Hausarbeiten logo
Shop
Shop
Tutorials
En De
Shop
Tutorials
  • How to find your topic
  • How to research effectively
  • How to structure an academic paper
  • How to cite correctly
  • How to format in Word
Trends
FAQ
Zur Shop-Startseite › Soziologie - Soziales System und Sozialstruktur

Die Misere der Care-Arbeit. Weibliche Care-Tätige im Fokus und Lösungsansätze

Titel: Die Misere der Care-Arbeit. Weibliche Care-Tätige im Fokus und Lösungsansätze

Essay , 2023 , 7 Seiten , Note: 1,0

Autor:in: Jonas Reinartz (Autor:in)

Soziologie - Soziales System und Sozialstruktur

Leseprobe & Details   Blick ins Buch
Zusammenfassung Leseprobe Details

Wer kümmert sich um die Kümmerer*innen? Welche gesellschaftlichen Strukturen werden Menschen, die Sorgearbeit leisten, entgegengebracht? Dieser Beitrag soll darstellen, warum sich Care-Tätige oft in prekären Lebens- und Arbeitsbedingungen wiederfinden. Gleichzeitig soll dargeboten werden, wie ein Ausweg aus dieser Misere gelingen kann. Dazu muss zunächst der Ist-Zustand der Sorgearbeit in Deutschland aufgearbeitet werden. Im Fokus der Stellungnahme stehen hierbei zum Einen weibliche Care-Tätige, die unentlohnt in Familienkonstellationen caretätig sind, zum Anderen entlohnt innerhalb einer prekären Arbeiter*innenklasse angestellt sind. Schließlich wird ein Lösungsansatz versucht, der den Blick auf eine mögliche politische Transformation der gegebenen Strukturen hin zu einer solidarischen Umsetzung der modernen Care-Arbeit richtet.

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung
  • Definition von Care-Arbeit
  • Der Ist-Zustand der Sorgearbeit in Deutschland
  • Care-Arbeit und die Leistungsgesellschaft
  • Care-Arbeit in der Corona-Pandemie
  • Ausweg aus der Misere: Eine solidarische Umsetzung von Care-Arbeit

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Dieser Beitrag analysiert die prekären Lebens- und Arbeitsbedingungen von Care-Arbeitenden in Deutschland und sucht nach Lösungsansätzen für eine solidarische Umsetzung von Care-Arbeit. Im Fokus stehen dabei sowohl unbezahlte Care-Arbeit in Familien als auch entlohnte Care-Arbeit in prekären Beschäftigungsverhältnissen.

  • Definition und Abgrenzung des Begriffs „Care-Arbeit“
  • Analyse des Ist-Zustandes der Sorgearbeit in Deutschland, insbesondere die Situation von Frauen
  • Der Zusammenhang zwischen Care-Arbeit und den Klassenstrukturen der Leistungsgesellschaft
  • Die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf Care-Arbeitende
  • Möglichkeiten einer politischen Transformation hin zu einer solidarischen Umsetzung von Care-Arbeit

Zusammenfassung der Kapitel

Einleitung: Der Beitrag beginnt mit einem Zitat von Michael Jackson, das die Problematik der Care-Arbeit aufzeigt: Wer kümmert sich um die Kümmerer*innen? Es wird die zentrale These aufgestellt, dass Care-Arbeitende oft in prekären Bedingungen arbeiten und der Beitrag soll sowohl den Ist-Zustand als auch mögliche Auswege aus dieser Misere beleuchten. Der Fokus liegt auf unbezahlter Care-Arbeit von Frauen in Familien und entlohnter Care-Arbeit in prekären Beschäftigungsverhältnissen.

Definition von Care-Arbeit: Dieses Kapitel definiert den Begriff „Care-Arbeit“ nach Klische*esc e.V. als die Gesamtheit der bezahlten und unbezahlten reproduktiven Tätigkeiten des Sorgens und Sich-Kümmerns, Fürsorge und Selbstsorge. Es umfasst das alltägliche Kümmern und Versorgen sowie den „Mental Load“. Care-Arbeit beinhaltet nicht nur körpernahe Tätigkeiten, sondern auch die Instandhaltung der Lebensumgebung und Nahrungsaufbereitung. Es wird hervorgehoben, dass diese Arbeit oft unbezahlt von Frauen in Familien übernommen wird.

