In dieser Arbeit soll die 8. Ekloge aus Vergils Gedichtband herausgegriffen und analysiert werden. Hierbei soll es um inhaltliche, aber auch sprachliche und formale Aspekte gehen, derer sich Vergil bedient. Dazu wird zunächst eine Übersetzung der in 3 Abschnitte – Einführungssequenz sowie zwei Gesänge – aufgeteilten Ekloge gegeben, worauf sich eine Analyse nach oben genannten Gesichtspunkten aufbaut.
Denjenigen Passagen, die in der Forschung diskutiert werden und bei denen entweder die Bedeutung oder der Bezug nicht gänzlich klar ist, kommt dabei gesonderte Aufmerksamkeit zu. Nach den drei Abschnitten, in denen unterschiedliche Sprecher agieren, soll sowohl eine Zusammenfassung gegeben als auch das Zusammenspiel der einzelnen Auftritte der Sprecher erläutert werden. Hierauf folgt ein Bezug zum griechischen Dichter Theokrit, der auf eine gewisse Weise als Muse Vergils bei der Schöpfung der Bucolica gedient zu haben scheint, was sich nicht nur in der zu behandelnden Ekloge niederschlägt, sondern sich wie ein roter Faden durch die Gedichtsammlung zieht.
Ziel der Arbeit ist eine ganzheitliche Analyse der 8. Ekloge aus Vergils Bucolica unter oben genannten Aspekten und die Herstellung einer Verbindung zwischen Vergils griechischem Vorbild und seinem eigenen Werk. In diesem Rahmen und an dieser Ekloge soll beispielhaft herausgestellt werden, ob Vergil von seinem griechischen Vorbild lediglich übernimmt oder ob er sich zwar von Theokrit inspirieren lässt, aber letzten Endes doch seinem Gedicht seine eigene Note verleiht.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Aufbau und Inhalt
- Einführungssequenz
- Damon
- Alphesiboeus
- Zusammenspiel
- Vorbilder
- Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit analysiert die 8. Ekloge aus Vergils Gedichtband "Bucolica" unter inhaltlichen, sprachlichen und formalen Gesichtspunkten. Ziel ist es, eine ganzheitliche Analyse dieser Ekloge zu erstellen und dabei die Verbindung zwischen Vergils griechischem Vorbild, Theokrit, und seinem eigenen Werk aufzuzeigen. Insbesondere soll geklärt werden, ob Vergil von Theokrit nur übernimmt oder ob er sich von ihm inspirieren lässt, aber gleichzeitig seine eigene Note in das Gedicht einbringt.
- Analyse der inhaltlichen, sprachlichen und formalen Aspekte der 8. Ekloge
- Die Rolle der Musik und des Gesangs im Gedicht
- Die Darstellung von Liebe und Sehnsucht in der Ekloge
- Der Vergleich mit Theokrits Werken und die Frage der Eigenständigkeit Vergils
- Die Wirkung der 8. Ekloge auf den Leser
Zusammenfassung der Kapitel
Die 8. Ekloge ist in drei Teile gegliedert: eine Einführungssequenz und zwei Gesänge, die von Damon und Alphesiboeus vorgetragen werden. Die Einführungssequenz stellt das Thema des Gesangs und die beiden Sänger vor, die in einen Wettstreit treten. Die Gesänge selbst sind in jeweils 10 Strophen angelegt, wobei die ersten 7 Strophen jeweils identisch aufgebaut sind und die gleiche Anzahl an Versen haben. Die letzten drei Strophen haben ebenfalls die gleiche Anzahl an Versen, sind jedoch in unterschiedlicher Reihenfolge angeordnet.
Die Einführungssequenz zeichnet sich durch ihre musikalische Gestaltung aus, wobei die erste und die fünfte Zeile eine Art Refrain bilden. Der anonyme Sprecher beschreibt die magische Wirkung des Gesangs, der Tiere und Flüsse in ihren Bann zieht.
Schlüsselwörter
Vergils Bucolica, 8. Ekloge, Theokrit, Gesang, Musik, Liebe, Sehnsucht, Natur, Landschaft, Pastoraldichtung, Vergleich, Eigenständigkeit, Wirkung.
- Arbeit zitieren
- Benjamin Halking (Autor:in), 2016, Analyse der 8. Ekloge aus Vergils Bucolica, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1284529