Das Zweite Deutsche Fernsehen (ZDF) publizierte am 10.09.2022 einen Artikel zur Unterschätzung von Symptomen bei Frauen, wenn diese einen Herzinfarkt erleiden. Außerdem strahlte der Rundfunksender passend zum Thema in der Sendung ‚plan b‘ einen Beitrag aus, der die männlich geprägte Gesellschaft darstellt. Jedoch sind die aufgeführten Spannungsfelder bereits lang bekannt und erfahren dennoch zu wenig Aufmerksamkeit in der Gesellschaft.
Der Ausgangspunkt von Therapien und Lösungsansätzen bei medizinischen Fragestellungen sowie der eigentliche wissenschaftliche Gegenstand war lange Zeit der junge, männliche Körper und Organismus. Über ihn konnte alles abgeleitet werden, was Aspekte der Entstehung, dem Verlauf oder der Therapie beleuchtete. Allein die Unterschiede der Geschlechtsorgane waren einzige abweichende Punkte, die bei der Unterscheidung von Mann und Frau angesehen wurden. Erst in den 1970er Jahren erhielten Frauen eine spezifische Gesundheitsforschung und eigene Frauengesundheitszentren. Nach über 50 Jahren Entwicklung in der Forschung werden in diesem Essay einige Aspekte aufgeführt, die zur Betrachtung des Themas mit der zentralen Frage „Welchen Einfluss hat das Geschlecht auf die Klinik und die Prognose eines Myokardinfarkts?“ notwendig sind.
Zur Hinführung der beschriebenen Thematik werden folgende Fragen im Verlauf beantwortet: Wie sieht ein physiologisches Herz aus und wie funktioniert es? Wie entsteht und äußert sich ein Myokardinfarkt? Welche Genderaspekte sind dabei zu beachten? Was zeigen Studien hinsichtlich der Prognose eines Herzinfarkts und welche Unterschiede hinsichtlich des Geschlechts sind nachzuweisen?
Infolge der Beantwortung der zentralen Frage wird die These aufgestellt, dass Frauen durch die unterschiedliche Symptomatik bei einem Herzinfarkt eine schlechtere Prognose als Männer haben.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Hauptteil
- 2.1. Grundlagen des Herzens
- 2.1.1. Anatomie des Herzens
- 2.1.2. Physiologie des Herzens
- 2.2. Pathogenese des Myokardinfarkts hinsichtlich von Genderaspekten
- 2.2.1. Allgemeine Pathogenese
- 2.2.2. Der Myokardinfarkt bei Frauen
- 2.3. Prognose des Myokardinfarkts
- 2.1. Grundlagen des Herzens
- 3. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieser Essay befasst sich mit dem Einfluss des Geschlechts auf die Klinik und Prognose eines Myokardinfarkts. Er untersucht die unterschiedliche Symptomatik bei Frauen im Vergleich zu Männern und stellt die These auf, dass Frauen aufgrund dieser Unterschiede eine schlechtere Prognose haben.
- Anatomie und Physiologie des Herzens
- Pathogenese des Myokardinfarkts
- Genderaspekte bei der Entstehung und Entwicklung des Myokardinfarkts
- Prognose des Myokardinfarkts bei Frauen und Männern
- Unterschiedliche Symptombilder bei Frauen und Männern im Zusammenhang mit einem Myokardinfarkt
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung beleuchtet die gesellschaftliche Unterschätzung von Herzinfarktsymptomen bei Frauen und führt in die Thematik des Essays ein. Der Hauptteil beginnt mit einer Beschreibung der Anatomie und Physiologie des gesunden Herzens, um die Grundlagen für die anschließende Darstellung der Pathogenese des Myokardinfarkts zu schaffen. Die allgemeine Pathogenese des Herzinfarkts wird erläutert und anschließend die spezifische Symptomatik bei Frauen hervorgehoben. Der Abschnitt über die Prognose des Myokardinfarkts konzentriert sich auf die Unterschiede zwischen Frauen und Männern.
Schlüsselwörter
Myokardinfarkt, Gender, Geschlecht, Herzinfarkt, Anatomie, Physiologie, Pathogenese, Prognose, Symptomatik, Frauen, Männer, Herzmuskel, Herzkranzgefäße, Troponin, Akutes Koronarsyndrom, STEMI, NSTEMI, Instabile Angina pectoris.
- Arbeit zitieren
- Anonym,, 2022, Welchen Einfluss hat das Geschlecht auf die Klinik und die Prognose eines Myokardinfarkts?, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1328774