Der Ist-Zustand der Sorgearbeit in Deutschland: Dieses Kapitel beschreibt den historischen Kontext, in dem sich staatliche Regelungen und Institutionen lange am Leitbild des „Familienernährers“ orientierten. Die traditionelle Arbeitsteilung in heteronormativen Kernfamilien wird analysiert, bei der der Mann für den finanziellen Unterhalt und die Frau für die Kindererziehung und den Haushalt zuständig war. Die Veränderung dieses Modells durch das steigende Bildungsniveau von Frauen wird beleuchtet, wobei betont wird, dass dies oft nur eine Variation des ursprünglichen Modells darstellt. Die daraus resultierenden Risiken für Frauen im Hinblick auf Aufstiegschancen, Einkommen und Renten werden erläutert.

Care-Arbeit und die Leistungsgesellschaft: Dieses Kapitel diskutiert den soziologischen Erklärungsansatz von Oliver Nachtwey, der den Klassenunterschied in der Leistungsgesellschaft und die Rolle „verkannter Leistungsträger*innen“ im Dienstleistungssektor analysiert. Es wird argumentiert, dass die unbemerkte Arbeiter*innenklasse im Dienstleistungssektor, die einen Großteil der entlohnten Care-Arbeit verrichtet, aufgrund eines neoliberalen Credos und eines meritokratischen Narrativs eine fehlende Leistungsbereitschaft zugeschrieben bekommt. Dies führt zu despektierlichen Attributen und verkennt den Nutzen von Care-Arbeit für die Aufrechterhaltung sozialer Systeme.

Care-Arbeit in der Corona-Pandemie: Dieses Kapitel beschreibt den Wandel, der sich während der Corona-Pandemie zeigte. Care-Beschäftigte wurden als „Alltagsheld*innen“ wahrgenommen und als „systemrelevant“ eingestuft. Es wird jedoch betont, dass diese Anerkennung nicht zu einer Verbesserung der prekären Lebens- und Arbeitsbedingungen geführt hat. Vielmehr wurden die bestehenden Klassenunterschiede während der Pandemie sichtbar und verfestigt. Beispiele wie Infektionsrisiko, Lohnverlust und familiäre Verwerfungen verdeutlichen die Verschärfung der Probleme für diese Gruppe.

Schlüsselwörter

Care-Arbeit, Sorgearbeit, prekär, Leistungsgesellschaft, Feminismus, soziale Ungleichheit, Corona-Pandemie, politische Transformation, solidarische Umsetzung, Gender, Klassenunterschiede.

Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Analyse der prekären Lebens- und Arbeitsbedingungen von Care-Arbeitenden in Deutschland

Was ist der Gegenstand dieser Analyse?

Die Analyse untersucht die prekären Lebens- und Arbeitsbedingungen von Care-Arbeitenden in Deutschland, sowohl in unbezahlten (familiären) als auch in bezahlten (prekären Beschäftigungsverhältnissen) Bereichen. Sie sucht nach Lösungsansätzen für eine solidarische Umsetzung von Care-Arbeit.

Welche Themen werden behandelt?

Die Analyse umfasst die Definition von Care-Arbeit, eine Bestandsaufnahme der Situation in Deutschland (insbesondere die Situation von Frauen), den Zusammenhang zwischen Care-Arbeit und Klassenstrukturen der Leistungsgesellschaft, die Auswirkungen der Corona-Pandemie und Möglichkeiten einer politischen Transformation hin zu einer solidarischen Umsetzung von Care-Arbeit.

Wie wird Care-Arbeit definiert?

Care-Arbeit wird als die Gesamtheit der bezahlten und unbezahlten reproduktiven Tätigkeiten des Sorgens und Sich-Kümmerns, Fürsorge und Selbstsorge definiert. Dies beinhaltet das alltägliche Kümmern und Versorgen, den „Mental Load“, die Instandhaltung der Lebensumgebung und Nahrungsaufbereitung.

