In dieser Arbeit wird untersucht, inwiefern Massenmedien zur Konstruktion von Identitäten beitragen. Explizit wird analysiert, inwiefern Genderidentität von und durch Massenmedien (re)produziert werden. Gender wird als soziales Geschlecht, also als Resultat sozialen Handelns, das durch alltägliche Praktiken (re)produziert wird, abgrenzbar von sex, dem biologischen Geschlecht, gefasst.
Butler revolutionierte den Diskurs um die Differenzierung zwischen sex und Gender, indem sie sex ebenso wie Gender als soziales Konstrukt deklarierte und der Trennung von sex und Gender eine diskursive Herstellung zuschreibt, die dazu dient, Herrschaft und Macht auszuüben. Ebenso deklariert sie, dass keine natürlichen Ausrichtungen des Begehrens existieren, Heterosexualität ist somit als ein diskursiver Effekt zu deuten. Dies wird durch den Genderidentitätsbegriff nach Marchart wichtig.
Wie im späteren Verlauf dieser Ausarbeitung zu sehen sein wird, sind auch Geschlechteridentitäten nicht singulär. Hier werden wir uns allerdings auf Geschlechteridentifikationen weiblich, männlich, divers beschränken, da diese als drei Hauptkategorien im Diskurs gesehen werden. Damit beabsichtigen wir einen Fokus auf die theoretische Ebene und das Konzept von Identität und die Konstruktion ebendieser durch Massenmedien.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Cultural Studies
- Historische Orientierung
- Darstellung des „magischen Dreiecks“ – Kultur, Identität, Macht
- Massenmedien
- Definition
- Codieren/Decodieren nach Stuart Hall
- Wirklichkeitskonstruktionen
- Identität
- Der machttheoretische Identitätsbegriff
- Der kommunikative Identitätsbegriff
- Zusammenführung
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht den Einfluss von Massenmedien auf die Konstruktion von Identitäten, insbesondere im Kontext von Genderidentität. Es wird analysiert, wie Genderidentität durch Massenmedien (re)produziert wird und welche Rolle dabei Konzepte der Cultural Studies spielen. Der Fokus liegt auf der theoretischen Ebene, wobei der machttheoretische und der kommunikative Identitätsbegriff im Mittelpunkt stehen.
- Der Einfluss von Massenmedien auf die Identitätsbildung
- Die Rolle der Cultural Studies im Verständnis von Medien und Identität
- Der machttheoretische und der kommunikative Identitätsbegriff
- Die (Re-)Produktion von Genderidentität durch Massenmedien
- Wirklichkeitskonstruktionen durch Massenmedien
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik ein und stellt die zentrale Forschungsfrage nach dem Einfluss von Massenmedien auf die (Gender-)Identitätsbildung. Sie beschreibt den alltäglichen Umgang mit Medien und deren Bedeutung für unser Sein. Es wird der Genderbegriff als soziales Geschlecht eingeführt und die Bedeutung von Butlers Konzepten für die Analyse von Genderidentität hervorgehoben. Die Arbeit skizziert den methodischen Ansatz und den konzeptionellen Rahmen der Cultural Studies.
Cultural Studies: Dieses Kapitel beleuchtet die historische Entwicklung der Cultural Studies in Großbritannien, beginnend mit dem Kulturbegriff im 19. Jahrhundert. Es wird die Hegemonie zwischen Kultur, Macht und Identität diskutiert, sowie der Einfluss der English Studies auf die Entstehung der Cultural Studies. Der Wandel des Kulturbegriffs von einer elitären Hochkultur zu einem „whole way of life“ wird analysiert. Die Bedeutung des Einflusses amerikanischer Massenmedien und die Entwicklung der Cultural Studies im Kontext gesellschaftlicher und politischer Veränderungen nach dem Zweiten Weltkrieg werden erörtert. Die Arbeit beschreibt, wie die Cultural Studies mit der Entwicklung der Massenmedien und der breiteren Bedeutung von Kultur umgegangen sind.
Schlüsselwörter
Massenmedien, Genderidentität, Cultural Studies, Identitätskonstruktion, Macht, Kultur, Kommunikation, Codierung/Decodierung, Stuart Hall, Judith Butler, Wirklichkeitskonstruktion, soziales Geschlecht.
Häufig gestellte Fragen zum Text: Einfluss von Massenmedien auf die Konstruktion von Identitäten
Was ist der Gegenstand des Textes?
Der Text untersucht den Einfluss von Massenmedien auf die Konstruktion von Identitäten, insbesondere im Kontext von Genderidentität. Er analysiert, wie Genderidentität durch Massenmedien (re)produziert wird und welche Rolle dabei Konzepte der Cultural Studies spielen. Der Fokus liegt auf der theoretischen Ebene, wobei der machttheoretische und der kommunikative Identitätsbegriff im Mittelpunkt stehen.
Welche Themen werden im Text behandelt?
Der Text behandelt die folgenden Themen: Der Einfluss von Massenmedien auf die Identitätsbildung; Die Rolle der Cultural Studies im Verständnis von Medien und Identität; Der machttheoretische und der kommunikative Identitätsbegriff; Die (Re-)Produktion von Genderidentität durch Massenmedien; Wirklichkeitskonstruktionen durch Massenmedien; Die historische Entwicklung der Cultural Studies; Der Kulturbegriff und seine Wandlung; Das „magische Dreieck“ aus Kultur, Identität und Macht; Codierung und Decodierung nach Stuart Hall; Der Genderbegriff nach Judith Butler.
Welche theoretischen Konzepte werden verwendet?
Der Text verwendet zentrale Konzepte der Cultural Studies, den machttheoretischen und den kommunikativen Identitätsbegriff, sowie Theorien von Stuart Hall (Codierung/Decodierung) und Judith Butler (Genderbegriff).
Welche Kapitel umfasst der Text?
Der Text gliedert sich in eine Einleitung, ein Kapitel zu den Cultural Studies, ein Kapitel zu Massenmedien, ein Kapitel zu Identität und ein Fazit. Jedes Kapitel wird in der Zusammenfassung der Kapitel kurz erläutert.
Welche Schlüsselwörter sind relevant?
Die relevanten Schlüsselwörter sind: Massenmedien, Genderidentität, Cultural Studies, Identitätskonstruktion, Macht, Kultur, Kommunikation, Codierung/Decodierung, Stuart Hall, Judith Butler, Wirklichkeitskonstruktion, soziales Geschlecht.
Welche Zielsetzung verfolgt der Text?
Der Text zielt darauf ab, den Einfluss von Massenmedien auf die Identitätsbildung, insbesondere die Genderidentität, zu analysieren und zu verstehen. Er möchte die Rolle der Cultural Studies in diesem Zusammenhang aufzeigen und die theoretischen Grundlagen des Identitätsbegriffs beleuchten.
Wie ist der Text aufgebaut?
Der Text ist übersichtlich strukturiert mit Inhaltsverzeichnis, Zielsetzung und Themenschwerpunkten, Zusammenfassungen der Kapitel und Schlüsselwörtern. Dies ermöglicht einen schnellen Überblick über den Inhalt und die Argumentationslinie.
Für wen ist der Text gedacht?
Der Text ist für Leser gedacht, die sich für die Themen Massenmedien, Identität, Gender und Cultural Studies interessieren. Er eignet sich insbesondere für akademische Zwecke und die Analyse von Medienwirkungen.
- Quote paper
- Anonym (Author), 2022, Einfluss der Massenmedien auf die (Gender-)Identitätsbildung. Zwei Identitätskonzepte vor dem Hintergrund von Geschlechteridentitäten, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1301524