Nach eher allgemeinen Informationen im ersten Abschnitt dieser Hausarbeit folgt ein Überblick über die vier wichtigsten aurignacienzeitlichen Fundstellen im Ach- und Lonetal, die Kleinkunst der frühen anatomisch modernen Menschen zutage brachten: Geißenklösterle, Hohle Fels, Hohlenstein-Stadel und Vogelherd. Exemplarisch wird hierbei ausführlich auf die Geißenklösterle-Höhle eingegangen, da nur hier eine umfassende monographische Aufarbeitung einer nach mit modernen Methoden durchgeführten Grabung, von Joachim Hahn 1988 vorgelegt, erfolgte.
Bei den anderen Höhlenfundstellen wurden vor allem das 2015 erschienene Überblickswerk "Eiszeitarchäologie auf der Schwäbischen Alb" sowie mehrere Aufsätze, in der jährlich erscheinenden Zeitschrift "Archäologische Ausgrabungen in Baden-Württemberg" zu den aktuellen Untersuchungen, verwendet. Freilandfundstellen werden hier nicht vorgestellt und auch auf die Darstellung andere Höhlen mit Funden des Aurignaciens wird verzichtet, da die Orte mit Kleinkunst im Mittelpunkt stehen. Anschließend werden verschiedene Deutungsmodelle der Kleinkunst von der Schwäbischen Alb vorgestellt. Hierbei erwies sich die Habilitationsschrift von Joachim Hahn als besonders wertvoll. Der Fokus des zweiten Teils dieser Hausarbeit liegt deshalb auf den Kleinkunstwerken des Aurignaciens, weil diese so maßgeblich für die besondere Stellung der vier Höhlen des Ach- und Lonetals sind.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Das Aurignacien und die Schwäbische Alb
- Ausgewählte Fundstellen des Ach- und Lonetals
- Geißenklösterle
- Hohle Fels
- Vogelherd
- Hohlenstein-Stadel
- Mögliche Bedeutungen der figurativen Kunstwerke
- Resümee
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit den Fundstellen des Aurignaciens auf der Schwäbischen Alb. Ziel ist es, die Bedeutung dieser Region für die Urgeschichtsforschung hervorzuheben und die Fundstellen im Ach- und Lonetal, insbesondere die Geißenklösterle-Höhle, näher zu beleuchten. Dabei werden auch die möglichen Bedeutungen der figürlichen Kunstwerke aus dieser Zeit erörtert.
- Die Bedeutung des Aurignaciens für die Entwicklung des Menschen
- Die Fundstellen des Ach- und Lonetals als wichtige archäologische Stätten
- Die Kleinkunst des Aurignaciens und ihre mögliche Symbolik
- Die Rolle der Schwäbischen Alb in der Urgeschichtsforschung
- Die Bedeutung von wissenschaftlichen Methoden und Analysen
Zusammenfassung der Kapitel
- Das erste Kapitel bietet eine Einleitung in das Thema und erläutert die Bedeutung der Fundlandschaft der Schwäbischen Alb für die Urgeschichtsforschung. Es wird die Entdeckung der eiszeitlichen Kleinkunst und die Bedeutung des Aurignaciens für die Entwicklung des Menschen hervorgehoben.
- Im zweiten Kapitel wird das Aurignacien als archäostratigraphische Einheit am Beginn des Jungpaläolithikums definiert. Es werden die Merkmale des Aurignaciens sowie die klimatischen Bedingungen der Würmeiszeit beschrieben.
- Das dritte Kapitel widmet sich den ausgewählten Fundstellen des Ach- und Lonetals. Schwerpunkt liegt auf der Geißenklösterle-Höhle, mit ausführlicher Darstellung der Grabungen und der archäologischen Schichten. Es werden die Funde und ihre mögliche Bedeutung erläutert.
Schlüsselwörter
Aurignacien, Schwäbische Alb, Ach- und Lonetal, Geißenklösterle, Hohle Fels, Vogelherd, Hohlenstein-Stadel, Eiszeit, Kleinkunst, figurative Kunst, Archäologie, Anthropologie, prähistorische Kunst, Homo sapiens, Fundhorizonte, Fundstellenanalyse, Bedeutungsinterpretation.
- Arbeit zitieren
- Dominik Faber (Autor:in), 2018, Das Aurignacien in Südwestdeutschland, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1289948