Die Arbeit erörtert Auf der Basis der Merkmale des Meta-Genres Quality TV, inwieweit die "Doctor’s Diary" diese erfüllt. Insbesondere die Aspekte Narrative Komplexität und Ambiguität, die Authentizität und Vielschichtigkeit und zuletzt die Ästhetik und der Stil eines Formats werden hierbei in den Blick genommen. Anschließend werden die Ergebnisse kritisch beleuchtet.
Das Fernsehen hat ein vermeintliches Qualitätsproblem. Nichtsdestotrotz ist die Populärkultur mittlerweile auch im universitären Kontext angekommen und etabliert sich stetig. Populärkultur gilt als ein Mittel zum aufzeigen dessen, was die Menschen in ihrem Alltag bewegt, spiegelt also die Ängste und Sehnsüchte gegenwärtiger Kultur und Gesellschaft.
Insbesondere serielle Formate gewinnen durch technischen Fortschritt und neue Streamingsender die Oberhand – diese ermöglichen, Serien rund um die Uhr on demand abzuspielen, sie eröffnen neue Bereiche des binge-watching und ermöglichen das Filtern verschiedener Formate nach eigenen Interessen. Die Forschung um Serialität und serielle Narration in medialen Formaten nimmt zu, bietet aber noch eine Vielzahl an unerforschten Gebieten, seien es rezeptionsanalytische Ansätze oder die Untersuchung einzelner Serien.
Hauptakteure im Serienbusiness sind bis jetzt vorrangig die englischsprachigen Produktionsfirmen und -anbieter. Dem entgegen beschäftigt sich die vorliegende Arbeit mit der deutsch-österreichische Serie "Doctor’s Diary: Männer sind die beste Medizin" im Hinblick auf ihre Verortung in den Forschungskontext um das Quality TV. In Rezeptionskreisen, Internetforen und weiteren Kritiken gilt "Doctor’s Diary" als eine erfolgreiche Serie, die in Deutschland häufig ausgezeichnet und geehrt wurde.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Hinführung
- 2. Theorie zum Meta-Genre Quality TV
- 3. Untersuchung Doctor's Diary
- a. Narrative Komplexität
- b. Authentizität und Vielschichtigkeit
- c. Ästhetik und Stil
- 4. Kritische Zusammenfassung
- 5. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die deutsch-österreichische Serie „Doctor's Diary: Männer sind die beste Medizin“ im Hinblick auf ihre Einordnung in das Meta-Genre „Quality TV“. Ziel ist es, anhand der von Daniela Schlütz definierten Kriterien für Quality TV zu ermitteln, inwieweit die Serie diese erfüllt. Die Analyse konzentriert sich auf ein deutschsprachiges Format, um den Vergleich mit vorwiegend englischsprachigen Produktionen zu ermöglichen.
- Einordnung von „Doctor's Diary“ in den Kontext von Quality TV
- Analyse der narrativen Komplexität der Serie
- Bewertung der Authentizität und Vielschichtigkeit der Charaktere und Handlung
- Untersuchung der ästhetischen und stilistischen Merkmale
- Vergleich mit den Kriterien von Robert J. Thompson und Daniela Schlütz
Zusammenfassung der Kapitel
1. Hinführung: Dieses einleitende Kapitel etabliert den Kontext der Arbeit, indem es auf das vermeintliche Qualitätsproblem des Fernsehens und die zunehmende Bedeutung von Serien im universitären Kontext eingeht. Es hebt die wachsende Forschung zu Serialität hervor und betont den Fokus auf ein deutschsprachiges Format, nämlich „Doctor's Diary“, im Gegensatz zu den meist untersuchten englischsprachigen Serien. Der Mangel an wissenschaftlicher Literatur zu „Doctor's Diary“ im Vergleich zur reichhaltigen Feuilleton-Berichterstattung wird ebenfalls hervorgehoben. Die Arbeit kündigt die Anwendung der von Daniela Schlütz entwickelten Kriterien für Quality TV auf die Serie an.
