„Ein guter Galerist leistet viel Überzeugungsarbeit, beweist Ausdauer und zeichnet sich durch seine Bereitschaft für langfristiges Engagement aus, das heißt, er unterstützt Künstler, deren Arbeiten er liebt, über lange Zeit und oft ungeachtet ihres Erfolgs.“
„Die Zukunft der Galerien liegt in der Schaffung eines komplexen, hochintegrierten Dienstleistungsangebots, in dem wohl die Kunst nach wie vor im Mittelpunkt steht, aber nicht mehr ausschließlich in gegenständlicher Objektivierung, sondern als Erleb-nis.“
Die folgende Hausarbeit erläutert das operative Verhalten des Galeristen als Interme-diär zwischen Beschaffung und Absatz auf dem Kunstmarkt unter der Fragestellung, ob der Galerist die Dienstleistung: Vermarkter von Kunst eher als uneigennütziger Förderer des Künstlers und der Kunst oder als ein gewinnorientierter Unternehmer betreibt. Im ersten Kapitel wird unter ökonomischen Gesichtspunkten der Kunstmarkt, die Marktorganisation und Marktform, die Preisabsatzfunktion und die preisbildenden Faktoren analysiert und die institutionelle Informationsökonomie erläutert. Ausgangs-punkt der Analyse bildet die Struktur des Kunstmarktes nach Ute Frangen. Das zwei-te Kapitel beschreibt den unternehmerischen Handelsrahmen des Galeristen in der Praxis, als Marktteilnehmer der Anbieterseite und Nachfragerseite. Erläutert werden ebenfalls die rechtlichen Folgen, die sich aus dem Verkauf der Kunstgegenstände er-geben. Da es zu diesem Thema keine umfassende Darstellung in der mir bekannten Literatur gibt, wird in dieser Hausarbeit der Versuch unternommen: 1. eine Definition des Galeristen zu geben, 2. Beschaffungspolitik und Beschaffungswege darzustellen und 3. den Galeristen als Marktteilnehmer des Absatzes zu beschreiben. Hierbei habe ich aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Bereichen (Betriebswirtschaft, Steuer-recht, Kunstwissenschaft, Rechtswissenschaft) analysiert, strukturiert und Einiges der Übersichtlichkeit wegen in Form von Tabellen dargestellt und kommentiert. In einem abschließenden Exkurs wird auf die Bedeutung des Internets für den Galeristen einge-gangen.
Die Hausarbeit umfasst sowohl die Auswertung der zitierten Literatur zum Thema sowie zitiertes aktuelles Datenmaterial aus dem Internet (Zeitungsbeiträge und Dip-lomarbeit) und dem Seminar: Einstieg in der Europäischen Kunstmarkt von NCC und Kunstmarktberufe von Praxisforum Berufsorientierung.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Hauptteil
- Ökonomische Analyse des Kunstmarktes
- Marktorganisation und Marktformen des Kunstmarktes
- Die Preisabsatzfunktion und die preisbildenden Faktoren des Kunstmarktes
- Institutionelle Informationsökonomie
- Galerist als Mittler zwischen den Marktteilnehmern auf dem Kunstmarkt
- Definition des Galeristen
- Unternehmerischer Handelsrahmen des Galeristen
- Galerist als Marktteilnehmer der Anbieterseite / Beschaffung
- Beschaffungspolitik und Beschaffungswege
- Künstler/Produzent als Vertragspartner (Ausstellungs- oder Exklusivvertrag), Urheber (Reproduktionsrecht) und Steuerpflichtiger (Quellensteuer, Umsatzsteuer)
- Kunsthändler, Auktionshäuser, Galeristen, oder Privatpersonen als Vertragspartner (Kaufvertrag) und Steuerpflichtiger (Umsatzsteuer und Einkommensteuer)
- Beschaffungspolitik und Beschaffungswege
- Galerist als Markteilnehmer der Nachfrageseite/Absatz
- Zielgruppen und Absatzstrategie
- Rechtliche und steuerliche Folgen des Absatzes für den Galeristen (Folgerecht, Künstlersozialabgabe und Umsatzsteuer)
- Ökonomische Analyse des Kunstmarktes
- Exkurs: Bedeutung des Internets
- Konsequenzen für das Berufsbild des Galeristen
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit analysiert das operative Verhalten des Galeristen als Intermediär zwischen Beschaffung und Absatz auf dem Kunstmarkt. Sie untersucht, ob der Galerist die Dienstleistung: Vermarkter von Kunst eher als uneigennütziger Förderer des Künstlers und der Kunst oder als ein gewinnorientierter Unternehmer betreibt.
- Ökonomische Analyse des Kunstmarktes
- Der Galerist als Marktteilnehmer der Anbieterseite (Beschaffung)
- Der Galerist als Marktteilnehmer der Nachfrageseite (Absatz)
- Rechtliche und steuerliche Folgen des Absatzes für den Galeristen
- Die Bedeutung des Internets für den Galeristen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Fragestellung der Hausarbeit vor und erläutert den Aufbau der Arbeit. Im ersten Kapitel wird der Kunstmarkt aus ökonomischer Sicht analysiert. Dabei werden die Marktorganisation und Marktformen, die Preisabsatzfunktion und die preisbildenden Faktoren sowie die institutionelle Informationsökonomie betrachtet. Das zweite Kapitel beschreibt den unternehmerischen Handelsrahmen des Galeristen in der Praxis. Es werden die Beschaffungspolitik und Beschaffungswege sowie die rechtlichen Folgen des Absatzes für den Galeristen erläutert. Der Exkurs beleuchtet die Bedeutung des Internets für den Galeristen. Die Hausarbeit schließt mit einer Zusammenfassung der Ergebnisse und einem Ausblick auf die Zukunft des Berufsbildes des Galeristen.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen den Kunstmarkt, den Galeristen, die Beschaffung und den Absatz von Kunstwerken, die ökonomische Analyse des Kunstmarktes, die Marktorganisation und Marktformen, die Preisabsatzfunktion und die preisbildenden Faktoren, die institutionelle Informationsökonomie, die Beschaffungspolitik und Beschaffungswege, die Zielgruppen und Absatzstrategie, die rechtlichen und steuerlichen Folgen des Absatzes für den Galeristen, die Bedeutung des Internets für den Galeristen und die Konsequenzen für das Berufsbild des Galeristen.
- Quote paper
- Dipl.-Kauffrau / M.A. Alena Salsa (Author), 2003, Die Funktionen eines Galeristen als Intermediär, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/129932