Der folgende Aufsatz behandelt eines der zentralen Charakteristika der römischen Liebeselegie – das Paraklausithyron – sowie dessen Umsetzung in den ersten 8 Versen der Epistel 6 von Ovids Amores Buch 1. Im Verlauf werde ich zunächst das Motiv des Paraklausithyrons und dessen spezifische Elemente erläutern. Nach einer Einordnung der Epistel 6 in den Kontext des 1. Buches und der inhaltlichen Darstellung der Verse 1-8, folgt eine genauere Analyse der zu behandelnden Verse, wobei ich aufzeigen werde, inwiefern Ovid die Thematik des Paraklausithyrons im Einzelnen verwirklicht.
Inhaltsverzeichnis
- Die Motivik des Paraklausithyrons in Ovids Amores 1,6
- Das Paraklausithyron in der römischen Liebeselegie
- Die Epistel 6 im Kontext des 1. Buches
- Analyse der Verse 1-8
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieser Aufsatz analysiert das Paraklausithyron, ein zentrales Motiv in der römischen Liebeselegie, und seine Umsetzung in Ovids Amores 1,6. Dabei werden die charakteristischen Elemente des Motivs beleuchtet und die spezifische Verwendung in den ersten acht Versen der Epistel 6 untersucht.
- Die Charakteristika des Paraklausithyrons in der römischen Liebeselegie
- Die Einordnung der Epistel 6 in den Kontext des ersten Buches der Amores
- Die Analyse der Verse 1-8 im Hinblick auf die Umsetzung des Paraklausithyrons
- Die rhetorischen Mittel, die Ovid in der Darstellung des Paraklausithyrons einsetzt
- Die Interpretation der Verse 1-8 als Parodie des traditionellen Paraklausithyrons
Zusammenfassung der Kapitel
Der Aufsatz beginnt mit einer Einführung in das Motiv des Paraklausithyrons, welches als „schmachtende Flehen“ des Liebhabers vor der verschlossenen Tür seiner Geliebten definiert wird. Es werden Beispiele aus der römischen Liebeselegie, insbesondere aus Catulls Curculio, herangezogen. Im Anschluss wird die Epistel 6 in den Kontext des ersten Buches der Amores eingeordnet und der Inhalt der ersten acht Verse vorgestellt.
Die Analyse der Verse 1-8 konzentriert sich auf die konkrete Umsetzung des Paraklausithyrons durch Ovid. Dabei werden die rhetorischen Mittel, die Ovid verwendet, sowie die spezifischen Aspekte, die er im Vergleich zum traditionellen Paraklausithyron variiert, beleuchtet. Der Fokus liegt dabei auf der Verwendung des Hyperbatons, der Personifikation der Liebe und der Ironie in der Darstellung des Liebesleidens.
Schlüsselwörter
Römische Liebeselegie, Paraklausithyron, Ovid, Amores, Epistel 6, exclusus amator, clausa porta, servus amoris, Suasoria, captatio benevolentiae, Hyperbaton, Personifikation, Ironie, Parodie.
- Arbeit zitieren
- Benjamin Halking (Autor:in), 2013, Die Motivik des Paraklausithyrons in Ovids "Amores" 1,6, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1288079