Ziel der Arbeit soll sein, das Leben des Napoleon Bonaparte zu skizzieren, wobei primär die Lebensereignisse aufgegriffen werden, die in Verbindung mit den Beziehungen zu seinen zwei Ehefrauen Josephine de Beauharnais und Marie-Louise von Österreich stehen. Die in der Arbeit behandelten Einflüsse, die die Frauen auf ihren Gatten ausübten, beziehen sich vielmehr auf die dadurch entstehende Wesensart und den Charakter Napoleons, als auf die politischen Folgen. Zunächst folgen jedoch einige persönliche Angaben zur Person des Napoleon Bonaparte, welche für das allgemeine Verständnis und Verknüpfungen sorgen sollen. Später wird sowohl genauer auf die Persönlichkeiten und Erscheinungsbilder der Gattinnen, als auch auf die zwei Ehen an sich eingegangen. Des Weiteren werden Vergleiche der beiden Frauen und der Bündnisse folgen.
Das Interesse an Napoleons Gattinnen wurde hauptsächlich geweckt, als nach seinem Tod diverse Briefsammlungen veröffentlicht wurden.
Die Briefe gewähren bis heute tiefe Einblicke in die Privatsphäre und das Liebesleben des Napoleon Bonaparte. Das Linzer Wochen-Bulletin druckte im Jahre 1859 einen Artikel über Napoleons rührende Liebesbriefe an seine Joséphine. Erstmalig wurde ein Schrieb des großen Feldherren aus dem Jahre 1796 veröffentlicht. Somit wurde bewiesen, dass der mächtige Napoleon Bonaparte auch eine zärtliche und liebevolle Seite an sich hatte. Diese Neuigkeit veranlasste die Menschen darüber nachzudenken, ob sie einen derartigen Sanftmut einen solch großen Mann zutrauen würden. Am Ende jedoch steht fest: „Man sieht, in der Liebe sind die Helden und die Pfahlbürger gleich.“
C. F. Palmstierna stellte 1960 in einem 274 Seiten langen Werk namens „Marie-Louise und Napoleon, 1813 - 1815“ die unveröffentlichten Briefe der Kaiserin Marie-Louise zusammen und veröffentlichte sie. Napoleons Briefe an Marie-Louise wurden 1934 in London auf einer Versteigerung für die Nationalbibliothek von Fürsten Ferdinand von Montenuovo erstanden. Zufällig stieß man 1945 auf die verloren geglaubten Antwortschreiben der Kaiserin. Veröffentlicht wurden sie von Gustav VI von Schweden. Aus diesem Schreiben lassen sich zahlreiche Schlüsse in Bezug auf ihre Ehe, ihren gemeinsamen Sohn und auf ihr Leben ziehen.
Irmgard Schiel arbeitete 1984 in ihrem Werk „Marie Louise, Eine Habsburgerin für Napoleon“ die von Palmstierna herausgegebenen Briefe auf und führt weiters zusätzliche Forschungen auf diesem Gebiet weiter aus. Als Quellen für diese wissenschaftliche Arbeit wurden, neben bereits genannten, auch Zeitschriftenartikel und eine Hochschulschrift aus dem Jahre 2013 herangezogen. Bezüglich der Forschungslage ist zu sagen, dass bis in die jüngste Zeit Werke zum Thema erschienen, die sich aber hauptsächlich auf die bereits im 19. Jahrhundert herausgegeben Schriften beziehen.
Inhaltsverzeichnis
- EINLEITUNG
- NAPOLEONPORTRAIT
- JOSÉPHINE DE BEAUHARNAIS
- Die Herkunft und der Name "Beauharnais"
- Ihr Erscheinungsbild und ihre Persönlichkeit
- Joséphine und Napoleon
- MARIE-LOUISE VON ÖSTERREICH
- Herkunft, Erscheinungsbild und Persönlichkeit der Kaisertochter
- Marie-Louise und Napoleon
- VERGLEICHE PARALLELEN UND UNTERCHIEDE ZWISCHEN JOSÉPHINE UND MARIE-LOUISE
- RESÜMEE
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Leben von Napoleon Bonaparte, insbesondere mit seinen Beziehungen zu seinen beiden Ehefrauen Josephine de Beauharnais und Marie-Louise von Österreich. Der Fokus liegt auf den Einflüssen, die die Frauen auf Napoleons Wesensart und Charakter ausübten, weniger auf den politischen Folgen ihrer Beziehungen.
- Napoleon Bonapartes Leben und Karriere
- Die Persönlichkeiten und das Erscheinungsbild von Josephine de Beauharnais und Marie-Louise von Österreich
- Die beiden Ehen Napoleons
- Vergleiche zwischen Josephine und Marie-Louise
- Die Auswirkungen der Beziehungen auf Napoleons Charakter
Zusammenfassung der Kapitel
EINLEITUNG
Dieses Kapitel beleuchtet das Interesse an Napoleons Gattinnen und die Motivation für die Erforschung seiner Liebesbriefe. Es stellt die Bedeutung von Briefsammlungen als Quellen für die Erforschung von Napoleons Privatleben dar und verweist auf die Veröffentlichung von Briefen sowohl an Josephine als auch an Marie-Louise.
NAPOLEONPORTRAIT
Das Kapitel beschreibt Napoleon Bonapartes frühes Leben und seine militärische Karriere. Es geht auf verschiedene Beschreibungen seines Erscheinungsbildes und seiner Persönlichkeit ein, die sowohl positive als auch negative Aspekte beleuchten. Es wird erwähnt, dass er trotz seines militärischen Erfolgs als unsicher und tollpatschig, aber gleichzeitig auch als stur, fokussiert und edel beschrieben wird.
JOSÉPHINE DE BEAUHARNAIS
Dieses Kapitel befasst sich mit Josephine de Beauharnais' Herkunft, ihrem Erscheinungsbild, ihrer Persönlichkeit und ihrer Beziehung zu Napoleon. Es beleuchtet die Einflüsse, die sie auf Napoleon hatte und wie sich ihre Beziehung im Laufe der Zeit entwickelte.
MARIE-LOUISE VON ÖSTERREICH
Dieses Kapitel konzentriert sich auf Marie-Louise von Österreichs Herkunft, ihr Erscheinungsbild, ihre Persönlichkeit und ihre Beziehung zu Napoleon. Es beleuchtet die Einflüsse, die sie auf Napoleon hatte und wie sich ihre Beziehung im Laufe der Zeit entwickelte.
Schlüsselwörter
Die Arbeit fokussiert sich auf die Biografien von Napoleon Bonaparte, Josephine de Beauharnais und Marie-Louise von Österreich. Die zentralen Themen sind die Beziehungen zwischen Napoleon und seinen Ehefrauen, die Einflüsse der Frauen auf Napoleons Persönlichkeit und die Analyse der Beziehungen im Kontext der politischen und historischen Ereignisse der Zeit. Wichtige Begriffe sind: Französische Revolution, Kaiserreich, Liebe, Ehe, Politik, Macht, Militär, Charakter, Persönlichkeit, Erscheinungsbild.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2015, Die Gattinnen des Napoleon Bonaparte. Joséphine de Beauharnais und Marie-Louise von Österreich, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1328067