In vorliegender Forschungsarbeit soll relevantes Basiswissen aufgezeigt werden, damit die Zusammenhänge zwischen einer Altersschwerhörigkeit und der Notwendigkeit ihrer Behandlung deutlich werden. Hierfür werden zunächst grundlegende Fakten zur Altersschwerhörigkeit dargelegt (Kap. 2: Definition, Ursachen, Merkmale, Prävalenz, Auswirkungen und Risiken), bevor anschließend in einem adressatenbezogenen Kapitel (Kap. 3) die Behandlungsmöglichkeiten umrissen werden. Abschließend folgt dann ein zusammenfassendes Fazit (Kap. 4).
Das „Schlechter-Hören“ oder genauer gesagt die Schwerhörigkeit kann mittlerweile als eine Art Zivilisationskrankheit angesehen werden. Gerade in Industrieländern steigt die Anzahl der Menschen, deren Hörfähigkeit spürbar beeinträchtigt ist. Die Gründe hierfür sind vielfältig, lassen sich aber v.a. auf den modernen schnelllebigen Alltag zurückführen: Lärm, Stress, falsche Ernährung, laute Musik und gehörschädigende Substanzen sind einige davon. Es zeigt sich, dass selbst Jugendliche immer mehr von einem Hörverlust betroffen sind – wenngleich die älteren Erwachsenen die größte Risikogruppe ausmachen, nicht zuletzt aufgrund der steigenden Lebenserwartung. Tatsächlich ist es im höheren Alter wahrscheinlicher, hörgeschädigt als normalhörig zu sein (Kap. 2.2). So ist es nicht verwunderlich, dass die sogenannte Altersschwerhörigkeit als die häufigste Form der Hörschädigung gilt. Doch auch wenn sie oft als eine typische Begleiterscheinung des Alters (Kap. 2.1) akzeptiert wird, sollte sie nicht unterschätzt werden. Schließlich hat sie nicht unerhebliche Auswirkungen auf die Lebensqualität und die Gesundheit. So ist sie mitunter mitverantwortlich für lebenseinschränkende Belastungen wie Depression, Demenz, Stürze und Unfälle (Kap. 2.3). In Anbetracht der geringen Akzeptanz von Hörhilfen – in Deutschland sind nur etwa 16% aller Menschen mit Schwerhörigkeit mit Hörgeräten versorgt – stellt dieser Fakt ein ernstzunehmendes Problem dar.
Inhaltsverzeichnis
1 Einführende Worte
2 Krankheitsbild der Altersschwerhörigkeit
2.1 Definition, Ursachen und Merkmale
2.2 Prävalenz
2.3 Auswirkungen und Risiken
3 Behandlungsmöglichkeiten (adressatenbezogen)
4 Zusammenfassendes Fazit
Literaturverzeichnis
Anmerkung 1 : Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird bei Personenbezeichnungen und personenbezogenen Hauptwörtern in dieser Arbeit die männliche Form, d.h. das generische Maskulinum, verwendet. Dieses bezieht sich immer zugleich auf weibliche und männliche Personen
Anmerkung 2 : Kapitel 3 ist adressatenbezogen und richtet sich an hörgeschädigte Erwachsene bzw. deren Angehörige. Zur besseren Lesbarkeit wurden die hierfür verwendeten Quellen weggelassen und stattdessen im Literaturverzeichnis vermerkt
1 Einführende Worte
„Over 5% of the world’s population – or 430 million people – require rehabilitation to address their ‘disabling’ hearing loss (432 million adults and 34 million children). It is estimated that by 2050 over 700 million people – or one in every ten people – will have disabling hearing loss. (WHO, 2021).“
Das „Schlechter-Hören“ oder genauer gesagt die Schwerhörigkeit kann mittlerweile als eine Art Zivilisationskrankheit angesehen werden. Gerade in Industrieländern steigt die Anzahl der Menschen, deren Hörfähigkeit spürbar beeinträchtigt ist. Die Gründe hierfür sind vielfältig, lassen sich aber v.a. auf den modernen schnelllebigen Alltag zurückführen (Sünder & Borta, 2019; Mozet, 2021): Lärm, Stress, falsche Ernährung, laute Musik und gehörschädigende Substanzen sind einige davon. Es zeigt sich, dass selbst Jugendliche immer mehr von einem Hörverlust betroffen sind – wenngleich die älteren Erwachsenen die größte Risikogruppe ausmachen, nicht zuletzt aufgrund der steigenden Lebenserwartung (Löhler et al., 2019, 301; Mozet, 2020, 29ff). Tatsächlich ist es im höheren Alter wahrscheinlicher, hörgeschädigt als normalhörig zu sein (Kap. 2.2). So ist es nicht verwunderlich, dass die sogenannte Altersschwerhörigkeit als die häufigste Form der Hörschädigung gilt. Doch auch wenn sie oft als eine typische Begleiterscheinung des Alters (Kap. 2.1) akzeptiert wird, sollte sie nicht unterschätzt werden. Schließlich hat sie nicht unerhebliche Auswirkungen auf die Lebensqualität und die Gesundheit. So ist sie mitunter mitverantwortlich für lebenseinschränkende Belastungen wie Depression, Demenz, Stürze und Unfälle (Kap. 2.3). In Anbetracht der geringen Akzeptanz von Hörhilfen – in Deutschland sind nur etwa 16% aller Menschen mit Schwerhörigkeit mit Hörgeräten versorgt (Löhler et al., 2019; 302) – stellt dieser Fakt ein ernstzunehmendes Problem dar.
