Die Darstellung der Medea im 21. Jahrhundert hat sich anhand weiblicher Autorinnen verändert. Sie wird nicht nur als Kindsmörderin gezeigt, sondern auch als Kämpferin, unschuldiges Opfer und autonome Frau und Mutter. In dieser Arbeit wird unter anderem das Geschlechterverhältnis, die Konstruktion des weiblichen Geschlechts und der Ungleichheit des weiblichen Geschlechts nachgegangen. Es wird der Frage nachgegangen, ob Medea ihrem Ruf gerecht wird, oder ob es allein an der Darstellung der weiblichen Figur liegt. Infolgedessen wird der Gender-Frage nachgegangen und analysiert, wie Medea als Frau und Mutter dargestellt wird und welche ‚weiblichen‘ Attribute sich über die Jahre verändert haben. Dabei werden zwei Adaption aus dem 21. Jahrhundert herangezogen, da die Figur der Medea als Kämpferin und unabhängige Frau dargestellt wird und dies mit der Adaption des Euripides verglichen. So wird zunächst die Figur und ihre Darstellung in der Adaption von Euripides anhand des Kindermordes genauer untersucht. Anschließend wird ein Blick auf die Medea des 21. Jahrhunderts analysiert. Dabei werden die beiden Adaption von Rachel Cusk Liz Lochhead hinzugezogen. Die Hauptpunkte liegen dabei auf ihrer Unschuld als Mörderin, im weitesten Sinne ihre Intention, die unabhängige Frau Medea und zum Schluss die Figur Medea als Kämpferin.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Hauptteil
- Kindsmörderin - Die antike Medea
- Medea im 21. Jahrhundert
- Das Unschuldiges Opfer Medea
- Die autonome Medea
- Die Kämpferin
- Resümee
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht die Darstellung der Figur Medea in der Literatur des 21. Jahrhunderts im Vergleich zur antiken Vorlage von Euripides. Sie beleuchtet dabei insbesondere die Veränderungen in der Darstellung von Medea als Frau, Mutter und Kämpferin sowie die Entwicklung des weiblichen Geschlechts und der Ungleichheit in der Gesellschaft. Die Arbeit analysiert, wie Medea als Opfer, autonome Frau und Kämpferin dargestellt wird und welche weiblichen Attribute sich über die Jahrhunderte verändert haben.
- Die Darstellung der Medea im 21. Jahrhundert im Vergleich zur antiken Vorlage
- Veränderung der Darstellung von Medea als Frau, Mutter und Kämpferin
- Entwicklung des weiblichen Geschlechts und der Ungleichheit in der Gesellschaft
- Analyse der weiblichen Attribute und ihrer Veränderungen
- Darstellung von Medea als Opfer, autonome Frau und Kämpferin
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel der Arbeit behandelt die Darstellung der Figur Medea in Euripides‘ Adaption des Mythos und untersucht, ob Euripides die Themen Frauenehre und gebrochener Eid in seiner Darstellung behandelt.
Das zweite Kapitel analysiert die Adaptionen von Medea im 21. Jahrhundert, insbesondere die Werke von Rachel Cusk und Liz Lochhead, und beleuchtet dabei die Darstellung von Medea als unschuldiges Opfer, als autonome Frau und als Kämpferin.
Schlüsselwörter
Medea, Euripides, Rachel Cusk, Liz Lochhead, Adaption, Mythos, Frau, Mutter, Kämpferin, Opfer, Autonomie, Gender, Ungleichheit, Geschlechterverhältnis, Frauenehre, gebrochener Eid.
- Quote paper
- Sindy Horitzky (Author), 2022, Moderne Medea-Adaptionen und die Darstellung der weiblichen Figur. Wie haben sich ihre Attribute im Laufe der Zeit verändert?, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1297441