2. Theorie zum Meta-Genre Quality TV: Dieses Kapitel definiert das Meta-Genre „Quality TV“, basierend auf den Arbeiten von Daniela Schlütz und Robert J. Thompson. Es beschreibt die Herausforderungen der Definition von „Qualität“ im Fernsehen und beleuchtet die drei von Schlütz hervorgehobenen zentralen Konzepte: Serien, Unterhaltung und Qualität. Der Kapitel beschreibt Schlütz' dreiteilige Ordnung zur Verortung von Qualitätsserien (serielle Komplexität und narrative Ambiguität; Authentizität und Vielschichtigkeit; Ästhetik und Stil) und verweist auf die Bedeutung von intertextuellen Bezügen und der „Illusion des wahren Lebens“ für Quality TV Formate. Die Anwendung dieser Theorien auf eine deutsche Serie, im Vergleich zu den meist untersuchten US-amerikanischen Beispielen, wird als besonders interessant dargestellt.
Schlüsselwörter
Quality TV, Doctor’s Diary, serielle Narration, narrative Komplexität, Authentizität, Vielschichtigkeit, Ästhetik, Stil, deutsche Fernsehserie, Daniela Schlütz, Robert J. Thompson, Rezeption.
Häufig gestellte Fragen zu: Analyse von "Doctor's Diary" im Kontext von Quality TV
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert die deutsch-österreichische Fernsehserie "Doctor's Diary: Männer sind die beste Medizin" und untersucht, inwieweit sie den Kriterien des Meta-Genres "Quality TV" entspricht. Der Fokus liegt auf einem deutschsprachigen Format, um einen Vergleich mit hauptsächlich englischsprachigen Produktionen zu ermöglichen.
Welche Ziele verfolgt die Arbeit?
Die Arbeit zielt darauf ab, anhand der von Daniela Schlütz definierten Kriterien für Quality TV zu überprüfen, ob "Doctor's Diary" diese erfüllt. Die Analyse konzentriert sich auf die narrative Komplexität, die Authentizität und Vielschichtigkeit der Charaktere und Handlung sowie die ästhetischen und stilistischen Merkmale der Serie. Ein Vergleich mit den Kriterien von Robert J. Thompson wird ebenfalls durchgeführt.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt die Einordnung von "Doctor's Diary" in den Kontext von Quality TV, die Analyse der narrativen Komplexität, die Bewertung der Authentizität und Vielschichtigkeit, die Untersuchung der ästhetischen und stilistischen Merkmale und den Vergleich mit den Kriterien von Schlütz und Thompson. Der Mangel an wissenschaftlicher Literatur zu "Doctor's Diary" im Gegensatz zur reichhaltigen Feuilleton-Berichterstattung wird ebenfalls thematisiert.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in fünf Kapitel: Eine Hinführung, ein Kapitel zur Theorie des Meta-Genres Quality TV, ein Kapitel zur Untersuchung von "Doctor's Diary" (unterteilt in narrative Komplexität, Authentizität/Vielschichtigkeit und Ästhetik/Stil), eine kritische Zusammenfassung und ein Fazit. Ein Inhaltsverzeichnis bietet eine detaillierte Übersicht.
Welche theoretischen Grundlagen werden verwendet?
Die Arbeit basiert auf den Theorien von Daniela Schlütz und Robert J. Thompson zum Meta-Genre "Quality TV". Schlütz' dreiteilige Ordnung zur Verortung von Qualitätsserien (serielle Komplexität und narrative Ambiguität; Authentizität und Vielschichtigkeit; Ästhetik und Stil) bildet die Grundlage der Analyse. Die Bedeutung von intertextuellen Bezügen und der "Illusion des wahren Lebens" für Quality TV Formate wird ebenfalls berücksichtigt.
Welche Aspekte von "Doctor's Diary" werden untersucht?
Die Analyse von "Doctor's Diary" konzentriert sich auf drei Hauptaspekte: die narrative Komplexität der Serie, die Authentizität und Vielschichtigkeit der Charaktere und der Handlung sowie die ästhetischen und stilistischen Merkmale. Diese Aspekte werden im Hinblick auf die Kriterien des Quality TV untersucht.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Quality TV, Doctor’s Diary, serielle Narration, narrative Komplexität, Authentizität, Vielschichtigkeit, Ästhetik, Stil, deutsche Fernsehserie, Daniela Schlütz, Robert J. Thompson, Rezeption.
Was ist das Fazit der Arbeit (ohne Details)?
Das Fazit der Arbeit wird im fünften Kapitel präsentiert und fasst die Ergebnisse der Analyse von "Doctor's Diary" im Kontext von Quality TV zusammen. (Die konkreten Ergebnisse werden hier nicht vorweggenommen.)
- Quote paper
- Anonym (Author), 2018, Die Serie "Doctor's Diary" und das Meta-Genre des Quality-TVs, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1290033