Im Folgenden wollen wir uns näher mit dem Thema Kindergarten und Schulanfang auseinander setzen. Denn spätestens seit der PISA Studie steht das Thema Bildung, besonders Bildung im frühen Kindesalter, im Fokus der Öffentlichkeit.
In dieser Arbeit sollen die Arbeitsweisen, dass heißt die Erziehungs- und Bildungsziele, sowie die Zusammenarbeit von Kindergarten und Grundschule vorgestellt werden. Das Ziel dieser Arbeit ist dabei den beginnenden Lehrkräften einen besseren Einblick in die Vorgehensweisen des Kindergartens zu ermöglichen. Denn nur wenn beide Seiten, Kindergarten und Grundschule, wissen wie die jeweils andere Seite arbeitet ist es möglich eine optimale Förderung der Kinder zu gewährleisten. Es gilt die Kinder dort abzuholen wo sie sich zum Zeitpunkt der Einschulung befinden und den Übergang von Kindergarten und Grundschule so gut wie möglich für das Kind zu gestalten. Denn das Lernen beginnt in der Familie, geht dann im Kindergarten weiter und mündet in der Grundschule an die sich das weiterführende Schulsystem anschließt. Damit diese Übergänge so reibungslos wie nur möglich von statten gehen könne spielen neben den Bildungsempfehlungen des Ministeriums für Bildung, Frauen und Jugend auch die Kooperation zwischen Kindergarten und Grundschule eine entscheidende Rolle. Wollen wir nun uns diese Empfehlungen und Kooperationsformen zwischen den beiden Einrichtungen näher anschauen.
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung
2 Bildung und Erziehung im Kindergarten
2.1 Allgemeines
2.2 Das Kind im Kindergarten
2.3 Die Konzeption
2.4 Beobachtung und Lerndokumentation
2.5 Bildungs- und Erziehungsbereiche
2.5.1 Wahrnehmung
2.5.2 Sprache
2.5.3 Bewegung
2.5.4 Künstlerische Ausdrucksformen
2.5.5 Religiöse Bildung
2.5.6 Gestaltung von Gemeinschaft und Beziehungen
2.5.7 Interkulturelles und Interreligiöses Lernen
2.5.8 Mathematik, Naturwissenschaft und Technik
2.5.9 Naturerfahrung und Ökologie
2.5.10 Körper, Gesundheit und Sexualität
2.5.11 Medien
2.6 Methodische Aspekte
2.7 Qualität
3 Die Kooperation zwischen Kindergarten und Grundschule
3.1 Die Kooperation in Erlassen und Empfehlungen
3.2 Hindernisse und Schwierigkeiten
3.2.1 Die Kompetenz der Betroffenen
3.2.2 Probleme der Organisation
3.2.3 Vorurteile und Statusfragen
3.3 Anlässe zur Kooperation
3.4 Kooperationsformen
3.4.1 Besuche und Hospitationen
3.4.2 Übergang und Elternarbeit
3.4.3 Informationsabende
3.4.4 Patenschaften
3.4.5 Der Kooperationskalender
Literaturverzeichnis
1 Einleitung
Im Folgenden wollen wir uns näher mit dem Thema Kindergarten und Schulanfang auseinander setzen. Denn spätestens seit der PISA Studie steht das Thema Bildung, besonders Bildung im frühen Kindesalter, im Fokus der Öffentlichkeit.
In dieser Arbeit sollen die Arbeitsweisen, dass heißt die Erziehungs- und Bildungsziele, sowie die Zusammenarbeit von Kindergarten und Grundschule vorgestellt werden. Das Ziel dieser Arbeit ist dabei den beginnenden Lehrkräften einen besseren Einblick in die Vorgehensweisen des Kindergartens zu ermöglichen. Denn nur wenn beide Seiten, Kindergarten und Grundschule, wissen wie die jeweils andere Seite arbeitet ist es möglich eine optimale Förderung der Kinder zu gewährleisten. Es gilt die Kinder dort abzuholen wo sie sich zum Zeitpunkt der Einschulung befinden und den Übergang von Kindergarten und Grundschule so gut wie möglich für das Kind zu gestalten. Denn das Lernen beginnt in der Familie, geht dann im Kindergarten weiter und mündet in der Grundschule an die sich das weiterführende Schulsystem anschließt. Damit diese Übergänge so reibungslos wie nur möglich von statten gehen könne spielen neben den Bildungsempfehlungen des Ministeriums für Bildung, Frauen und Jugend auch die Kooperation zwischen Kindergarten und Grundschule eine entscheidende Rolle. Wollen wir nun uns diese Empfehlungen und Kooperationsformen zwischen den beiden Einrichtungen näher anschauen.
2 Bildung und Erziehung im Kindergarten
2.1 Allgemeines
Im Mittelpunkt stehen hier die Bildungsempfehlungen des Ministeriums für Bildung, Frauen und Jugend um den „Auftrag“ nach § 22 des Jugendhilfegesetzes umzusetzen. Nach § 22 des Kinder- und Jugendhilfegesetzes haben Kindertagesstätten den Auftrag die Entwicklung des Kindes zur eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit zu fördern. Neben der Betreuung schließ dies auch die Erziehung und Bildung mit ein.
