In Shakespeares Originaltext steht Julia am "Fenster". In der ganzen "tragedy" von Romeo und Julia erscheint das Wort "balcony" nicht ein einziges Mal. Und doch ist die Tragödie mit einem Veroneser Balkon beinahe unlösbar verbunden. Eben dieser Balkon wird jedes Jahr in Verona von unzähligen Touristen besucht und fotografiert. Allerdings spricht ein Internetartikel brutalen Klartext: "Der Balkon ist Betrug". Diese Arbeit versucht, dieser Behauptung nachzugehen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Romeo und Julia vor William Shakespeare
- Wo, bitte schön, ist Julias Balkon? Ein Erklärungsnotstand
- Die Geschichte der Casa di Giulietta
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht die Entstehung des „Balkons“ in der Geschichte von Romeo und Julia und beleuchtet dabei den Ursprung des in Verona beheimateten touristischen Ziels „Casa di Giulietta“. Die Arbeit setzt sich zum Ziel, den historischen Kontext des Balkons zu beleuchten, die verschiedenen literarischen Bearbeitungen der Geschichte von Romeo und Julia zu analysieren und die Entstehung des mythologisierten Balkons in Verona zu untersuchen.
- Die Entstehung des „Balkons“ in der Geschichte von Romeo und Julia
- Die verschiedenen literarischen Bearbeitungen der Geschichte von Romeo und Julia
- Die Entstehung des mythologisierten Balkons in Verona
- Der Einfluss des Tourismus auf die Wahrnehmung des Balkons
- Die Frage der Echtheit des Balkons
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Einleitung: Dieses Kapitel stellt die Forschungsfrage nach der Entstehung des Balkons in der Geschichte von Romeo und Julia und beleuchtet die Problematik des touristischen Betrugs.
- Kapitel 2: Romeo und Julia vor William Shakespeare: Dieses Kapitel untersucht die verschiedenen literarischen Bearbeitungen der Geschichte von Romeo und Julia vor Shakespeare, angefangen von der Novelle von Masuccio Salernitano bis zu der Bearbeitung von Luigi da Porto.
- Kapitel 3: Wo, bitte schön, ist Julias Balkon? Ein Erklärungsnotstand: Dieses Kapitel beleuchtet die Frage nach der Existenz des Balkons in Shakespeare's Originaltext und setzt sich mit den verschiedenen literarischen Bearbeitungen auseinander, die erstmals einen Balkon in der Geschichte von Romeo und Julia beschreiben.
Schlüsselwörter
Romeo und Julia, Balkon, Casa di Giulietta, Verona, Tourismus, Literatur, Renaissance, Shakespeare, Masuccio Salernitano, Luigi da Porto, Matteo Bandello, Arthur Brooke, Pierre Boaistuau, Geschichte, Mythologisierung, Betrug.
- Arbeit zitieren
- Hans Peter Friedli (Autor:in), 2013, Der Balkon Julias in Verona als generierter Ort. Ein touristischer Betrug?, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1311360