Wie wird der Ist-Zustand der Sorgearbeit in Deutschland beschrieben?

Der Ist-Zustand wird im Kontext der traditionellen Arbeitsteilung in heteronormativen Kernfamilien dargestellt, wobei der Mann für den finanziellen Unterhalt und die Frau für Kindererziehung und Haushalt zuständig war. Die Analyse beleuchtet die Veränderungen durch das steigende Bildungsniveau von Frauen und die damit verbundenen Risiken für Frauen bezüglich Aufstiegschancen, Einkommen und Renten.

Welchen Zusammenhang gibt es zwischen Care-Arbeit und der Leistungsgesellschaft?

Die Analyse diskutiert den soziologischen Ansatz von Oliver Nachtwey, der den Klassenunterschied in der Leistungsgesellschaft und die Rolle „verkannter Leistungsträger*innen“ im Dienstleistungssektor analysiert. Es wird argumentiert, dass unbemerkte Arbeiter*innen im Dienstleistungssektor, die einen Großteil der entlohnten Care-Arbeit leisten, aufgrund neoliberaler Ideologien und meritokratischer Narrative eine fehlende Leistungsbereitschaft zugeschrieben bekommen, was den Nutzen von Care-Arbeit für soziale Systeme verkennt.

Wie hat die Corona-Pandemie die Situation von Care-Arbeitenden beeinflusst?

Die Corona-Pandemie hat Care-Beschäftigte zwar als „Alltagsheld*innen“ und „systemrelevant“ sichtbar gemacht, jedoch keine Verbesserung der prekären Lebens- und Arbeitsbedingungen gebracht. Im Gegenteil: Bestehende Klassenunterschiede wurden verstärkt, mit Problemen wie Infektionsrisiko, Lohnverlust und familiären Verwerfungen.

Welche Lösungsansätze werden vorgeschlagen?

Die Analyse plädiert für eine politische Transformation hin zu einer solidarischen Umsetzung von Care-Arbeit. Konkrete Maßnahmen werden nicht detailliert genannt, aber der Fokus liegt auf der Notwendigkeit einer Veränderung, um die prekären Bedingungen von Care-Arbeitenden zu verbessern.

Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Analyse?

Schlüsselwörter sind: Care-Arbeit, Sorgearbeit, prekär, Leistungsgesellschaft, Feminismus, soziale Ungleichheit, Corona-Pandemie, politische Transformation, solidarische Umsetzung, Gender, Klassenunterschiede.

Ende der Leseprobe aus 7 Seiten  - nach oben

Details

Titel
Die Misere der Care-Arbeit. Weibliche Care-Tätige im Fokus und Lösungsansätze
Hochschule
Universität zu Köln
Note
1,0
Autor
Jonas Reinartz (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2023
Seiten
7
Katalognummer
V1330138
ISBN (eBook)
9783346832962
Sprache
Deutsch
Schlagworte
misere care-arbeit weibliche care-tätige fokus lösungsansätze
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Jonas Reinartz (Autor:in), 2023, Die Misere der Care-Arbeit. Weibliche Care-Tätige im Fokus und Lösungsansätze, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1330138
Blick ins Buch
  • Wenn Sie diese Meldung sehen, konnt das Bild nicht geladen und dargestellt werden.
  • https://cdn.openpublishing.com/images/brand/2/preview_popup_advertising.jpg
  • Wenn Sie diese Meldung sehen, konnt das Bild nicht geladen und dargestellt werden.
  • Wenn Sie diese Meldung sehen, konnt das Bild nicht geladen und dargestellt werden.
  • Wenn Sie diese Meldung sehen, konnt das Bild nicht geladen und dargestellt werden.
  • Wenn Sie diese Meldung sehen, konnt das Bild nicht geladen und dargestellt werden.
  • Wenn Sie diese Meldung sehen, konnt das Bild nicht geladen und dargestellt werden.
Leseprobe aus  7  Seiten
Hausarbeiten logo
  • Facebook
  • Instagram
  • TikTok
  • Shop
  • Tutorials
  • FAQ
  • Zahlung & Versand
  • Über uns
  • Contact
  • Datenschutz
  • AGB
  • Impressum