In vorliegender Forschungsarbeit soll deshalb relevantes Basiswissen aufgezeigt werden, damit die Zusammenhänge zwischen einer Altersschwerhörigkeit und der Notwendigkeit ihrer Behandlung deutlich werden. Hierfür werden zunächst grundlegende Fakten zur Altersschwerhörigkeit dargelegt (Kap. 2: Definition, Ursachen, Merkmale, Prävalenz, Auswirkungen und Risiken), bevor anschließend in einem adressatenbezogenen Kapitel (Kap. 3) die Behandlungsmöglichkeiten umrissen werden. Abschließend folgt dann ein zusammenfassendes Fazit (Kap. 4).
2 Krankheitsbild der Altersschwerhörigkeit
Im Folgenden wird das Krankheitsbild der Altersschwerhörigkeit unter Einbezug der folgenden Aspekte dargestellt: Definition, Ursachen, Merkmale, Prävalenz sowie Auswirkungen und Risiken.
2.1 Definition, Ursachen und Merkmale
Unter Altersschwerhörigkeit, auch Presbyakusis genannt, versteht man die fortschreitende altersbedingte Verschlechterung des Hörvermögens ab dem 30. Lebensjahr, welche sich ca. um das 55. bis 65. Lebensjahr durch ein eingeschränktes Sprachverständnis bemerkbar macht (Leonhardt, 2019, 213). Sie tritt in der Regel beidseitig (auf beiden Ohren) auf, ist symmetrisch (auf beiden Ohren etwa gleich stark) und verstärkt sich zunehmend, insofern sie nicht behandelt werden kann. Typischerweise können zunächst höhere Frequenzen ab 8000 Hz nicht mehr gehört werden (z.B. Vogelgezwitscher, Zischlaute, Signaltöne), später sind auch Frequenzen im mittleren und tieferen Tonbereich von 500-4000 Hz betroffen (z.B. Sprachlaute) (Mozet, 2021, 55).
Grund hierfür sind die Haarzellen in der Cochlea (auch: Hörschnecke, im Innenohr), welche sich im Rahmen eines physiologischen Alterungsprozesses „abnutzen“ und dadurch an Funktionsfähigkeit einbüßen (Leonhardt, 2019, 213; Mozet, 2021, 31). Demnach ist dieser Prozess eine „normale“ Erscheinung, die sich mit dem Alter ergibt. Allerdings gibt es Faktoren, welche ebendiesen „Abnutzungsprozess“ beschleunigen bzw. verstärken können. Dazu zählen u.a. (ebd.) die genetische Prädisposition, die Lärmbelastung im Alltag (z.B. durch: laute Arbeitsmaschinen, leistungsstarke Audiogeräte, Straßenverkehr), Kreislauf- und Durchblutungsstörungen oder auch (innen-)ohrschädigende Substanzen (z.B. einige Antibiotika und Blutdruckmedikamente, Aspirin ab 2-5mg).
