Zunächst muss ein häufig anzutreffender Irrtum beiseite geschafft werden – nämlich der, dass Müll verschwindet, wenn er verbrannt wird. Er ändert lediglich seine Form und Zusammensetzung und bringt durch seine Verbrennung Unmengen von Schadstoffen in die Umwelt ein. Dazu gehören Schwer- und Halbmetalle (Blei, Quecksilber, Arsen), polychlorierte Biphenyle und Naphtaline und auch krebserregende Kohlenstoffverbindungen. Aber auch die klassischen Verbrennungsprodukte wie Stickoxide, Kohlenmonoxid und Schwefeldioxid gelangen als Umweltgifte in die Luft. Man muss nicht erwähnen, dass all diese Stoffe die Gesundheit des Menschen gefährden.
Deshalb müssen die Industrie und auch die Verbraucher verstärkt dazu angehalten werden, einerseits wieder verwendbare Verpackungen zu nutzen, und andererseits damit die Schließung des Kohlenstoffkreislaufes für den Aufbau unserer nachhaltigen Wirtschaft befolgen.
„Stoffliche Verwertung und Ressourcenschonung auf allen Ebenen, wo immer es möglich ist“ lautet die Devise.
Wirklich umweltfreundlich sind die sogenannten bioabbaubaren Verpackungen, da sie weitaus weniger Energie und Erdöl zur Herstellung benötigen. Bioabbaubare Verpackungen werden unter Einwirkung von Mikroorganismen, Feuchte und Wärme abgebaut. Der Abbau erfolgt schrittweise bis auf die Grundbausteine. Dabei entsteht überwiegend Kohlendioxid und Wasser, aber auch Biomasse, woraus auf den Feldern wieder der Rohstoff für eine neue Verpackung entsteht. Ein perfekter Kreislauf eben!
Heutzutage gibt es eine große Vielzahl von bioabbaubaren Polymeren, die speziell für Anwendungen mit geringer Nutzungsdauer von Bedeutung sind, d.h. sie können prinzipiell alle herkömmlichen Kunststoffe in allen Anwendungen substituieren, in denen eine lange Lebensdauer nicht erforderlich ist. Wenn die primäre Nutzfunktion nach dem Gebrauch entfällt, sollen sie ohne großen Aufwand in möglichst geschlossenen, naturnahen Kreisläufen durch biologische Verfahren der Abfallbehandlung, wie z.B. der Kompostierung einer Wiederverwertung zugeführt werden.
Inhaltsverzeichnis
- Allgemeines
- Vor- und Nachteile
- Cellulose
- Derivate der Cellulose
- Stärke und Derivate
- Ausblick
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit befasst sich mit dem Thema "Biogradable Packaging" und untersucht die Vor- und Nachteile von bioabbaubaren Verpackungen im Vergleich zu herkömmlichen Verpackungen. Die Arbeit analysiert verschiedene bioabbaubare Polymere, ihre Herstellungsprozesse und ihre Einsatzmöglichkeiten.
- Nachhaltigkeit und Umweltschutz
- Biologische Abbaubarkeit und Kompostierbarkeit
- Einsatz von nachwachsenden Rohstoffen
- Vergleich von bioabbaubaren Polymeren mit herkömmlichen Kunststoffen
- Anwendungsgebiete und zukünftige Entwicklungen
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel der Hausarbeit behandelt die allgemeine Problematik von Müll und die Notwendigkeit nachhaltiger Verpackungslösungen. Es wird die Bedeutung von wiederverwendbaren Verpackungen und die Schließung des Kohlenstoffkreislaufs für eine nachhaltige Wirtschaft betont.
Das zweite Kapitel befasst sich mit den Vor- und Nachteilen von bioabbaubaren Verpackungen. Es werden die Vorteile in Bezug auf Umweltschutz und Ressourcenschonung hervorgehoben, aber auch die Herausforderungen und Grenzen der Technologie diskutiert.
Das dritte Kapitel konzentriert sich auf Cellulose und Cellulosederivate als wichtige bioabbaubare Polymere. Es werden die Eigenschaften, Herstellungsprozesse und Einsatzmöglichkeiten dieser Materialien erläutert.
Das vierte Kapitel befasst sich mit Stärke und Stärkederivaten. Es werden die verschiedenen Arten von Stärkepolymeren, ihre Eigenschaften und ihre Verwendung in bioabbaubaren Verpackungen beschrieben.
Das fünfte Kapitel gibt einen Ausblick auf die zukünftige Entwicklung von bioabbaubaren Verpackungen und die Bedeutung von Forschung und Innovation in diesem Bereich.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Biodegradable Packaging, bioabbaubare Polymere, Nachhaltigkeit, Umweltschutz, Ressourcenschonung, Cellulose, Cellulosederivate, Stärke, Stärkederivate, Kompostierbarkeit, Recycling, Anwendungsgebiete, zukünftige Entwicklungen.
- Quote paper
- Roll (Author), Strauch (Author), Cavlovic (Author), Yassine (Author), von Riesen (Author), 2009, Biogradable Packaging, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/131714