen im Rahmen des Grammatikerwerbs stehen und anschließend wird auf mögliche Methoden des Grammatikerwerbs eingegangen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Definitionen der verschiedenen Arten des Wissens
- L1- und L2-Spracherwerb
- „Lernen“ vs. „erwerben“
- Definition von explizitem und implizitem Wissen
- Relation von explizitem und implizitem Grammatikwissen
- Non-Interface Position
- Starke-Interface Position
- Interface Position
- Grammatikvermittlung im FSU
- Definitionen von explizitem/implizitem Lernen
- Deduktives und induktives Verfahren der Grammatikvermittlung
- Definition von expliziter und impliziter Grammatikvermittlung
- Implizite Grammatikvermittlung im DaF-Unterricht für Erwachsene
- Theoretische Betrachtungen
- Möglichkeiten der impliziten Grammatikvermittlung
- Lehrwerksbeispiele
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht die Möglichkeiten der impliziten Grammatikvermittlung im DaF-Unterricht für Erwachsene. Sie analysiert verschiedene Studien zum Thema „Implizite und explizite Grammatikvermittlung“ und untersucht, wie Grammatik ohne explizite Anweisungen vermittelt werden kann.
- Definition und Abgrenzung von explizitem und implizitem Wissen
- Die Rolle von explizitem und implizitem Wissen im Grammatikerwerb
- Möglichkeiten der impliziten Grammatikvermittlung im DaF-Unterricht
- Theoretische und praktische Aspekte der impliziten Grammatikvermittlung
- Bewertung der Wirksamkeit von impliziten Lehrmethoden
Zusammenfassung der Kapitel
Das zweite Kapitel definiert und erläutert die verschiedenen Arten von Wissen, insbesondere explizites und implizites Wissen, und beleuchtet ihre Rolle im Kontext des Grammatikerwerbs. Kapitel drei analysiert die Beziehung zwischen explizitem und implizitem Wissen im Rahmen des Grammatikerwerbs und diskutiert verschiedene theoretische Positionen. Kapitel vier und fünf behandeln verschiedene Methoden des Grammatikerwerbs, wobei ein besonderer Schwerpunkt auf der impliziten Grammatikvermittlung liegt.
Schlüsselwörter
Implizite Grammatikvermittlung, DaF-Unterricht, explizites und implizites Wissen, Grammatikerwerb, Fremdsprachenlernen, Erwachsenenbildung, induktives und deduktives Lernen, Lehrwerksbeispiele.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2018, Implizite Grammatikvermittlung im DaF-Unterricht, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1331386