Da die Altersschwerhörigkeit einen schleichenden Verlauf hat und sich das Gehör über einen Zeitraum von mehreren Jahrzehnten stetig verschlechtert, fällt Betroffenen oftmals gar nicht auf, dass und wie stark ihre Hörfähigkeit nachlässt. Mögliche Anzeichen könnten sein (Leon-hardt, 2019, 214): Angehörige reden lauter und betonter; Betroffene verstehen veränderte Sprache wie Dialektsprache schlechter als früher, Betroffene können Gesprächen mit Hintergrundgeräuschen nur schlecht folgen, Betroffene drehen die Lautstärke beim Radio und Fernsehen hoch und/oder Betroffene wenden (unbewusst) bestimmte Kompensationsstrategien an (z.B. erzählen sie ausschweifend, um das Zuhören zu vermeiden). Im Allgemeinen berichten Menschen mit Altersschwerhörigkeit oft, dass ihnen die Sprache überhaupt weniger klar erscheint.
2.2 Prävalenz
Es kann nicht genau gesagt werden, wie viele Menschen von einer Altersschwerhörigkeit betroffen sind. Das liegt daran, dass es variierende und vage Begriffsfestlegungen zur Altersschwerhörigkeit gibt und sie unterschiedlich aufgefasst wird (Löhler et al., 2019, 301). Oft wird sie „nur“ als ein „Schlechter-Hören im Alter“ verstanden, was streng genommen nicht mit den Kriterien einer Presbyakusis übereinstimmt. Schließlich ist die Presbyakusis eine spezifische Form des „Schlechter Hörens im Alter“ (altersphysiologisch bedingt, beidohrig-symmetrisch) und schließt damit andere Erscheinungen wie Hörstürze, unfalls- oder krankheitsbedingte Hörverluste, einseitige Schwerhörigkeiten sowie asymmetrische Schwerhörigkeiten aus.
Dennoch wird trotz der unklaren Prävalenzrate vermutet, dass die Altersschwerhörigkeit die häufigste Form der Hörstörung darstellt und mittlerweile sogar als eine Art Zivilisationskrankheit angesehen werden kann (Löhler et al., 2019, 301; Leonhardt, 2019, 213). Vor Allem in Industrieländern zeichnet sich ab, dass zunehmend mehr Leute von ihr betroffen sind – darunter auch immer jüngere Leute (ebd.): In Deutschland hören unter den 40 bis 60-Jährigen rund 41% schlechter, während es bei den über 60-Jährigen bereits circa 85% sind (Mozet, 2021, 30).
2.3 Auswirkungen und Risiken
Wie bei anderen Hörschädigungen auch, hat die Altersschwerhörigkeit nicht zu vernachlässigende gesundheitliche und psychosoziale Konsequenzen (Leonhardt, 2019, 213; Frank, 2020, 11ff). Diese ergeben sich v.a. dadurch, dass der Hörverlust die lautsprachliche Kommunikation mit anderen Menschen sowie die Orientierung in der (akustischen) Umwelt stark einschränkt bzw. unmöglich macht.
Durch die eingeschränkte Kommunikation ergibt sich eine erschwerte soziale Teilhabe, wodurch das Risiko für soziale Isolation, Einsamkeit und Depression steigt (Frank, 2020, 11; Mozet, 2021, 26). Selbstverständlichen Tätigkeiten wie Aufenthalten in öffentlichen Einrichtungen, privaten Treffen, Gesprächen und Telefonaten, Informationsgewinnung sowie medialer Unterhaltung kann beispielsweise kaum bis gar nicht nachgegangen werden. Außerdem fühlen sich Menschen mit Altersschwerhörigkeit in Situationen wie im Straßenverkehr unsicher, da zum Beispiel herannahende Autos oder Fahrräder nicht mehr gehört werden können (Leonhardt, 2019, 214).
Ein weiterer nicht zu vernachlässigender Aspekt ist der Zusammenhang zwischen einer Hörstörung und dem Erinnerungsvermögen sowie der Denkfähigkeit (Frank, 2020, 12f, 28). Eine Hörstörung - und damit ein verringerter sprachlich-auditiver Input - erhöht das Risiko einer Demenz um 25 bis schlimmstenfalls 400 Prozent (Sünder & Borta, 2019, 229). Hier zeigen sich deutliche Veränderungen in den Gehirnstrukturen: Ein auditiver Mangel äußert sich durch einen Verlust an Gehirnmasse. Bei einer Hörbeeinträchtigung werden zusätzlich untypische Gehirnregionen besetzt, im Versuch, den Hörverlust zu kompensieren (Sünder & Borta, 2019, 218). Das heißt es kann davon ausgegangen werden, dass die neu besetzten Hirnregionen in der Ausübung ihrer gewohnten Aufgaben eigeschränkt sind und die Gehirnleistung deshalb nicht voll ausgeschöpft werden kann.
