Musik in Altenheimen fördert die Gesundheit und die soziale Kommunikation untereinander. Musik verbindet, bildet Gemeinschaft und bricht die „Mauern“ bei an Demenz erkrankten Menschen. Dies zeigt, wie wichtig und förderlich Musik im Leben älterer Menschen ist. Deshalb ist es Anlass genug, uns in der Altenarbeit
neue Berufsfelder zu ermöglichen, die diesen Faktor und „Schlüssel“ Musik mit beinhalten kann.
Die aktuelle Forschung und Studienliteraturlandschaft zeigt, wie wenig darüber berichtet wurde. Kein Wunder, denn erst seit kurzem ist die Veralterung der Gesellschaft kein Tabuthema mehr.
Die unaufhaltsame Veralterung der Gesellschaft ist unverkennbar.
Laut Bevölkerungsprognose vom deutschen Statistischen Bundesamt wird sich die alternde Bevölkerung über 60+ bis zum Jahre 2050 stetig verdoppeln {vgl. Statistisches Bundesamt Deutschland 01.11.2006}. Angesichts dieser Bevölkerungsprognose ist es ersichtlich, dass in weiterer Zukunft „ein höherer
Bedarf an Praxis und Forschung im Altenbildungsbereich zu verzeichnen sein“ wird {Hartogh 2007: 282}.
In dieser Hausarbeit möchte ich veranschaulichen wie wichtig es ist, Musik in der Altenarbeit zu benutzen und wie man sie sinnvoll einsetzen kann. Zum Schluss stelle ich musikalische Konzepte vor, die in Altenheimen mit Erfolg
praktiziert werden. Zunächst führe ich in das neue Berufsfeld der Musikgeragogik ein und gebe entscheidende Hinweise bezüglich des Klientels. Musikgeragogik – Schnittfeld zwischen der Musikpädagogik und der Geragogik (Altenbildung), jedoch was können Musikgeragogen im Altenheim erreichen bzw. was für musikgeragogische Inhalte sind in der Arbeit mit der Generation 70+ wichtig?
In welchem Umfeld würden sie arbeiten und welche Grundkenntnisse über das Altern muss man haben? Danach gehe ich auf den besonderen Bereich „Musik und Demenz“ ein und benenne die Wirkung von Musik auf Demenzkranke, worauf ich mich des weiteren auch nur
darauf beschränken werde und was die Biografiearbeit (musikalische) bezwecken soll.
Als kleinen Exkurs wage ich mich an die mir immer wiederkehrende Frage: Musiktherapie vs. Musikgeragogik? In diesem werde ich erläutern, dass die Arbeit die ich hier benenne, nicht mit der eines Musiktherapeuten gleichzusetzen ist. Nachdem ich kurz die Musik im Alter und ihre positiven Effekte erläutert habe,
werde ich zu einem Praxisbeispiel kommen, um die Arbeit als ehrenamtlichen oder hauptberuflichen Musikgeragogen im Altenheim zu verdeutlichen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Musikgeragogik
- 2.1 Altenheim - Das Umfeld
- 2.2 Alterskrankheiten
- 2.3 Alzheimer - Demenz
- 3. Musik und Demenz
- 3.1 Wirkungen von Musik auf Demenzkranke
- 3.2 Musik als Medium
- 4. Musikgeragogik vs. Musiktherapie
- 5. Musik im Alter
- 6. Musik im Altenheim - Konzepte musikalischer Angebote in Altenheimen
- 7. Fazit Ausblick
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit befasst sich mit dem neuen Berufsfeld der Musikgeragogik und untersucht die Bedeutung von Musik in der Altenarbeit, insbesondere im Kontext von Demenz. Ziel ist es, die Einsatzmöglichkeiten von Musik in Altenheimen aufzuzeigen und die Rolle der Musikgeragogik als ein wichtiges Instrument zur Förderung der Gesundheit, der sozialen Kommunikation und des Wohlbefindens älterer Menschen zu beleuchten.
- Die Bedeutung von Musik in der Altenarbeit
- Die Rolle der Musikgeragogik in der Betreuung von Demenzkranken
- Die Wirkung von Musik auf Demenzkranke
- Die Abgrenzung der Musikgeragogik von der Musiktherapie
- Konzepte musikalischer Angebote in Altenheimen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema Musikgeragogik ein und beleuchtet die Bedeutung von Musik im Leben älterer Menschen, insbesondere im Kontext der Demenz. Die Arbeit stellt die Notwendigkeit eines neuen Berufsfelds in der Altenarbeit heraus, das sich mit der musikalischen Förderung älterer Menschen beschäftigt.
Das Kapitel „Musikgeragogik“ definiert das neue Berufsfeld und erläutert die Schnittmenge zwischen Musikpädagogik und Geragogik. Es werden die Arbeitsfelder und die spezifischen Herausforderungen der Musikgeragogik im Umgang mit der älteren Generation, insbesondere im Kontext von Demenz, beleuchtet.
Das Kapitel „Musik und Demenz“ untersucht die Wirkung von Musik auf Demenzkranke und beleuchtet die Möglichkeiten, Musik als Medium zur Kommunikation und zur Steigerung des Wohlbefindens einzusetzen. Die Bedeutung der Biografiearbeit im Kontext der musikalischen Förderung von Demenzkranken wird ebenfalls thematisiert.
Das Kapitel „Musikgeragogik vs. Musiktherapie“ stellt die Unterschiede zwischen den beiden Disziplinen heraus und verdeutlicht, dass die Arbeit eines Musikgeragogen nicht mit der eines Musiktherapeuten gleichzusetzen ist.
Das Kapitel „Musik im Alter“ beleuchtet die positiven Effekte von Musik auf die Gesundheit und das Wohlbefinden älterer Menschen. Es werden verschiedene Aspekte der Musik im Alter, wie z.B. die Förderung der sozialen Kommunikation und die Steigerung der Lebensqualität, behandelt.
Das Kapitel „Musik im Altenheim - Konzepte musikalischer Angebote in Altenheimen“ stellt verschiedene Konzepte musikalischer Angebote in Altenheimen vor und zeigt die praktische Umsetzung der Musikgeragogik in der Altenarbeit auf.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Musikgeragogik, die Altenarbeit, die Demenz, die Wirkung von Musik auf Demenzkranke, die Biografiearbeit, die Musiktherapie und die Konzepte musikalischer Angebote in Altenheimen. Die Arbeit beleuchtet die Bedeutung von Musik als ein wichtiges Instrument zur Förderung der Gesundheit, der sozialen Kommunikation und des Wohlbefindens älterer Menschen, insbesondere im Kontext von Demenz.
- Arbeit zitieren
- Mick Mack (Autor:in), 2009, Musik im Altenheim, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/131257