2.2 Das Kind im Kindergarten
Entscheidend für die Art und weise wie im Kindergarten gearbeitet wird ist das „Bild“ das man vom Kind hat. Sieht man es nun als Steinblock aus dem man wie ein Bildhauer eine Plastik herausarbeiten muss oder eher wie eine Pflanze die man wie ein Gärtner betreuen und pflegen muss. Aus heutiger Sicht trifft letzteres zu. Das Kind wird als Individuum gesehen das sich seine Umwelt aktiv und selbstständig aneignet. Eltern und Erzieher fördern, unterstützten und fordern das Kind dabei. Grundlage das sich das Kind normal entfalten kann sind stabile Beziehungen.
2.3 Die Konzeption
Im Folgenden soll eine Konzeption näher vorgestellt werden, der Situationsansatz. Der Vollständigkeit halber sei erwähnt dass es noch diverse andere Konzeptionsansätze gibt, zum Beispiel Montessorikonzeption oder Waldorfkonzeption, jedoch wird auf diese nicht weiter im Rahmen dieser Arbeit eingegangen.
Der Situationsansatz erlebte in den 90er einen Boom in den Kindergarten. Sein Ziel ist es Kinder unterschiedlicher sozialer und kultureller Herkunft darin zu unterstützen, ihre Lebenswelt zu verstehen und selbstbestimmt, kompetent und verantwortungsvoll zu gestalten. (vgl. Faust-Siehl G., 2001, S. 58)
Das heißt jedes Kind sollte nach Analyse seiner Lebenssituation, Herkunft, Sprache, Familienstand, entsprechend gefördert werden. Ziel dabei ist es Alltagssituationen in Lernsituation zu übertragen um das Kind bestmöglich zu Fördern.
2.4 Beobachtung und Lerndokumentation
Mit der Beobachtung und Lerndokumentation wird ein sehr zentraler Handlungsschritt zur Umsetzung der Bildungsempfehlungen genannt. Unter Beobachtung wird im Rahmen der Arbeit in Kindergärten eine Aufmerksame und Fragende Zugewandtheit dem Kind gegenüber verstanden. Jedoch wäre alle beobachtende Arbeit vergebens wenn diese nicht dokumentiert werden würde. In vielen Kindergärten werden heute schon so genannte „Schülermappen“ über die Kinder geführt. In ihnen werden alle Arbeiten wie zum Beispiel Bilder etc. aufbewahrt. Weiterhin werden die durch die Beobachtung gewonnen Erkenntnisse und vieles mehr in ihnen aufbewahrt. Dies Mappen zeigen dann sozusagen die Erziehungsgeschichte des Kindes wieder und Bilden die Grundlage für Entscheidungen. Jedoch darf man niemals glauben, Kinder ganz zu verstehen.
2.5 Bildungs- und Erziehungsbereiche
Es gibt verschiedene Bereiche in den Kindern lernen. Diese einzelnen Bereiche lassen sich nur sehr schwer wenn überhaupt voneinander abgrenzen. Denn Kinder lernen ganzheitlich.
Mit Folgenden Bildungs- und Erziehungsbereichen wollen wir uns nun näher beschäftigen.
- Wahrnehmung
- Sprache
- Bewegung
- Künstlerische Ausdrucksformen
- Religiöse Bildung
- Gestaltung von Gemeinschaft und Beziehungen
- interkulturelles und interreligiöses Lernen
- Mathematik – Naturwissenschaft – Technik
- Naturerfahrung – Ökologie
- Körper – Gesundheit – Sexualität
- Medien
2.5.1 Wahrnehmung
Die Wahrnehmung ist das „Tor“ zur Welt. Über sie werden alle Eindrücke und Empfindungen aufgenommen. Zur ihr gehören die Sinne wie Augen, Nase, Tastsinn etc. Jedoch gehören auch Empfindungen wie Wut, Angst und Liebe zur Wahrnehmung.
Kindern soll die Möglichkeit gegeben werden Erfahrungen mit jeglicher Art von Wahrnehmungen zu machen. Dabei soll die Wahrnehmung intensiviert werden.
2.5.2 Sprache
Ist von Sprache die rede so handelt es sich um eine Schlüsselkompetenz. Ohne einen vernünftigen Schriftspracherwerb bleibt so manche Tür verschlossen. Es ist die Voraussetzung um sich in der heutigen Zeit zu Recht zu finden, Grundlage für verschieden Fächer in der Schule sowie für das Berufsleben. Aber auch Integration in Gruppen, soziale Anerkennung wird durch die Sprache beeinflusst.
[...]
- Arbeit zitieren
- Sebastian Stark (Autor:in), 2006, Kindergarten und Schulanfang - Zu Erziehungs- und Bildungszielen, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/132649