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Hausarbeit, 2020
13 Seiten, Note: bestanden
1. Beschreibung der Methode
2. Test und Selbstreflexion
2.1 Tag 1: Beschreibung des Tagesablaufs
2.2 Tag 2: Beschreibung des Tagesablaufs
2.3 Tag 3: Beschreibung des Tagesablaufs
2.4 Tag 4: Beschreibung des Tagesablaufs
2.5 Tag 5: Beschreibung des Tagesablaufs
2.6 Tag 6: Beschreibung des Tagesablaufs
3. Literaturverzeichnis
„Die Zeit ist wie der Wind: Richtig genutzt, bringt sie uns an jedes Ziel“ (Seiwert 2012, Seite 6). Die Zeit lässt sich nicht anhalten, kaufen oder aufsparen (Engelmeyer/Meyer 2009, Seite 8). Deshalb ist es notwendig, einen Plan zu erstellen, um die verfügbare Zeit bestmöglich zu nutzen. Für die Verwirklichung des Plans gibt es unterschiedliche Methoden, beispielsweise das Pareto-Prinzip, das Eisenhower Prinzip, die ABC-Analyse oder auch die ALPEN-Methode (Seiwert 2012, Seite 33-62). Durch die Verwendung der Zeitmanagement-Methoden wird ein effizienterer Umgang mit der Zeit ermöglicht.
Im weiteren Verlauf dieser Arbeit werde ich mich näher mit der ALPEN-Methode beschäftigen. Diese ist durch Lothar J. Seiwert 1984 bekannt geworden und nutzt eine tägliche Planung und Festlegung der Tagesziele als Grundlage. Die einzelnen Schritte der Planung verstecken sich im Namen der Methode:
1. Aufgaben sammeln
2. Länge der benötigten Zeiten schätzen
3. Pufferzeiten reservieren
4. Entscheidungen über die Priorisierung treffen
5. Nachkontrolle und Übertragen der unerledigten Aufgaben auf den nächsten Tag [1] (Bohinc 2018, Seite 2)
Im ersten Schritt (A), der Aufgabensammlung, werden alle anstehenden Aufgaben für den jeweiligen Tag notiert. Dies geschieht ohne Rücksicht auf die Reihenfolge und sollte bestenfalls schon am Abend vorher mit allen nicht erledigten Aufgaben des Vortags ergänzt werden.
Im nächsten Schritt (L) wird die Länge der Aufgaben geschätzt. Feste Termine werden mit den zugehörigen Zeiten notiert. Jedoch ist zu beachten, dass die Zeiten möglichst realistisch eingeschätzt werden: nicht zu knapp und auch nicht zu großzügig. Ansonsten könnten sich sogenannte Zeitdiebe einschleichen oder bei zu knapper Bemessung das Tagespensum nicht erreicht werden.
Im dritten Schritt (P) werden die Pufferzeiten geplant. Dabei wird zusätzliche Zeit für Unerwartetes reserviert. Beispiele dafür sind Stau oder Telefonate. Beim Planen der Pufferzeiten ist es wichtig, nur ca. 20 % mit Pufferzeiten zu planen und zu notieren. Die restlichen 20 % sollten nicht verplant werden, sondern für wirklich Unerwartetes oder auch für Pausen frei bleiben, da es aufgrund der Leistungskurve nicht möglich ist, den ganzen Tag die gleiche Leistung zu bringen (Hausner 2015, Seite 57 -59).
Der Punkt ”Entscheidungen treffen“ ist sehr wichtig, denn es sollten nur 60 % der vorhandenen Zeit verplant werden. Der Rest muss frei bleiben. Es wird also jeden Morgen geschaut, welche Aufgaben so wichtig sind, dass sie unbedingt am selben Tag erledigt werden müssen oder ob es Aufgaben gibt, die auf den nächsten Tag geschoben werden können. Diese Entscheidungen können beispielsweise mit der ABC-Analyse erfolgen (Bohinc 2018, Seite 3).
Am Ende eines jeden Tages, im letzten Schritt, sollte eine Kontrolle erfolgen, welche Aufgaben und Ziele erreicht worden sind und welche auf den nächsten Tag übertragen werden müssen. Auch lässt sich durch die Nachkontrolle herausfinden, ob die jeweilige Zeitplanung angemessen war. Dadurch ist eine immer genauere Zeitplanung für wiederkehrende Aufgaben in den Folgetagen gewährleistet (Bohinc 2018, Seite 4).
In den nächsten 6 Tagen werde ich meine Zeit mithilfe der ALPEN-Methode planen und umsetzen.
