Die Forschungsfrage der vorliegenden Seminararbeit lautet: Welche Unterschiede bestehen zwischen älteren und jüngeren Wähler*innen in Bezug auf Wahlkampfthemen und Parteipräferenzen? Die Zunahme der älteren Bevölkerung hat das Potenzial, das Wahlverhalten und den damit verbundenen Wahlausgang zu prägen. Es ist von Interesse, was dieser demografische Wandel für unsere zukünftigen Demokratien und Demokratieverständnis bedeutet. Achim Goerres zeigt in einer Studie zum Wahlverhalten älterer Leute mit Senioren aus Deutschland sowie Großbritannien, dass diese eher Parteien mit einer älteren Parteiengeschichte wählen als jene mit einer jüngeren Geschichte. Dieses Verhalten sieht Marcinkiewicz in der Vertrautheit und der damit stärkeren Verbindung, die ältere Wähler*Innen mit diesen Parteien aufgebaut haben, begründet. Ein weiterer Aspekt ist die Prägung der Älteren, welche während ihrer politischen Sozialisation stattgefunden hat: “Ältere, länger existierende Parteien spielten demnach mit höherer Wahrscheinlichkeit eine wichtige Rolle bei den Ereignissen, die ältere Wählergenerationen miterlebten, als sie [...] politisch aktiv wurden.”
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Stichprobengröße und Datenerhebung
- Beschreibung der verwendeten Variablen
- Operationalisierung des Themas
- Beschreibung der in der Datenanalyse verwendeten Variablen
- Methoden der Datenanalyse
- Kreuztabellen
- t-Test
- Ergebnisse der Datenanalyse
- Kreuztabelle
- t-Test
- Interpretation und methodisches Vorgehen
- Kreuztabelle:
- t-Test
- Interpretation und Diskussion der Ergebnisse
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit untersucht die Unterschiede zwischen älteren und jüngeren Wähler*innen in Bezug auf Wahlkampfthemen und Parteipräferenzen. Sie analysiert, ob es Unterschiede im Wahlverhalten zwischen den Generationen gibt, insbesondere in Bezug auf die Präferenz für traditionelle, "alte" Parteien und neuere, "postmaterialistische" Parteien.
- Demografischer Wandel und sein Einfluss auf das Wahlverhalten
- Die Rolle der Generationen im Parteiensystem
- Wahlkampfthemen und ihre Relevanz für verschiedene Altersgruppen
- Parteipräferenzen und ihre Entwicklung im Kontext des demografischen Wandels
- Die Bedeutung des Postmaterialismus für das Wahlverhalten junger Menschen
Zusammenfassung der Kapitel
- Die Einleitung stellt die Forschungsfrage und die Hypothesen vor. Sie erklärt den demografischen Wandel und seine potentiellen Auswirkungen auf das politische System, insbesondere auf das Wahlverhalten.
- Die Kapitel "Stichprobengröße und Datenerhebung" und "Beschreibung der verwendeten Variablen" erläutern die Datenquelle der Seminararbeit, die AUTNES Multi-Mode Panel Study 2017. Sie beschreiben die Stichprobengröße und das Datenerhebungsverfahren sowie die relevanten Variablen, die für die Analyse verwendet werden.
- Das Kapitel "Operationalisierung des Themas" führt die theoretischen Konzepte ein, die für die Analyse relevant sind: "Parteien" und "Wähler*innen". Es erklärt, wie diese Konzepte in die Variablen der Studie umgeformt werden, um Unterschiede zwischen traditionellen und "postmaterialistischen" Parteien sowie zwischen "jungen" und "alten" Wähler*innen zu analysieren.
- Das Kapitel "Methoden der Datenanalyse" beschreibt die statistischen Methoden, die in der Seminararbeit angewendet werden: Kreuztabellen und t-Test. Diese Methoden werden verwendet, um die Unterschiede im Wahlverhalten zwischen den Altersgruppen zu untersuchen.
Schlüsselwörter
Die Seminararbeit befasst sich mit den Schlüsselthemen demografischer Wandel, Wahlverhalten, Parteipräferenzen, Generationenunterschiede, Postmaterialismus und Wahlkampfthemen. Die Untersuchung basiert auf empirischen Daten der AUTNES Multi-Mode Panel Study 2017. Die Arbeit analysiert den Einfluss des demografischen Wandels auf das politische System und die Wahlentscheidungen verschiedener Altersgruppen.
- Arbeit zitieren
- Laura Götz (Autor:in), 2022, Wahlkampfthemen und Parteipräferenzen bei älteren und jüngeren Wählern. Welche Unterschiede gibt es?, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1302350