In diesem Abschnitt werden die Vegetationsverhältnisse des äußersten Nordwesten erläutert.
Eingrenzen möchte ich das Gebiet im Norden durch die Hauptkette des Hindukusch, westlich
bis etwa zum 69° östlicher Länge, südlich durch den Kabul Fluss und die Ebene des Punjab
und östlich durch den Indus Kohistan.
Relief und Klima
Die Hauptkette des Hindukusch bildet das Rückgrat des äußersten Nordwesten. Die linken
Nebenflüsse des Kabul, Kunar und Swat, sind hauptsächlich für die Entwässerung der Süd-
Ost Abdachung des Hindukusch sowie der Berge im nördlichen Kohistan verantwortlich.
Das nordöstliche Klima von Afghanistan charakterisiert sich durch zwei unterschiedliche
Niederschlagsperioden. Grundsätzlich unterliegt Afghanistan dem Einfluss des Mittelmeers.
Man findet folglich trockenen Sommer und regen Niederschlag im Winter. Östlich von Kabul
ab ist jedoch eine klimatische Veränderung deutlich spürbar.
Hier setzt in den Gebirgen von Nuristan ab Mitte Oktober ein strenger und langer Winter ein.
Starke Niederschlagsereignisse sowie große Schneemengen prägen dieses Gebiet im Winter.
Gründe hierfür sind die vorherrschenden West- und Nordwinde.
Das Frühjahr ist hingegen niederschlagsarm, und sorgt aufgrund der hohen Einstrahlung für
ein schnelles Abschmelzen der Schneedecke.
Im Sommer, für dieses Gebiet etwa Juli bis September (SCHWEINFURTH), werden die
gebirgigen, und somit höher liegenden Teile dieses Gebiet durch den Einfluss des indischen
Monsuns bestimmt. Grund hierfür sind die Süd- und Südostwinde. Die Monsunwinde sind
nach dem durchlaufen der niederen Teile des Hindukusch gezwungen, an dessen Hauptkette
aufzusteigen. Folge sind starke Niederschläge und Gewitter (vor allem natürlich im Sommer).
So kommt es auch, dass sich der charakteristische Wolkengürtel oberhalb der Nadelwaldstufe
bildet. Dieser ist ein wichtiger Faktor für die ausreichende Feuchtigkeitsversorgung der
anstehenden Wälder.
Der Einfluss des Monsun ist nach Osten hin (Swat und Indus Kohistan) wesentlich stärker.
Weniger einflussreich sind die winterlichen Niederschläge.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Gliederung
- 2. Der äußerste Nordwesten
- Einleitung
- Relief und Klima
- Regionale Analyse
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht die Vegetationsverhältnisse des trockenen Himalajas, insbesondere im Nordwesten (Hindukusch, Karakorum). Ziel ist eine vegetationsgeographische Gliederung dieser Region unter Berücksichtigung von Relief und Klima.
- Vegetationszonierung im trockenen Himalaja
- Einfluss von Relief auf die Vegetation
- Klimaeinfluss (Monsun, Etesien) auf die Vegetationsverteilung
- Analyse spezifischer Pflanzenarten und ihrer Verbreitung
- Vergleich verschiedener Vegetationszonen
Zusammenfassung der Kapitel
1. Gliederung: Dieses Kapitel dient als Einleitung und Überblick über die geographische Gliederung der Arbeit. Es skizziert den Aufbau und die Struktur der folgenden Analysen zur Vegetationsgeographie des trockenen Himalajas.
2. Der äußerste Nordwesten: Dieses Kapitel bietet eine detaillierte Analyse des äußersten Nordwestens des untersuchten Gebiets. Es beginnt mit einer Einleitung, welche das Gebiet geografisch eingrenzt. Der Abschnitt "Relief und Klima" beschreibt die topographischen Merkmale und klimatischen Bedingungen der Region, wobei der Einfluss des Mittelmeeres und des indischen Monsuns auf die Niederschlagsmuster im Detail erläutert wird. Die Bedeutung der unterschiedlichen Niederschlagsperioden für die Vegetation wird hervorgehoben. Im Abschnitt „Regionale Analyse“ wird ein Profil von Peshawar bis Tirich Mir vorgestellt, welches die Vegetationszonen entlang dieses Profils beschreibt, von der Dornbuschsteppe bis zu subalpinen Wäldern. Besondere Aufmerksamkeit wird der Verteilung verschiedener Kiefern- und Eichenarten sowie von Zedern und Birken gewidmet, wobei die Zusammenhänge zwischen Höhenlage, Exposition und Vegetationsentwicklung aufgezeigt werden. Der Einfluss des Monsuns auf die Waldentwicklung wird betont, ebenso wie der Übergang von trockenen Steppen zu feuchteren Nadelwäldern.
Schlüsselwörter
Trockener Himalaja, Hindukusch, Karakorum, Vegetationsgeographie, Vegetationszonen, Relief, Klima, Monsun, Etesien, Pflanzenarten, Dornbuschsteppe, Nadelwald, subalpiner Wald, regionale Analyse, Vegetationsprofil.
Häufig gestellte Fragen zur Vegetationsgeographie des trockenen Himalajas
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Die Arbeit befasst sich mit der Vegetationsgeographie des trockenen Himalajas, insbesondere des Nordwestens (Hindukusch, Karakorum). Sie untersucht die Vegetationsverhältnisse unter Berücksichtigung von Relief und Klima und erstellt eine vegetationsgeographische Gliederung dieser Region.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt die Vegetationszonierung im trockenen Himalaja, den Einfluss von Relief und Klima (Monsun, Etesien) auf die Vegetationsverteilung, die Analyse spezifischer Pflanzenarten und ihrer Verbreitung sowie einen Vergleich verschiedener Vegetationszonen. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Beziehung zwischen Höhenlage, Exposition und Vegetationsentwicklung.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit besteht mindestens aus zwei Kapiteln: Kapitel 1 ("Gliederung") dient als Einleitung und Überblick. Kapitel 2 ("Der äußerste Nordwesten") analysiert detailliert den äußersten Nordwesten des Untersuchungsgebiets, einschließlich Relief, Klima und einer regionalen Analyse mit einem Vegetationsprofil von Peshawar bis Tirich Mir.
Wie wird der Einfluss des Klimas beschrieben?
Der Einfluss des Mittelmeeres und des indischen Monsuns auf die Niederschlagsmuster und deren Bedeutung für die Vegetation wird detailliert erläutert. Der Übergang von trockenen Steppen zu feuchteren Nadelwäldern im Zusammenhang mit dem Monsun wird hervorgehoben.
Welche Pflanzenarten werden untersucht?
Die Arbeit analysiert die Verbreitung verschiedener Kiefern- und Eichenarten, Zedern und Birken und untersucht die Zusammenhänge zwischen ihrer Verteilung und Höhenlage, Exposition sowie den klimatischen Bedingungen.
Was ist das Ziel der Arbeit?
Das Ziel ist die Erstellung einer vegetationsgeographischen Gliederung des trockenen Himalajas im Nordwesten, basierend auf einer umfassenden Analyse von Relief, Klima und den daraus resultierenden Vegetationsmustern.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Trockener Himalaja, Hindukusch, Karakorum, Vegetationsgeographie, Vegetationszonen, Relief, Klima, Monsun, Etesien, Pflanzenarten, Dornbuschsteppe, Nadelwald, subalpiner Wald, regionale Analyse, Vegetationsprofil.
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- Marc Altena (Author), 2002, Der trockene Himalaya - Der Nordwesten, Hindukusch und Karakorum, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/13312