Sonntag, der 29. September
Bereits vor dem Frühstück erstelle ich eine To-Do-Liste. Darauf werden bereits jetzt alle mir schon bekannten festen Termin der folgenden Tage (z. B. Zahnarzttermin) notiert. Ich habe mir vorgenommen, täglich mindestens 2 Stunden Zeit für mein Studium zu verwenden. Dies notiere ich auf meiner Liste. Da dies sehr allgemein ist, teile ich den Punkt noch einmal in ”Bearbeitung dieser Hausarbeit“ und in ”Workbookaufgaben im Modul Wissenschaftliches Arbeiten”. Für den Sonntag habe ich eine Online-Klausur in Sozialwirtschaft gebucht, sodass als weitere Aufgabe die Prüfungsvorbereitung ansteht. Mein Studium finanziere ich mit einer 25-Stunden-Arbeitsstelle in der ambulanten Kranken- und Altenpflege im Zwei-Schicht-System. Heute beginnt meine Schicht um 13:00 Uhr. Eine halbe Stunde Sport zu treiben, gehört dreimal in der Woche zu meinen Aufgaben. Ebenso steht für heute ein gemeinsames Mittagessen mit der Familie an. Nachdem ich alle wichtigen Punkte für heute aufgeschrieben habe, überlege ich, wie viel Zeit ich für die jeweiligen Aufgaben benötigen werde. Ich plane für das Lernen eine Stunde und für die Hausarbeiten jeweils eine halbe Stunde ein. Dann wäre es 11:00 Uhr. Das Mittagessen beginnt 11:30 Uhr, somit bleibt eine halbe Stunde Pufferzeit. Für das Mittagessen kann ich nur eine Stunde planen, da ich 12:45 Uhr auf Arbeit sein möchte, um dann 13:00 Uhr pünktlich mit dem Dienst beginnen zu können. Für die Fahrt auf Arbeit plane ich zwanzig Minuten und eine viertel Stunde Pufferzeit.
Bis zum Mittagessen klappt meine Zeitplanung gut. Ich schaffe eine weitere Lektion in Sozialwirtschaft und auch die Hausarbeit kann ich um ein Kapitel ergänzen. Beim Mittagessen benötige ich 10 Minuten länger, sodass ich erst 12:55 Uhr auf Arbeit ankomme. Dies führt dazu, dass ich in Zeitnot meine benötigten Utensilien/Arbeitsmittel zusammenstellen muss. Ich habe es zwar pünktlich geschafft, werde jedoch meiner Familie kommunizieren, künftige Mittagessen bereits um 11:00 Uhr zu beginnen bzw. an meinen Arbeitstagen keine gemeinsamen Essen mehr zu planen.
Nach einem erfolgreichen Arbeitstag hake ich ab, was ich heute alles geschafft habe und versehe die einzelnen Punkte mit Kommentaren zur Zeitplanung. Den Sport schreibe ich für morgen auf die To-Do-Liste, ebenso die Literaturrecherche im Modul Wissenschaftliches Arbeiten.
Montag, der 30. September Auch heute plane ich noch vor dem Frühstück die anstehenden Aufgaben. Wie jeden Tag in dieser Woche steht das Lernen im Modul Sozialwirtschaft sowie die Arbeit an den beiden Hausarbeiten in den Modulen Selbst- und Zeitmanagement sowie Wissenschaftliches Arbeiten an. Auch habe ich heute einen festen Termin beim Zahnarzt um 9:30 Uhr. Da ich heute dienstfrei habe, notiere ich auch einige Aufgaben im Haushalt sowie Einkaufen auf der Liste. Weiter enthält die Liste noch offene Punkte des gestrigen Tages (Sport und Literaturrecherche).
Nach dem Frühstück überlege ich mir, wie viel Zeit ich für die einzelnen Aufgaben einplanen sollte. Für das Lernen im Modul Sozialwirtschaft setze ich 2 Stunden an. Die Arbeit an den beiden Hausarbeiten sollte jeweils eine Stunde in Anspruch nehmen, wobei ich jeweils eine halbe Stunde Pufferzeit einplane. Der Zahnarzttermin dauert normal eine halbe Stunde. Hier plane ich eine halbe Stunde Pufferzeit, da ich die Wartezeit nicht abschätzen kann. Für Staubsaugen und Wischen plane ich eine dreiviertel Stunde. Sport treibe ich meist ca. eine halbe Stunde. Den Zeitbedarf für die Literaturrecherche schätze ich auf ca. eine Stunde.
