Der nach den Al-Qaida Anschlägen auf New York und Washington am 11. September 2001 deklarierte globale Krieg gegen den Terror, ausgehend von der damaligen Bush-Regierung der Vereinigten Staaten von Amerika, hält bis heute an. Bereits im Jahre 2011 beläuft sich die Zahl der diesem Krieg zum Opfer gefallenen Menschenleben auf schätzungsweise knapp eine Viertelmillion, darunter auch zahlreiche Zivilisten. Zusätzlich werden bis zu diesem Zeitpunkt bis zu vier Trillionen US-Dollar allein durch die USA investiert.
Heute, im Jahr 2017, ist dieser „Krieg“ alles andere als gewonnen. Anhaltende westliche Truppenpräsenz in diversen arabischen Ländern, fortlaufende Kampfhandlungen und teilweise massiver Gebietsgewinn erstarkender Terrormilizen, beispielsweise dem Islamischen Staat, sowie eine zunehmende Anzahl an Anschlägen, auch in westlichen Ländern, welche Angst und Fremdenfeindlichkeit schüren. Kann zu einem Zeitpunkt, an dem sich bereits der ursprüngliche Feind der westlichen Welt im „Global War on Terror“, die Al-Qaida, von einer erstarkenden Terrormiliz wie dem Islamischen Staat (IS) auf Grund von zu ausgeprägter Radikalität distanziert von einer Befriedung die Rede sein?
Inhaltsverzeichnis
- Is This What Winning Looks Like?
- Der „War on Terror“ – Ein Krieg um den Frieden?
- Die Konstruktion des Feindbildes
- Die Gewaltspirale
- Das Dilemma der Drohnenkrieger
- Was bedeutet Winning im War on Terror?
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieses Essay beschäftigt sich kritisch mit dem „Global War on Terror“, der von den USA nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 initiiert wurde. Es hinterfragt, ob die militärische Intervention die richtige Antwort auf den Terrorismus ist und ob der Krieg tatsächlich den Frieden und die Sicherheit in der Welt fördert.
- Die Konstruktion des Feindbildes im „War on Terror“
- Die Gewaltspirale und ihre Folgen für die Zivilbevölkerung
- Die Problematik von Drohnenkriegen und deren Folgen für die internationale Sicherheit
- Die Frage nach der Wirksamkeit und Legitimität des „War on Terror“
- Die Rolle des Islamischen Staates (IS) im Kontext des „War on Terror“
Zusammenfassung der Kapitel
- Das erste Kapitel beleuchtet die Geschichte des „War on Terror“ und die Frage, ob dieser Krieg überhaupt gewonnen werden kann.
- Das zweite Kapitel analysiert die Konstruktion des Feindbildes im „War on Terror“, die sowohl von der US-Regierung als auch von Terrororganisationen betrieben wird.
- Das dritte Kapitel behandelt die Gewaltspirale, die durch die militärische Intervention im „War on Terror“ entstanden ist.
- Das vierte Kapitel befasst sich mit der Problematik von Drohnenkriegen und deren Folgen für die Zivilbevölkerung und die internationale Sicherheit.
Schlüsselwörter
Der „Global War on Terror“, Terrorismus, Islamischer Staat (IS), Drohnenkrieg, Militärintervention, Internationale Sicherheit, Konstruktion des Feindbildes, Gewaltspirale, Zivilbevölkerung.
- Arbeit zitieren
- Felix Früh (Autor:in), 2017, Eine kritische Auseinandersetzung mit dem US-amerikanischen "War on Terror", München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1288219