Das vorliegende systematische Review untersucht die Wirksamkeit von Interventionsprogrammen für die Internet Gaming Disorder. Das Ziel ist es, die Wirksamkeit von Behandlungskonzepten für die Internet Gaming Disorder bei Kindern und Jugendlichen zu bewerten und somit eine aktuelle Perspektive auf den Stand der Forschung zu bieten. Zur Identifizierung geeigneter Studien wurde eine systematische Literaturrecherche durchgeführt, welche sich auf den Zeitraum von 2018 bis 2022 beschränkt.
Insgesamt konnten drei Studien anhand der Literaturrecherche gewonnen werden, welche in dem vorliegenden Review zusammenfassend dargestellt und diskutiert werden. Die Interventionen der drei dargestellten Studien basierten alle auf einem kognitiv-behavioralen Ansatz und konnten alle eine Wirksamkeit nachweisen. Es wird jedoch deutlich, dass dringend randomisierte-kontrollierte Studien notwendig sind, um die Wirksamkeit in der Zukunft besser nachweisen zu können.
Seit der Aufnahme der "Gaming Disorder" im ICD-11 wird das Störungskonzept offiziell als ein klinisch bedeutsames Syndrom von der Weltgesundheitsorganisation anerkannt und der Bedarf an wirksamen Behandlungskonzepten unterstrichen.
Inhaltsverzeichnis
- Abstract
- Einleitung
- Ätiologie der Internet Gaming Disorder
- Methodik
- Beschreibung des Suchverlaufs
- Ein- und Ausschlusskriterien
- PRISMA-Flowchart
- Darstellung der Studienergebnisse
- Diskussion
- Diskussion und Beurteilung der Ergebnisse und Qualität der Studien
- Limitation
- Implikationen für die zukünftige Forschung
- Schlussfolgerung
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieses systematische Review zielt darauf ab, die Wirksamkeit von Interventionsprogrammen für die Internet Gaming Disorder (IGD) bei Kindern und Jugendlichen zu untersuchen. Es soll eine aktuelle Perspektive auf den Stand der Forschung bieten und die Effektivität verschiedener Behandlungsansätze beleuchten.
- Wirksamkeit von Interventionsprogrammen für IGD bei Kindern und Jugendlichen
- Kognitiv-behaviorale Ansätze in der IGD-Behandlung
- Aktuelle Forschungsergebnisse zu IGD-Interventionen
- Limitationen der Forschung und Bedarf an weiteren Studien
- Implikationen für die zukünftige IGD-Forschung und -Praxis
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Das Kapitel beleuchtet die steigende Relevanz der Internet Gaming Disorder (IGD) im Kontext der Gaming-Branche und der wachsenden Spielerzahlen. Es beschreibt die Entwicklung des Störungskonzepts von den ersten Studien bis zur Aufnahme in den ICD-11 und skizziert die potenziellen Auswirkungen von IGD auf kognitive, psychische und emotionale Bereiche. Die Einleitung betont auch den Mangel an wirksamen Behandlungsmöglichkeiten und die Notwendigkeit weiterer Forschung.
- Ätiologie der Internet Gaming Disorder: Dieses Kapitel beleuchtet die multifaktoriellen Ursachen von IGD. Es analysiert die Rolle von Spielmechaniken, sozialen Faktoren und prädisponierenden psychologischen und biologischen Risikofaktoren. Des Weiteren werden die Motive hinter dem Spielverhalten von Betroffenen untersucht, wie z. B. die Flucht vor Problemen des realen Lebens und die Kompensation von Misserfolgen.
Schlüsselwörter
Die zentralen Schlüsselwörter und Themen dieses Reviews sind Internet Gaming Disorder (IGD), Interventionsprogramme, Wirksamkeit, kognitiv-behaviorale Therapie, Kinder und Jugendliche, Forschung, Behandlung, Limitationen, Implikationen.
- Arbeit zitieren
- Daniel Rathmann (Autor:in), 2022, Internet Gaming Disorder bei Kindern und Jugendlichen. Review zur Wirksamkeit aktueller Interventionen, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1321556