Die Seminararbeit behandelt die Frage, wie rechte Parteien feministische Diskurse für ihre nationalistischen Zwecke instrumentalisieren. Dafür wird das Wahlprogramm des Rassemblement National mit Marine Le Pen als Kandidatin für die Präsidentschaftswahl in Frankreich 2022 auf Femonationalismus nach Sara F. Farris untersucht. Um im Rahmen der Seminararbeit zu bleiben, und aufgrund der Komplexität konzentriert sich die Hausarbeit ausschließlich auf das Wahlkampfprogramm.
Lange Zeit galten rechtsextreme Parteien als Männerparteien. Mittlerweile werben jedoch viele dieser Parteien in Europa mit weiblichen Gesichtern an ihre Spitze. So auch der Rassemblement National, ehemals Front National, in Frankreich unter Marine Le Pen, welcher inzwischen eine etablierte Partei in Frankreich ist. Seit der Übernahme der Partei von ihrem Vater, Jean Marie Le Pen, versucht Marine Le Pen der Partei ein harmloses Image zu verschaffen. Dieses Vorgehen nutzt der Rassemblement National schon im Präsidentschaftswahlkampf 2017. Der Rassemblement National nutzt seit Jahren Femonationalismus als politische Strategie, um einen größeren Teil der Wähler_innen für sich zu gewinnen und ihre islamfeindliche Agenda voranzubringen. Um feministische Ziele geht es hierbei nicht.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Femonationalismus nach Sara F. Farris
- Was ist der Rassemblement National?
- Geschichte
- Politische Ziele
- Analyse des Wahlkampfprogrammes
- M la France
- 22 mesures pour 2022
- Projet contrôle de l'immigration
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit analysiert, wie rechte Parteien feministische Diskurse für ihre nationalistischen Zwecke instrumentalisieren. Sie untersucht dabei das Wahlprogramm des Rassemblement Nationals mit Marine Le Pen als Kandidatin für die Präsidentschaftswahl in Frankreich 2022 auf Femonationalismus nach Sara F. Farris.
- Femonationalismus als politische Strategie rechter Parteien
- Instrumentalisierung feministischer Diskurse für nationalistische Ziele
- Analyse des Wahlprogramms des Rassemblement Nationals auf Femonationalismus
- Die Rolle des Islam in der Femonationalismus-Strategie
- Die Auswirkungen von Femonationalismus auf die Geschlechterverhältnisse und die Migrationsdebatte
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt die Relevanz der Fragestellung im Kontext der Instrumentalisierung feministischer Diskurse durch rechte Parteien dar und führt den Fokus der Arbeit auf das Wahlprogramm des Rassemblement Nationals in Frankreich 2022 ein.
- Femonationalismus nach Sara F. Farris: Dieses Kapitel erklärt den Begriff des Femonationalismus nach Sara F. Farris, die die Ausbeutung feministischer Themen durch rechte Nationalisten, Neoliberale und bestimmte Feminist_innen in ihren Anti-Immigrations- und Anti-Islam-Kampagnen analysiert.
- Was ist der Rassemblement National?: Dieses Kapitel befasst sich mit der Geschichte und den politischen Zielen des Rassemblement Nationals, um den Kontext für die Analyse des Wahlprogramms zu schaffen.
- Analyse des Wahlkampfprogrammes: Dieses Kapitel analysiert die einzelnen Elemente des Wahlprogramms des Rassemblement Nationals hinsichtlich ihres Femonationalismus-Gehalts und zeigt, wie feministische Diskurse für die Durchsetzung nationalistischer Ziele instrumentalisiert werden.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter der Arbeit sind: Femonationalismus, rechte Parteien, Instrumentalisierung, feministische Diskurse, nationalistische Zwecke, Wahlprogramm, Rassemblement National, Marine Le Pen, Frankreich, Präsidentschaftswahl, Anti-Islam, Islamophobie, Migrationsdebatte, Geschlechterverhältnisse.
- Arbeit zitieren
- Laura Götz (Autor:in), 2022, Wie instrumentalisieren rechte Parteien feministische Diskurse für ihre nationalistischen Zwecke?, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1302349