In vielen deutschen Grammatiken oder Dudenwerken wird die Dativergänzung als die interessanteste Kasusergänzung der deutschen Sprache bezeichnet. Diese Aussage wurde sicherlich auf Grund der vielfältigen Funktionen und Erscheinungsformen getroffen.
Jede sprachwissenschaftliche Betrachtung enthält Ausnahmen, Fälle die nicht in das jeweilige System passen. Obwohl in den letzten hundert Jahren viel auf dem Gebiet der Sprachwissenschaft geleistet wurde, scheint sich die natürliche Sprache nicht vollständig in einem alle Eventualitäten fassenden Regelwerk darstellen zu lassen.
In jedem Konzept der Beschreibung des Sprachsystems gibt es Lücken und eine lange Liste mit Ausnahmen. Dies gilt sowohl für die deutsche Sprache, als auch für das Spanische.
Obwohl auch die Betrachtungen Alarcos Llorachs einige Lücken und Ungereimtheiten aufweisen, sind sie doch sehr fortschrittlich und bieten Erklärungen, die andere wissenschaftliche Sprachanalysen des Spanischen nicht bieten.
Aus diesem Grund möchte ich mich in meiner Hausarbeit, in der Betrachtung des Spanischen, größtenteils auf die Grammatik Alarcos Llorachs beziehen und nicht tiefgründiger auf andere spanische Grammatikwerke eingehen.
Inhaltsverzeichnis
- I. Einleitung
- II. Hauptteil
- 1. Vergleichbarkeit
- 2. Vergleich
- 2.1. Gegenüberstellung der Grundmerkmale
- 2.1.1. Bezeichnungen / Denotate
- 2.1.2. Belebtheit / Unbelebtheit der Denotate
- 2.1.3. Kompatibilität mit anderen Satzgliedern
- 2.1.4. Mehrdeutigkeiten
- 2.1.5. Markierung
- 2.2. Vergleich der morphosyntaktischen Strukturen
- 2.2.1. dativus possesivus
- 2.2.2. dativus ethicus
- 2.2.3. dativus commodi
- 2.2.4. dativus incommodi
- 2.2.5. "freie Dative" oder "dativos superfluos"
- 2.1. Gegenüberstellung der Grundmerkmale
- III. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit verfolgt das Ziel, das spanische indirekte Objekt, wie es von Alarcos Llorach dargestellt wird, mit dem deutschen Dativ zu vergleichen. Der Fokus liegt auf der Identifizierung markanter Gemeinsamkeiten und Unterschiede beider Konstruktionen.
- Vergleichbarkeit des spanischen indirekten Objekts und des deutschen Dativs
- Gegenüberstellung der Grundmerkmale beider Konstruktionen
- Analyse der morphosyntaktischen Strukturen im Deutschen und Spanischen
- Untersuchung von Gemeinsamkeiten und Unterschieden in Bezug auf Belebtheit, Kompatibilität und Mehrdeutigkeiten
- Kritische Auseinandersetzung mit der Grammatik von Alarcos Llorach im Vergleich zur Dudengrammatik
Zusammenfassung der Kapitel
I. Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema ein und begründet die Wahl des Vergleichs zwischen dem spanischen indirekten Objekt nach Alarcos Llorach und dem deutschen Dativ. Es wird auf die Komplexität beider Konstruktionen hingewiesen und die Notwendigkeit einer differenzierten Betrachtung betont. Die Arbeit positioniert sich als kritische Auseinandersetzung mit Alarcos Llorachs Grammatik im Kontext der umfassenderen Dudengrammatik, wobei der Fokus auf Gemeinsamkeiten und Unterschieden liegt und die Grenzen einer vollständigen Systematisierung der natürlichen Sprache aufgezeigt werden.
II. Hauptteil: Dieser Teil gliedert sich in zwei Abschnitte. Der erste beschäftigt sich mit der Frage der Vergleichbarkeit zwischen dem spanischen indirekten Objekt und dem deutschen Dativ, trotz des fehlenden Kasussystems im Spanischen. Hier werden Gemeinsamkeiten in der Funktion (Fragewort, Anaphorisierung) und im Auftreten in denselben morphosyntaktischen Strukturen (Pertinenzdativ, ethischer Dativ, Vorteilsdativ, Nachteilsdativ) herausgearbeitet. Der zweite Abschnitt widmet sich dem eigentlichen Vergleich. Die Gegenüberstellung konzentriert sich auf Grundmerkmale und morphosyntaktische Strukturen, wobei die Grenzen von Alarcos Llorachs Darstellung deutlich gemacht werden.