Ich komme gegen 10:30 Uhr von meinem Zahnarzttermin zurück und setze mich gleich an die Hausarbeit in Wissenschaftliches Arbeiten. Da mir das Schreiben heute besonders leicht von der Hand geht, nutze ich die geplante Pufferzeit mit und schreibe bis zum Mittagessen gegen 12:00 Uhr. Nach dem Mittag bin ich etwas unkonzentriert, sodass ich beschließe, mich zuerst um die Arbeiten im Haushalt zu kümmern und so gleichzeitig Energie für das Lernen zu sammeln. Gegen 13:30 Uhr beginne ich mit dem Lernen im Modul Sozialwirtschaft. Danach treibe ich eine halbe Stunde Sport, um wieder neue Kraft für die Literaturrecherche zu sammeln. Damit kann ich einen weiteren Punkt auf meiner Liste abhaken. Um 16:30 Uhr fahre ich zum Kaffeetrinken zu meiner Oma. Dies stand zwar nicht auf meinem Aufgabenzettel, da ich die Zeit bis jetzt jedoch sehr gut genutzt habe, kann ich eine Stunde dafür verwenden. Auf dem Rückweg befindet sich der Einkaufsmarkt, sodass ich gleich noch die Einkäufe erledige.
Nach dem Abendbrot beschäftige ich mich noch eine Stunde mit dem Schreiben an dieser Hausarbeit. Im Anschluss hake ich wieder alle erledigten Punkte ab und stelle fest, dass meine Zeitplanung heute besser war und ich alle Aufgaben erledigen konnte.
Dienstag, der 1.Oktober Die Tagesplanung beginnt erneut vor dem Frühstück mit der Erstellung der Aufgabenliste. Ich bin halb eins zum Mittagessen mit einer Freundin verabredet. Um 17:00 Uhr steht heute eine Reitstunde an. Ansonsten notiere ich noch das Zusammenlegen der Wäsche auf meinem Zettel. Ebenso muss der Pferdestall für den Winter vorbereitet werden. Diese Aufgabe muss heute unbedingt erledigt werden, da ich die nächsten Tage Dienst habe und für die nächsten Tage Frost gemeldet wurde. Ebenso stehen wieder das Lernen und die Arbeit an den beiden Hausarbeiten auf der Liste.
Als nächstes plane ich die Zeiten für die einzelnen Punkte auf der Liste. Für das Lernen im Modul Sozialwirtschaft plane ich zwei Stunden ein. Für das Schreiben an den beiden Hausarbeiten plane ich jeweils eine Stunde sowie jeweils eine halbe Stunde Pufferzeit. Für das Mittagessen rechne ich zwei Stunden inklusive der Fahrzeit und eine halbe Stunde Pufferzeit ein. Die Reitstunde dauert eine dreiviertel Stunde, mit Vor- und Nachbereitung meines Pferdes plane ich hier insgesamt zwei Stunden sowie eine halbe Stunde Pufferzeit ein. Für das Zusammenlegen der Wäsche rechne ich eine halbe Stunde. Die Arbeit am Stall sollte nicht länger als zwei Stunden dauern, auch hierfür plane ich eine halbe Stunde Pufferzeit ein.
Nach dem Frühstück lerne ich bis 11:00 Uhr für das Modul Sozialwirtschaft. Danach beschäftige ich mich mit dem Zusammenlegen der Wäsche. Gegen 12:00 Uhr bereite ich mich für das Mittagessen mit meiner Freundin vor. Anschließend fahre ich 10 Minuten mit dem Auto zum vereinbarten Treffpunkt, sodass ich pünktlich 12:30 Uhr ankomme. Nach dem Mittagessen fassen meine Freundin und ich den Entschluss, noch eine Runde spazieren zu gehen, sodass ich erst 14:30 Uhr zurück bin. Ich setze mich direkt an die Hausarbeit in diesem Modul. Heute fällt mir das Schreiben besonders leicht, weswegen ich nach einer dreiviertel Stunde beschließe, das Pensum für heute erfüllt zu haben. Danach widme ich mich der Arbeit am Pferdestall und schaffe es somit noch vor der Reitstunde, einige der geplanten Stallarbeiten zu erledigen. Gegen 16:15 Uhr hole ich dann mein Pferd von der Koppel, um es für den Reitunterricht vorzubereiten. Da ich heute schon viele Punkte abhaken konnte, habe ich den Kopf frei und das Training läuft sehr erfolgreich. Nachdem ich das Pferd wieder zurück auf die Koppel geschafft habe, widme ich mich nochmals eine Stunde der Arbeiten am Stall. Nach dem Abendessen bleibt mir noch Zeit, mich mit der Hausarbeit in Wissenschaftliches Arbeiten zu beschäftigen. Ich schaffe es, diese Arbeit heute zu beenden.
Am Ende des Tages hake ich meine Liste wieder ab. Ich habe alle Punkte erledigen können. Durch die gute Planung ist es mir gelungen, während des Reitunterrichts abzuschalten, wodurch dieser besonders gut lief. Zudem habe ich heute meine Freundin wieder getroffen. Mir fällt es bei solchen Aktivitäten nicht ganz leicht, die benötigte Zeit zu schätzen und auch einzuhalten. Der Tag war sehr effektiv und ich konnte meine Hausarbeit in Wissenschaftliches Arbeiten beenden. Nun sollte ich die Kontrolle der Arbeit in den nächsten Tagesaufgaben mit einplanen.
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