Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem Scheitern des Friedensprozesses im israelisch-palästinensischen Konflikt und fragt sich: Welche politischen und gesellschaftlichen Faktoren führten zum Scheitern des Friedensprozesses zwischen Israel und der PLO in den 1990er Jahren und zur zweiten Intifada im September 2000? Um die Frage zu beantworten, wird zunächst in die Theorie des Sozialkonstruktivismus nach Alexander Wendt eingeführt, welcher den Rahmen bildet, anhand dessen der Konflikt und der Friedensprozess eingeschätzt werden soll.
Da der Nahostkonflikt sehr komplex ist, wird im Anschluss an den Theorieteil auf die Historie des Konflikts eingegangen, um einen Überblick über die Konfliktpunkte und die Konfliktstruktur zu erhalten. Anschließend wird sich mit den konkreten Friedensbemühungen der 90er Jahre auseinandergesetzt, die Akteure und ihre Positionen werden beschrieben sowie die abgeschlossenen Verträge betrachtet. Im Anschluss daran soll auf das Scheitern der Friedensverhandlungen eingegangen werden und auf den Beginn der zweiten Intifada im palästinensisch-israelischen Konflikt. Im Schlussteil soll mittels der Theorie die Frage nach möglichen Gründen für das Scheitern des Friedensprozesses beantwortet werden.
Inhaltsverzeichnis
- 1.0 Einführung.
- 2.0 Theorie und Vorgehen
- 2.1 Konstruktivismus nach Alexander Wendt
- 2.2 Vorgehen
- 3.0 Historie des Nahostkonflikt
- 3.1 Zionistische Siedlerbewegung und britische Mandatszeit...
- 3.2 Staatsgründung Israels und erster zwischenstaatlicher Konflikt
- 3.3 Der Suezkrieg...
- 3.4 Der Sechs-Tage-Krieg..
- 3.5 Der Oktoberkrieg
- 3.6 Der Libanonkrieg
- 3.7 Erste Intifada
- 3.8 Fazit
- 4.0 Akteure und Positionen
- 4.1 Grenzverläufe und Souveränitätsrechte
- 4.2 Siedlungsbau in den besetzen Gebieten
- 4.3 Flüchtlinge…..\li>
- 4.4 Fazit
- 5.0 Der Friedensprozess.
- 5.1 Voraussetzungen für den Friedensprozess.
- 5.2 Madrider Friedenskonferenz 1991
- 5.3 Declaration of Principles on Interim Self-Government Arrangements oder Oslo I
- 5.4 Israeli-Palestinian Interim Agreement on the West Bank and the Gaza Strip oder Oslo II
- 5.5 Das Scheitern des Friedensprozesses, Beginn der zweiten Intifada
- 6.0 Schlussbetrachtung...
- 6.1 Die Oslo-Verhandlungen
- 6.2 Kooperationsansätze
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit analysiert das Scheitern des Friedensprozesses im israelisch-palästinensischen Konflikt in den 1990er Jahren, der zur zweiten Intifada im Jahr 2000 führte. Sie untersucht die politischen und gesellschaftlichen Faktoren, die zu diesem Scheitern beigetragen haben, und greift dabei auf den sozialkonstruktivistischen Ansatz von Alexander Wendt zurück.
- Konstruktivistische Analyse des Scheiterns des Friedensprozesses
- Historischer Überblick über den Nahostkonflikt
- Akteure, Positionen und Verträge des Friedensprozesses
- Rolle von Identität und Interessen in der Konfliktdynamik
- Analyse des Einflusses von Feindbildern und Misstrauen
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1.0 Einführung: Die Einleitung stellt den Nahostkonflikt und den israelisch-palästinensischen Konflikt als zentralen Konflikt der Region vor. Sie beleuchtet die jüngsten Auseinandersetzungen zwischen Israel und der Hamas im Gazastreifen und beschreibt die lange Geschichte des Konflikts. Die Arbeit fokussiert auf das Scheitern des Friedensprozesses in den 1990er Jahren und die Ursachen für den Ausbruch der zweiten Intifada im Jahr 2000.
- Kapitel 2.0 Theorie und Vorgehen: Dieses Kapitel erläutert den konstruktivistischen Ansatz von Alexander Wendt als theoretischen Rahmen der Untersuchung. Der Fokus liegt auf der Bedeutung von Identität und Interessen in der Konstruktion von Realität und der Rolle von Interaktionen zwischen Akteuren.
- Kapitel 3.0 Historie des Nahostkonflikts: Dieses Kapitel bietet einen Überblick über die historische Entwicklung des Nahostkonflikts, beginnend mit der zionistischen Siedlerbewegung und der britischen Mandatszeit. Es beleuchtet verschiedene Schlüsselereignisse und Kriege, wie den Suezkrieg, den Sechs-Tage-Krieg und den Oktoberkrieg, sowie die Rolle der ersten Intifada.
- Kapitel 4.0 Akteure und Positionen: Dieses Kapitel analysiert die Akteure des israelisch-palästinensischen Konflikts und deren Positionen. Es behandelt Themen wie Grenzverläufe, Souveränitätsrechte, Siedlungsbau und die Situation der Flüchtlinge.
- Kapitel 5.0 Der Friedensprozess: Dieses Kapitel beschreibt die verschiedenen Phasen des Friedensprozesses, einschließlich der Madrider Friedenskonferenz von 1991, der Oslo-Abkommen (Oslo I und II), und beleuchtet die Herausforderungen und das Scheitern des Friedensprozesses.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit dem Nahostkonflikt, dem israelisch-palästinensischen Konflikt, dem Friedensprozess, der zweiten Intifada, dem Konstruktivismus nach Alexander Wendt, Identität, Interessen, Feindbilder, Misstrauen, Kooperation, und dem Scheitern von Friedensverhandlungen.
- Arbeit zitieren
- Paul Hempfling (Autor:in), 2022, Friedensverhandlungen im Nahost-Konflikt. Ein konstruktivistischer Ansatz zum Verständnis des Scheiterns, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1296253