Schlüsselwörter
Indirektes Objekt, Dativ, Spanisch, Deutsch, Alarcos Llorach, Dudengrammatik, Morphosyntax, Vergleich, Gemeinsamkeiten, Unterschiede, Kasussystem, Belebtheit, Kompatibilität, Mehrdeutigkeit.
Häufig gestellte Fragen zur Hausarbeit: Vergleich des spanischen indirekten Objekts und des deutschen Dativs
Was ist der Gegenstand dieser Hausarbeit?
Diese Hausarbeit vergleicht das spanische indirekte Objekt, wie es von Alarcos Llorach beschrieben wird, mit dem deutschen Dativ. Der Fokus liegt auf der Identifizierung von Gemeinsamkeiten und Unterschieden beider Konstruktionen.
Welche Ziele verfolgt die Hausarbeit?
Die Arbeit zielt darauf ab, Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen dem spanischen indirekten Objekt und dem deutschen Dativ aufzuzeigen. Sie untersucht die Vergleichbarkeit beider Konstruktionen, vergleicht deren Grundmerkmale und morphosyntaktischen Strukturen und analysiert Gemeinsamkeiten und Unterschiede bezüglich Belebtheit, Kompatibilität und Mehrdeutigkeiten. Ein weiterer Aspekt ist die kritische Auseinandersetzung mit der Grammatik von Alarcos Llorach im Vergleich zur Dudengrammatik.
Welche Themen werden behandelt?
Die Hausarbeit behandelt folgende Themen: Vergleichbarkeit des spanischen indirekten Objekts und des deutschen Dativs, Gegenüberstellung der Grundmerkmale beider Konstruktionen, Analyse der morphosyntaktischen Strukturen im Deutschen und Spanischen, Untersuchung von Gemeinsamkeiten und Unterschieden in Bezug auf Belebtheit, Kompatibilität und Mehrdeutigkeiten sowie eine kritische Auseinandersetzung mit der Grammatik von Alarcos Llorach im Vergleich zur Dudengrammatik.
Wie ist die Hausarbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, einen Hauptteil und ein Fazit. Der Hauptteil vergleicht die Vergleichbarkeit der beiden Konstruktionen und vergleicht anschließend deren Grundmerkmale und morphosyntaktischen Strukturen. Spezifische Aspekte wie dativus possesivus, dativus ethicus, dativus commodi, dativus incommodi und "freie Dative" werden untersucht.
Welche Aspekte des Vergleichs werden besonders hervorgehoben?
Die Arbeit hebt Gemeinsamkeiten in der Funktion (Fragewort, Anaphorisierung) und im Auftreten in denselben morphosyntaktischen Strukturen (Pertinenzdativ, ethischer Dativ, Vorteilsdativ, Nachteilsdativ) hervor. Besonderes Augenmerk liegt auf der Gegenüberstellung der Grundmerkmale (Bezeichnungen, Belebtheit, Kompatibilität, Mehrdeutigkeiten) und der morphosyntaktischen Strukturen beider Konstruktionen. Die Grenzen von Alarcos Llorachs Darstellung werden dabei deutlich gemacht.
Welche Quellen werden verwendet?
Die Hausarbeit bezieht sich auf die Grammatik von Alarcos Llorach und die Dudengrammatik. Ein direkter Vergleich dieser beiden Grammatiken bildet einen zentralen Bestandteil der Arbeit.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt der Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Indirektes Objekt, Dativ, Spanisch, Deutsch, Alarcos Llorach, Dudengrammatik, Morphosyntax, Vergleich, Gemeinsamkeiten, Unterschiede, Kasussystem, Belebtheit, Kompatibilität, Mehrdeutigkeit.
Was ist das Fazit der Arbeit?
Das Fazit fasst die Ergebnisse des Vergleichs zusammen und bewertet die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen dem spanischen indirekten Objekt und dem deutschen Dativ. Es wird auch auf die Grenzen einer vollständigen Systematisierung der natürlichen Sprache hingewiesen.
- Quote paper
- Anonym (Author), 2008, Alarcos Llorach - Das indirekte Objekt im Vergleich mit dem deutschen Dativ, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1322857