Zudem benötigt das Hören Energie in Form von geistigen Ressourcen und Konzentration. Wird schlechter gehört, steigt dieser Energieaufwand und Betroffene sind schneller erschöpft - nicht zuletzt, weil häufiges Nachfragen und ein aktives Verarbeiten von Sinnesauffassungen nötig wird (Frank, 2020, 13). Diese Anstrengung führt zu schneller Erschöpfung über den Tag, welche sich in Müdigkeit und Entkräftungsgefühlen äußert, welche wiederum Frust, Stress, Gereiztheit und/oder Antriebslosigkeit zur Folge haben können (Frank, 2020, 11).
Es wird vermutet, dass dieser kognitive Mehraufwand und die daraus resultierende Erschöpfung ein weiteres Risiko mitbedingt: So hat sich gezeigt, dass es einen Zusammenhang zwischen einer Hörschädigung und einem erhöhten Sturzrisiko (1,4-fach erhöht bei 10 dB Hörverlust) sowie Gleichgewichtsproblemen zu geben scheint (Mozet, 2021, 35; Löhler et al., 2019, 306f).
Es sei angemerkt, dass ebengenannten Risiken durch die Möglichkeit gebärdensprachlicher Kommunikation (umgangssprachlich: Zeichensprache) vermutlich größtenteils wegfallen würden (Hall et al., 2017). Jedoch ist es bei älteren Menschen mit Hörschädigung selten der Fall, dass Gebärdensprache zuvor erlernt werden konnte. Stattdessen wird in den allermeisten Fällen, wenn denn etwas unternommen wird, eher auf technisch-medizinische Behandlungsmöglichkeiten gesetzt (Kap. 3).
3 Behandlungsmöglichkeiten (adressatenbezogen)
Was tun gegen Alters-Schwer-Hörigkeit?
Operationen oder Medikamente können Alters-Schwer-Hörigkeit nicht heilen.
Das Ohr bleibt kaputt.
Aber: Auch ein kaputtes Ohr kann wieder hören!
Das geht mit technischen Geräten:
- Hörgeräte
- Cochlea-Implantate
Hörgeräte helfen, wenn das Ohr nicht stark kaputt ist:
- Sie helfen bei einer leicht-starken Schwer-Hörigkeit.
- Redet jemand 1 Meter vor dem Ohr, kann man das hören.
- Vogel-zwitschern kann man nicht mehr hören.
- Blätter-rascheln kann man nicht mehr hören.
- Sie helfen auch bei einer mittel-starken Schwer-Hörigkeit.
- Redet jemand 1 Meter vor dem Ohr, kann man das nicht hören. Nur wenn er laut redet.
- Radio-Musik kann man nicht mehr hören. Nur wenn sie laut ist.
- Cochlea-Implantate helfen, wenn das Ohr schon stark kaputt ist:
- Sie helfen bei einer starken Schwer-Hörigkeit.
- Redet jemand laut, kann man nur wenige Wörter hören.
- Straßengeräusche kann man nicht mehr hören. Nur wenn sie sehr laut sind.
- Sie helfen auch bei einer sehr starken Schwer-Hörigkeit.
- Man kann keine Gespräche mehr hören.
- Man kann fast keine Geräusche und Töne hören.
- Das stimmt aber nicht immer.
- Am besten fragt man Experten.
- Experten sind: HNO-Ärzte, Hörgeräte-Akustiker, Leute in einer Klinik für Cochlea-Implantate. Die Experten wissen, ob Hörgeräte oder Cochlea-Implantate helfen. Sie prüfen das Ohr.
- Die Experten wissen, wie es weitergeht. Sie können beraten.
Wichtig: Ein Besuch beim HNO-Arzt hilft! Vor allem am Anfang!
Was tun für eine gute Behandlung?
Für eine gute Behandlung sind verschiedene Dinge wichtig:
1) Man fängt die Behandlung früh an.
Man geht sofort zum HNO-Arzt.
