Das Konzept der Gewaltfreien Kommunikation wird in der Arbeit als wichtiger Aspekt oder Schlüsselkompetenz im Rahmen der Aushandlungsprozesse sowie der Kommunikation von Menschen in der Transformation dargestellt. Hierbei spielen Beobachtungen, Gefühle, Selbstreflexion und das Aussprechen von Bedürfnissen eine große Rolle. Im dritten Kapitel geht es um kommunikative Schlüsselkompetenzen für nachhaltige Entwicklungen und sie gehen der Frage nach, was hier die Gewaltfreie Kommunikation leisten kann: der innere Dialog und die soziale Interaktion spielen hier im Wechselverhältnis eine wichtige Rolle.
"Wenn Sie Strukturen verändern wollen, müssen Sie mit den Menschen anfangen. Menschen schaffen Strukturen und sie erhalten sie auch." Mit diesen Worten wirft der US-amerikanische Psychologe und Begründer des Konzepts der Gewaltfreien Kommunikation die Verantwortung für nachhaltige Veränderung in unserer Gesellschaft zurück an uns, das Individuum. Er ist der Meinung, dass man gerade im Kleinen anfangen muss, um Transformationsprozesse ins Rollen zu bringen und unsere Verhaltensweisen zu ändern. Im Zentrum seiner Forschungen und Beobachtungen steht unser Kommunikationsmittel: die Sprache. Um unsere bestehenden Strukturen und Machtverhältnisse zu verändern, müssen sich Individuen einer neuen Sprache bedienen; einer Sprache, die nicht von Gewalthierarchien oder Manipulationen lebt, sondern von gegenseitiger Wertschätzung, Empathie und Rücksichtnahme.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Die Gewaltfreie Kommunikation - ROSENBERGS Modell
- 2.1 Beobachtungen
- 2.2 Gefühle
- 2.3 Bedürfnisse
- 2.4 Bitten
- 3 Kommunikative Schlüsselkompetenzen für nachhaltige Veränderung - Die Große Transformation
- 3.1 Was brauchen wir?
- 3.2 Was kann die GFK in der Großen Transformation leisten?
- 3.2.1 Die individuelle Ebene
- 3.2.2 Zur sozialen Interaktion
- 4 Resümee
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Anwendung der Gewaltfreien Kommunikation (GFK) von Marshall B. Rosenberg im Kontext der Großen Transformation. Sie argumentiert, dass die GFK als ein Werkzeug für nachhaltige Veränderung auf individueller und sozialer Ebene fungieren kann. Die Arbeit beleuchtet die Notwendigkeit von Kommunikationskompetenzen in einer sich rasant verändernden Welt und präsentiert die GFK als ein Konzept, das helfen kann, diese Herausforderungen zu bewältigen.
- Die Bedeutung der Sprache in der Gestaltung von Strukturen und Machtverhältnissen
- Die Rolle der GFK als Gegenentwurf zu gewalttätigen Kommunikationsformen
- Die individuelle und soziale Ebene der GFK in Bezug auf die Große Transformation
- Die GFK als Schlüsselkompetenz für die Bewältigung von Konflikten und als Coping Mechanism für transformative Haltungen
- Die Bedeutung der Unterscheidung zwischen Beobachtung und Bewertung in der GFK
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1 führt in die Thematik ein und stellt die zentrale These vor, dass die GFK ein Schlüssel zur Bewältigung der Herausforderungen der Großen Transformation sein kann. In Kapitel 2 wird das Modell der GFK von Rosenberg vorgestellt und seine Funktionsweise erläutert. Kapitel 3 widmet sich der Frage, wie die GFK zur Gestaltung nachhaltiger Veränderungen beitragen kann und welche Möglichkeiten sie auf individueller und sozialer Ebene bietet. Es wird insbesondere auf die Rolle der GFK als Werkzeug für Konfliktlösung und als Möglichkeit zur Entwicklung einer transformativen Haltung eingegangen.
Schlüsselwörter
Gewaltfreie Kommunikation, Große Transformation, Nachhaltigkeit, Kommunikationskompetenz, Konfliktlösung, Coping Mechanism, Beobachtung, Bewertung, Rosenbergs Modell, Sprachwandel, Individuelle Ebene, Soziale Interaktion, Selbstexperiment.
- Arbeit zitieren
- Hannah Maria Müller (Autor:in), 2022, Gewaltfreie Kommunikation und ihre Rolle in der Großen Transformation. Ein Plädoyer für inner work, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1290877