In den letzten Jahrzehnten hat die Forschung zu Entscheidungsprozessen unter Unsicherheit und Risiko eine plurale Erweiterung erfahren, im Zuge derer Faktoren wie Impulsivität oder Emotionen Berücksichtigung gefunden haben. Diese Arbeit untersucht die Auswirkungen inzidenteller Emotionen auf Neigungen zum Drogenkonsum und Risikopräferenzen. Dazu wird eine kurze Einführung gegeben und der aktuelle Stand der Forschung dargestellt. In einer experimentellen Untersuchung konnten keine signifikanten Effekte gefunden werden, wofür verschiedene Gründe diskutiert werden. Dennoch wurde eine nicht-signifikante Tendenz festgestellt, dass positive inzidentelle Emotionen eine höhere Risikoaversion bewirkten.
Im Anhang wird näher auf die deutschlandweiten Datenerhebung, die Barratt Impulsiveness Scale, weitere Analysen zur Impulsivität und auf den Zusammenhang von Konsumneigungen und realer Konsum eingegangen.
Inhaltsverzeichnis
- 0. ABSTRACT
- 1. EINLEITUNG
- 1.1 Relevanz des untersuchten Themas
- 1.2 Forschungsfrage und Hypothesen
- 1.3 Stand der Forschung
- 1.3.1 Effekte inzidenteller Emotionen auf Risikobereitschaft
- 1.3.2 Effekte inzidenteller Emotionen auf Neigung zum Drogenkonsum
- 2. METHODEN
- 2.1 Prozedur
- 2.2 Stichprobe
- 2.3 Messinstrumente
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht den Einfluss inzidenteller Emotionen auf Risikopräferenzen und die Neigung zum Drogenkonsum. Ziel ist es, signifikante Effekte eines Primings inzidenteller Emotionen in diesem Kontext zu überprüfen. Die Studie basiert auf bestehenden Theorien wie dem Affect Infusion Model (AIM) und der Mood Maintenance Hypothesis (MMH).
- Auswirkungen inzidenteller Emotionen auf Risikobereitschaft
- Zusammenhang zwischen inzidentellen Emotionen und der Neigung zum Drogenkonsum
- Bewertung und Vergleich bestehender psychologischer Theorien (AIM, MMH)
- Analyse der Ergebnisse einer experimentellen Online-Befragung
- Diskussion möglicher methodischer Limitationen
Zusammenfassung der Kapitel
0. ABSTRACT: Diese Arbeit untersucht die Auswirkungen inzidenteller Emotionen auf Neigungen zum Drogenkonsum und Risikopräferenzen mittels einer experimentellen Untersuchung. Die Ergebnisse zeigen keine signifikanten Effekte, obwohl eine nicht-signifikante Tendenz zu höherer Risikoaversion bei positiven Emotionen festgestellt wurde. Verschiedene Gründe für diese Ergebnisse werden diskutiert.
1. EINLEITUNG: Das Kapitel führt in die Thematik ein, erläutert die Relevanz der Untersuchung von Entscheidungsprozessen unter Risiko unter Berücksichtigung emotionaler Faktoren und stellt die Forschungsfrage sowie die Hypothesen vor. Es wird der aktuelle Forschungsstand zu den Effekten inzidenteller Emotionen auf Risikobereitschaft und die Neigung zum Drogenkonsum zusammengefasst, wobei die konkurrierenden Theorien AIM und MMH im Detail betrachtet und deren empirische Belege diskutiert werden. Die Einleitung betont die Bedeutung der untersuchten Zusammenhänge für verschiedene Bereiche, wie Marktforschung, Werbung und Gesundheitspolitik.
2. METHODEN: Dieses Kapitel beschreibt detailliert die Methodik der durchgeführten experimentellen Online-Studie. Es wird die Prozedur der Datenerhebung, die Zusammensetzung der Stichprobe (n=401) sowie die verwendeten Messinstrumente, insbesondere die Barratt Impulsiveness Scale (BIS-15 dk), präzise dargelegt. Das between-subjects-Design und die verwendeten Fragebogeninstrumente werden erläutert.
Schlüsselwörter
Inzidentelle Emotionen, Risikopräferenz, Drogenkonsum, Affect Infusion Model (AIM), Mood Maintenance Hypothesis (MMH), experimentelle Untersuchung, Online-Befragung, Barratt Impulsiveness Scale (BIS-15 dk), Risikoaversion, Appetitive risk behaviors (ARB), Affektregulation, Affektkongruenz.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Studie: Einfluss inzidenteller Emotionen auf Risikopräferenzen und Drogenkonsum
Was ist das Thema der Studie?
Die Studie untersucht den Einfluss von zufällig auftretenden Emotionen (inzidentelle Emotionen) auf die Risikobereitschaft und die Neigung zum Drogenkonsum. Sie überprüft, ob ein Priming (Voraktivierung) von Emotionen signifikante Auswirkungen in diesem Kontext hat.
Welche Theorien bilden die Grundlage der Studie?
Die Studie basiert auf dem Affect Infusion Model (AIM) und der Mood Maintenance Hypothesis (MMH). Diese Theorien werden im Detail vorgestellt und ihre empirischen Belege diskutiert.
Welche Forschungsfrage(n) werden untersucht?
Die zentrale Forschungsfrage betrifft den Nachweis signifikanter Effekte eines Primings inzidenteller Emotionen auf Risikopräferenzen und die Neigung zum Drogenkonsum.
Welche Methoden wurden angewendet?
Es wurde eine experimentelle Online-Befragung mit einer Stichprobengröße von n=401 Teilnehmern durchgeführt. Die Methodik umfasst die detaillierte Beschreibung der Prozedur, der Stichprobenzusammensetzung und der verwendeten Messinstrumente, darunter die Barratt Impulsiveness Scale (BIS-15 dk).
Welche Ergebnisse wurden erzielt?
Die Ergebnisse zeigen keine signifikanten Effekte von inzidentellen Emotionen auf Risikopräferenzen und den Drogenkonsum. Es wurde jedoch eine nicht-signifikante Tendenz zu höherer Risikoaversion bei positiven Emotionen festgestellt. Mögliche Gründe für diese Ergebnisse werden diskutiert.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Studie?
Inzidentelle Emotionen, Risikopräferenz, Drogenkonsum, Affect Infusion Model (AIM), Mood Maintenance Hypothesis (MMH), experimentelle Untersuchung, Online-Befragung, Barratt Impulsiveness Scale (BIS-15 dk), Risikoaversion, Appetitive risk behaviors (ARB), Affektregulation, Affektkongruenz.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung (mit Relevanz des Themas, Forschungsfrage, Hypothesen und Stand der Forschung), ein Kapitel zu den Methoden und einen Abstract, der die Ergebnisse zusammenfasst.
Welche Limitationen werden diskutiert?
Die Arbeit diskutiert mögliche methodische Limitationen der durchgeführten Studie.
Für wen ist diese Studie relevant?
Die Ergebnisse sind relevant für verschiedene Bereiche wie Marktforschung, Werbung und Gesundheitspolitik, da sie Einblicke in die Entscheidungsfindung unter Risiko unter Berücksichtigung emotionaler Einflüsse liefern.
- Arbeit zitieren
- Jakob Kilian Bilan (Autor:in), 2022, Inzidentelle Emotionen, Risikopräferenzen und Neigungen zum Drogenkonsum. Lassen sich signifikante Effekte eines Primings bestätigen?, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1321536