Man bekommt früh Hörgeräte oder Cochlea-Implantate.
So gibt es weniger Probleme für Gesundheit und Alltag!
So kann man schneller und besser Hören!
2) Man macht viel Übungen (Hörtraining). Vor allem am Anfang.
Das geht mit: Logopäden, Apps, Bekannten.
Wichtig: Jede Woche übt man mindestens eine Stunde! Vor allem bei neuen Geräten!
3) Man trägt die Geräte oft und lang.
Man trägt die Geräte jeden Tag.
Man trägt sie von morgens bis abends.
Nach dem Aufwachen zieht man sie an.
Vor dem Schlafen zieht man sie aus.
4) Man hat Geduld und Zeit.
Man macht oft Übungen (Hörtraining).
Man geht oft zum Hörgeräte-Akustiker oder zur Klinik.
Man geht manchmal zum HNO-Arzt.
5) Man kennt sich mit den Geräten aus.
Man kann die Geräte benutzen.
Dafür fragt man Experten.
Experten sind: Hörgeräte-Akustiker, Leute bei einer Klinik für Cochlea-Implantate.
4 Zusammenfassendes Fazit
In Anbetracht der zunehmenden Verbreitung von Hörschädigungen im Kontrast zur geringen Akzeptanz von Hörhilfen, wird es nötig, sich als Gesellschaft genauer mit den einhergehenden Auswirkungen einer Schwerhörigkeit auseinanderzusetzen. Gerade ein Fokus auf die Altersschwerhörigkeit erscheint hier sinnvoll: Schließlich gilt sie als die am häufigsten auftretende Hörschädigung und wird in absehbarer Zeit zunehmend mehr Menschen – gerade in den modernen Industrienationen – betreffen. Es sollte sich bewusst gemacht werden, dass die Altersschwerhörigkeit ein erhebliches Risiko für Gesundheit und Wohlbefinden darstellt, v.a. wenn sie längere Zeit unbehandelt bleibt. Wichtig ist hier, dass Betroffene schnellstmöglich Hörtests machen lassen, damit sie dann ggf. früh mit Hörhilfen wie Hörgeräten, Cochlea-Implantaten und Zusatzgeräten versorgt werden können. Dafür wird es nötig, dass auf gesellschaftlicher Ebene mehr über Hörschädigungen aufgeklärt wird. Dies vor allem auch, damit die Scham vor Hörhilfen sinkt und diese stattdessen als wünschenswertes Hilfsmittel angesehen werden – so wie Brillen mittlerweile. Schließlich garantieren Hörgeräte nicht minder einen bedeutenden Teil der Lebensqualität, an dem wir alle festhalten sollten.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
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Literaturverzeichnis
Frank, A. (2020). Einfach dazugehören: Reise aus der Stille – Wege zum besseren Hören und Verstehen. Norderstedt: Books on Demand. (*)
Hall, M.; Eigsti, I.-M.; Bortfeld, H.; Lillo-Martin, D. (2017). Auditory Deprivation Does Not Impair Executive Function, But Language Deprivation Might: Evidence From a Parent-Report Measure in Deaf Native Signing Children. The Journal of Deaf Studies and Deaf Education, 22 (1), 9–21.
Leonhardt, A. (2019). Grundwissen Hörgeschädigtenpädagogik. München: Ernst Reinhardt Verlag. (*)
Löhler, J. et al. (2019). Schwerhörigkeit im Alter – Erkennung, Behandlung und assoziierte Risiken. Deutsches Ärzteblatt, 17 (2019), 301-309. (*)
Mozet, C. (2021). Diagnose Schwerhörigkeit – Antworten zu Ursachen, Diagnostik, Therapie. Stuttgart: Herbig. (*)
Sünder, T. & Borta, A. (2019). Ganz Ohr – Alles über unser Gehör und wie es uns geistig fit hält. Goldmann-Verlag.
WHO. (2021). Deafness and hearing loss. Verfügbar unter: https://www.who.int/news-room/fact-sheets/detail/deafness-and-hearing-loss [23.07.2022] *die markierten Quellen wurden für das Kapitel 3 verwendet.
[...]
- Arbeit zitieren
- Clara Schoch (Autor:in), 2022, Altersschwerhörigkeit. Krankheitsbild. Auswirkungen und Behandlungsmöglichkeiten, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1298545